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Imre Kertész: Roman eines Schicksallosen

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Imre Kertész Roman eines Schicksallosen

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Schreiben, um zu überleben, um weiterleben zu können - nach Buchenwald, nach Auschwitz. Imre Kertész zählt zu den wenigen Autoren, denen Literatur nach Auschwitz noch möglich ist. Sein "Roman eines Schicksallosen" gilt als eines der wichtigsten Zeugnisse des Holocaust. Gemeinsam mit dem Jugendlichen György wird der Hörer in die Welt der Vernichtungslager gestoßen, lebt und erlebt die Naivität des Beteiligten, der seinem kindlichen Leben entrissen wird und in die Maschinerie der Vernichtungslager gerät. Kindlich naiv erlebt er als immerfort Glücksuchender Deportation, Zwangsarbeit und Vernichtung, erlebt den Verlust an Naivität und die allmähliche Erkenntnis der Realität.

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Es war sieben Uhr: Um diese Zeit beginnt in der Raffinerie die Arbeit. Die Autobusse brachten keine Jungen mehr, und da hat der Polizist gefragt, ob noch einer von uns fehle. «Rosi» hat die Zählung vorgenommen und dann dem Polizisten gemeldet: alle da. Darauf meinte der Polizist, wir sollten doch nicht hier am Straßenrand warten. Er schien besorgt, und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass er eigentlich auf uns genauso wenig vorbereitet war wie wir auf ihn. Er hat dann auch gefragt: «Und was soll ich nun mit euch?» Aber da konnten wir ihm natürlich auch nicht helfen. Wir standen ganz locker um ihn herum, so ein bisschen lachend, genauso wie bei einem Ausflug um den Lehrer, und er stand mitten in unserer Gruppe, machte ein ratloses Gesicht und strich sich übers Kinn. Schließlich schlug er vor, wir sollten ins Zollhaus gehen.

Wir folgten ihm zu einem alleinstehenden, heruntergekommenen einstöckigen Gebäude, gleich da an der Straße: Das war das «Zollhaus» – wie auch eine verwitterte Aufschrift kenntlich machte. Der Polizist zog einen Schlüsselbund hervor und suchte aus zahlreichen klingelnden Schlüsseln den heraus, der ins Schloss passte. Drinnen fanden wir eine angenehm kühle, ziemlich große, wenn auch kahle Räumlichkeit, ausgestattet mit ein paar Bänken und einem langen, uralten Tisch. Der Polizist hat noch eine andere Tür geöffnet, zu einem viel kleineren Raum, einer Art Büro. Durch den Türspalt konnte ich darin einen Teppich, einen Schreibtisch und darauf einen Telefonapparat sehen. Wir hörten auch, wie der Polizist kurz telefonierte, konnten seine Worte allerdings nicht verstehen. Aber ich glaube, er versuchte, den Befehl schneller zu erhalten, denn als er herauskam (die Tür hat er sorgfältig hinter sich abgeschlossen), hat er gesagt: «Nichts. Wir müssen einfach warten.» Er hat uns aufgefordert, es uns bequem zu machen, und er fragte sogar, ob wir nicht irgendein Gesellschaftsspiel wüssten. Ein Junge, der «Zierlederer», wenn ich mich recht erinnere, hat Schinkenklopfen vorgeschlagen. Das war aber nicht so ganz nach dem Geschmack des Polizisten, und er hat gesagt, er hätte von uns, «so vernünftigen Jungen», mehr erwartet. Eine Weile scherzte er mit uns herum, wobei ich dauernd das Gefühl hatte, dass er sich alle Mühe gab, uns irgendwie zu unterhalten, vielleicht, damit uns keine Zeit blieb, die Disziplin zu verlieren, wovon er ja schon auf der Landstraße gesprochen hatte; aber er erwies sich in solchen Dingen als ziemlich ungeschickt. Er hat uns dann auch bald darauf uns selbst überlassen, nachdem er zuvor erwähnt hatte, er müsse nach seiner Arbeit schauen. Als er hinausging, hörten wir, wie er die Tür von außen abschloss.

Über das, was dann folgte, wüsste ich nicht mehr viel zu berichten. Es schien, dass wir noch lange auf den Befehl würden warten müssen. Doch unsererseits fanden wir die Sache überhaupt nicht dringend: Schließlich verschwendeten wir ja nicht unsere eigene Zeit. Darin waren wir uns alle einig: Hier in der Kühle war es angenehmer als draußen bei der Arbeit, im Schweiße unseres Angesichts. Auf dem Raffineriegelände gibt es nicht viel Schatten. «Rosi» hatte beim Polier denn auch durchgesetzt, dass wir das Hemd ausziehen durften. Das ist allerdings nicht gerade im Einklang mit der Vorschrift, da so ja kein gelber Stern an uns sichtbar ist, aber der Polier hat dann doch eingewilligt, aus Menschlichkeit. Bloß Moskovics’ papierartiger weißer Haut ist die Sache einigermaßen schlecht bekommen, weil sie auf seinem Rücken im Nu krebsrot wurde, und wir lachten dann viel über die langen Fetzen, die er sich hinterher abschälte.

Wir haben es uns also bequem gemacht, auf den Bänken oder einfach so, auf dem nackten Boden des Zollhauses: Doch womit wir dann die Zeit verbracht haben, könnte ich nicht mehr recht sagen. Auf jeden Fall sind eine Menge Scherze gemacht worden; Zigaretten machten die Runde, ja und dann allmählich auch die Jausenpakete. Auch der Polier kam zur Sprache, dass er heute Morgen bestimmt erstaunt gewesen ist, als wir nicht zur Arbeit erschienen. Auch die Hufnägel wurden hervorgeholt, für das sogenannte Stier-Spiel. Das hatte ich schon dort, bei den Jungen, gelernt: Man wirft einen der Nägel in die Höhe, und derjenige gewinnt, der am meisten von den übrigen, vor ihm liegenden packen kann, bevor er den anderen, einzelnen wieder aufgefangen hat. Der «Halbseidene» hat mit seinen langen Fingern und schlanken Händen jedes Spiel gewonnen. Und «Rosi» brachte uns ein Lied bei, das wir dann auch mehrere Male gesungen haben. Das Besondere daran ist, dass man den Text in drei Sprachen übersetzen kann, allerdings immer nur mittels der gleichen Wörter: Hängt man die Endung -es an, klingen sie deutsch, mit der Endung -io italienisch und mir der Endung -taki japanisch. Das ist natürlich alles nur so Unsinn, aber ich fand es doch unterhaltend.

Dann habe ich mir ein bisschen die Erwachsenen angeschaut. Auch die hatte der Polizist aus den Autobussen herausgeholt, genau wie uns. So ist mir dann auch klar geworden, dass er, wenn er nicht bei uns war, auf der Landstraße stand und der gleichen Tätigkeit nachging wie am Morgen. Allmählich sind auf diese Art etwa sieben, acht Leute zusammengekommen, alles Männer. Aber wie ich sah, haben sie dem Polizisten schon mehr Mühe gemacht: Sie verstanden die Sache nicht, schüttelten den Kopf, erklärten fortwährend irgendetwas, holten immer wieder ihre Papiere hervor, belästigten ihn mit Fragen. Auch uns fragten sie aus: Wer wir seien, woher wir kämen. Dann aber sind sie eher unter sich geblieben; wir haben ihnen ein paar Bänke überlassen, und darauf hockten sie oder standen ungeduldig darum herum. Sie redeten viel, aber ich habe nicht so richtig darauf achtgegeben. Vor allem rätselten sie herum, was wohl der Grund für das Vorgehen des Polizisten sein und welche Folgen der Vorfall für sie haben könnte; nur hatte darüber, wie ich hörte, ungefähr jeder eine andere Ansicht. Alles in allem, so schien es mir, hing das zur Hauptsache davon ab, mit welchen Dokumenten sie ausgerüstet waren, denn wie ich hörte, hatten auch sie natürlich irgendwelche Papiere, die sie berechtigten, nach Csepel zu fahren, einige in privaten Angelegenheiten, andere in öffentlichem Auftrag, so wie wir auch.

Einige der interessanteren Gesichter habe ich mir aber doch gemerkt. So ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass einer sich an ihren Gesprächen nicht beteiligte; er las stattdessen die ganze Zeit in einem Buch, das er offenbar gerade bei sich hatte. Es war ein großer, hagerer Mann in einem gelben Wettermantel mit einem stoppelbärtigen Gesicht und einem scharfgeschnittenen Mund zwischen zwei tiefen, übellaunig wirkenden Falten. Er hatte sich einen Platz ganz am Ende einer Bank gesucht, am Fenster, die Beine übereinandergeschlagen und sich halb von den anderen abgewandt: Vielleicht kam er mir deshalb irgendwie wie ein erfahrener Reisender in einem Eisenbahnabteil vor, der jedes Wort, jede Frage oder das unter zufälligen Reisegefährten übliche Bekanntwerden für unnötig hält und mit gelangweiltem Gleichmut die Warterei erträgt, bis man am Ziel ist – diesen Eindruck hat er jedenfalls auf mich gemacht.

Auf einen gepflegten, schon etwas älteren Mann mit silbernen Schläfen und kahlem Scheitel war ich gleich, als er hereinkam – etwa am späten Vormittag –, aufmerksam geworden: Er war nämlich höchst aufgebracht, als ihn der Polizist hereinkomplimentierte. Er fragte, ob es hier ein Telefon gebe und ob er es «in Anspruch nehmen» dürfe. Der Polizist hat ihm jedoch zu verstehen gegeben, dass er sehr bedaure, aber der Apparat sei «ausschließlich für den dienstlichen Gebrauch bestimmt»; da hat der Mann ärgerlich mit dem Gesicht gezuckt und ist verstummt. Später habe ich seiner wenn auch knappen Antwort auf die Nachfrage der anderen entnehmen können, dass er, ähnlich wie wir, zu einem der Fabrikunternehmen in Csepel gehört: Er bezeichnete sich als «Experten», hat das aber nicht weiter ausgeführt. Im Übrigen zeigte er sich sehr selbstsicher, und wie mir schien, hatte er im Großen und Ganzen die gleiche Einstellung wie wir, bloß mit dem Unterschied, dass er durch das Aufgehaltenwerden anscheinend eher beleidigt war. Ich habe die Beobachtung gemacht, dass er sich über den Polizisten immer herablassend und irgendwie verächtlich äußerte. Er sagte, seines Erachtens habe der Polizist «offenbar irgendeine allgemeine Anweisung», die er wohl «übereifrig ausführt». Er meinte jedoch, letztlich würden die «Zuständigen» in der Sache tätig werden, was – so fügte er hinzu – hoffentlich bald geschehe. Dann habe ich seine Stimme kaum noch gehört und ihn auch bald vergessen. Erst gegen Nachmittag hat er vorübergehend wieder meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, doch da war ich selbst schon müde und habe bloß bemerkt, wie ungeduldig er anscheinend war: Einmal setzte er sich hin, einmal stand er wieder auf, einmal verschränkte er die Arme über der Brust, einmal auf dem Rücken, und dann wieder schaute er auf die Uhr.

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