John Jakes - Liebe und Krieg

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Ein Drama aus Blut und Tränen, Haß und Verrat, Leid und Tod – nur wenig gemildert durch Liebe und Leidenschaft, Hingabe und Treue – nimmt seinen Lauf, als der schwelende Konflikt in der Sklavereifrage sich zum offenen Krieg zwischen den Süd- und den Nordstaaten entzündet. Amerika erlebt den blutigen Bürgerkrieg, muß Hunderttausende von Toten beklagen, fast jede Familie erleidet Entsetzliches. Mitbetroffen sind auch die Familien von Orry Main, dem Plantagenbesitzer aus dem Süden, und George Hazard, dem Großindustriellen aus dem Norden. Auf Gedeih und Verderb ist das Schicksal der Mains mit dem der Hazards verbunden, verketten unlösbare Bande die Familien, die alle Stadien des Kriegsverlaufes durchmachen: die anfängliche Begeisterung, die Zermürbung und Enttäuschung, das Elend und das Entsetzen vor dem, wozu Menschen fähig sind. Und schließlich das Ende des Krieges mit dem Zusammenbruch des Südens, eines Zusammenbruchs, der kein strahlender Sieg und auch kein folgenloser Triumph des Nordens sein wird …
Die amerikanische Originalausgabe erschien 1984 unter dem Titel »Love and War« bei Harcourt Brace Jovanovich, Publishers, San Diego, New York, London
© 1984 by John Jakes
© 1986 der deutschsprachigen Ausgabe

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18. September. Im Dunkel der Nacht zog sich Bob Lees Armee über den Potomac nach Virginia zurück.

Dreiundzwanzigtausend Mann waren in der Schlacht gefallen, die den ganzen Tag gedauert hatte. Die verzweifelten Verteidigungsbemühungen hatten gewaltige Opfer gefordert; ein massierter Frontalangriff auf die Unionsstellungen hätte kaum blutiger verlaufen können.

Es hatte Augenblicke gegeben, wo alles verloren schien. Am Nachmittag hatten die Yankees eine halbe Meile vor Sharpsburg gestanden; noch eine halbe Meile, dann hätten sie einschwenken und Lee den Fluchtweg abschneiden können. Der Kampftag hatte beide Seiten erschöpft zurückgelassen, doch noch hatten sie die lange, schreckliche Nacht mit Schreien und Stöhnen und der Suche nach Überlebenden vor sich. Kerzen flackerten über den Feldern und durch die Wälder, wie die Leuchtkäfer des vergangenen Sommers. Die Feldwachen schossen nicht; beide Seiten suchten.

In dieser Nacht sah Charles die Ambulanzen mit ihrer stöhnenden Fracht rollen. Er sah improvisierte Operationszelte, wo die Chirurgen die Ärmel aufkrempelten, ihre Sägen rausholten und verstümmelte Arme und Beine zu Hunderten amputierten. Er sah Leichen, die anschwollen, die sich mit den Gasen des Todes aufblähten. Kurz vor der Morgendämmerung sah er, wie ein Toter explodierte.

Am nächsten Tag begann sich die allgemeine Lage abzuzeichnen.

McClellan hatte eine Verteidigungsposition bezogen, sonst hätte er die Konföderation für immer auslöschen können. Angesichts der Gelegenheit, Lees Armee zu vernichten, hatte er lediglich die Invasion gestoppt. Lee war nicht geschlagen worden, aber er hatte auch nicht gesiegt. Er hatte einfach seine Verteidigungseinheiten von einem Ort zum anderen gehetzt und zwischen Tagesanbruch und Dunkelheit fünf aufeinanderfolgende apokalyptische Angriffe zurückgeworfen.

In den frühen Morgenstunden des 18. September erhielt McClellan Verstärkung und beschloß, die Stellung zu halten. Das Oberkommando der Konföderierten beschloß den Rückzug. Mittlerweile besaß Charles nur noch bruchstückhafte Erinnerungen an den vorangegangenen Tag. Er konnte sich nicht mehr an all die Orte erinnern, an die man ihn geschickt hatte, oder an all die Männer, auf die er geschossen hatte. Er wußte, daß er die Erinnerung an seine ständige Furcht um Sport für immer bei sich tragen würde; nie würde er das Gefühl vergessen, daß dieser Septembernachmittag ewig dauern würde, daß die Sonne an den Himmel genagelt war und nie versinken und allem ein Ende machen würde.

Die Erinnerungen pflanzten eine neue Überzeugung in Charles’ Herz und Geist: Der Krieg würde länger dauern, als je irgendeiner von ihnen sich hätte träumen lassen.

Wer hatte gesiegt, wer hatte eine Niederlage erlitten? Wen kümmerte das schon, dachte er in jener merkwürdig leichtfertigen, benommenen Stimmung, die ihn überkam, als er und Ab, wieder zusammen, auf den Potomac zu ritten. Sie befanden sich ungefähr eine Meile hinter der Kavallerie der Second South Carolina, die relativ frisch war, da sie während der gesamten Schlacht auf der äußersten linken Seite in Reserve gehalten worden war.

Im Mondschein, nahe am Fluß, kamen sie an einigen rastenden Infanteristen vorbei. Einer rief ihnen in bitterem Schmerz zu: »Möcht’ wetten, ihr Jungs von der Kavallerie habt von dem ganzen Theater nichts mitgekriegt.«

»Ganz richtig«, sagte ein anderer, »bei der Kavallerie, das ist so, als hätt’ man ‘ne Lebensversicherung, die keiner einkassiert.«

Ab sah düster und fiebrig aus. Er zog seine Waffe, spannte den Hahn und zielte auf den letzten Sprecher, der entsetzt aufsprang und rannte. Charles packte Abs Arm und zog ihn langsam nach unten. Er fühlte, wie Ab zitterte.

Am nächsten Tag verhielt sich Charles so wie viele andere auch, die einer großen Schlacht lebend entronnen waren. Er lächelte nicht; er sprach kaum ein Wort. Eine immer drückender werdende Depression preßte seine Seele zusammen. Er funktionierte, führte Befehle aus, aber das war auch schon alles. Und wenn jemand Ab Woolner fragte, weshalb sein Freund solch einen fernen, verlorenen Ausdruck in den Augen hatte, erklärte Ab: »Wir waren bei Sharpsburg dabei. Charlie ist immer noch dort.«

58

Über die Schlacht schrieb Billy nur eine Zeile in sein Tagebuch:

Horror jenseits aller Vorstellungskraft.

Eine erste Ahnung überfiel ihn, als sie sich dem Schlachtfeld näherten. Die Pioniere kamen in Maryland nur schwer voran, weil die Straßen mit Ambulanzen verstopft waren. Von den Ambulanzen drangen Geräusche herüber, die Billy zwar auch schon gehört hatte, an die er sich aber nie gewöhnen würde.

Er sah den Rauch und hörte den Gefechtslärm von South Mountain, erreichte aber an diesem 15. September den Gipfel von Turner’s Gap nicht vor Einbruch der Dunkelheit. Reveille weckte das Bataillon um vier, und als es dämmerte, entdeckten sie, daß sie zwischen Toten von beiden Seiten biwakiert hatten. Selbst Männer mit eisernen Mägen konnten ihr Frühstück nicht bei sich behalten.

Am späten Nachmittag wurde das Bataillon von Keedysville aus an die Front gejagt. Um fünf organisierten Billy und Lije Suchtrupps, die auf dem umliegenden Farmland jeden verfügbaren Stein einsammeln sollten. Andere Männer schleppten die Steine zum Antietam Creek. In Hemdsärmeln schuftete Billy bis Sonnenuntergang, um eine Furt zu schaffen, wo die Artillerie den Fluß überqueren konnte. Eine ähnliche Furt wurde für die Infanterie vorbereitet.

Um halb elf war die Arbeit beendet. Obwohl Billy zum Umfallen müde war, hielt ihn die innere Unruhe den größten Teil der Nacht wach. Morgen würde es eine Schlacht geben. Würde Bison dabei sein? In den letzten Tagen hatte er häufig an Charles gedacht. War er noch am Leben?

Es war üblich, daß an die Pioniere Munition ausgegeben wurde – vierzig Schuß für die Patronentasche, zwanzig als Reserve – sowie Rationen, aber aus den eigentlichen Kämpfen wurden sie herausgehalten. Billy und Lije und die anderen saßen an diesem blutigen Tag auf einem Kamm, mit Blick über die in der vergangenen Nacht konstruierten Furten. Angesichts dessen, was er zu sehen bekam, wünschte sich Billy weit weg. Der Anblick der Toten und Verwundeten löste eine illoyale Reaktion bei ihm aus: Wie konnte irgendeine Sache so viele Menschenleben wert sein?

Am nächsten Tag wurden die Pioniere nach vorn geworfen und dienten als Infanterieunterstützung für eine Batterie nahe dem Zentrum der Front. Am Tag danach zog sich das Bataillon über die untere Flußbrücke nach Sharpsburg zurück.

Die Pontonbrücke der Bundestruppen bei Harpers Ferry war von den Rebellen zerstört worden; die Pioniere marschierten dorthin und machten sich am 21. September zu bereits fortgeschrittener Tageszeit an den Wiederaufbau.

Billy empfand die Arbeit wie ein stärkendes Mittel: Mit Hirn, Herz, Verstand und einer Menge Schweiß schuf das Bataillon Dinge, anstatt sie zu zerstören. Er baute sich eine geistige Sperre auf und versteckte dahinter den Zweck dieser Schöpfungen.

Er sehnte sich nach Brett. Die lange Trennung von seiner Frau brachte ihm nächtliche Träume, deren Folgen peinlich und beunruhigend waren. Nach vier Stunden erwachte er, aß etwas und fühlte sich besser. Einige der Pioniere gaben Lose ab; jeder Mann zog einen Zettel mit einem Datum darauf. Das Datum sollte den Zeitpunkt bezeichnen, an dem McClellan abgelöst werden würde.

Zwei Tage später erfuhren sie, was Lincoln öffentlich am vierundzwanzigsten verkündet hatte. An den abendlichen Feuern diskutierten die Männer darüber und verfälschten, wie bei jeder Armee zu jeder Zeit üblich, die Einzelheiten.

»Mit der Unterschrift unter diesen Fetzen Papier befreit er jeden gottverdammten Nigger in diesem gottverdammten Land.«

»Stimmt nicht. Nur in den Staaten, die am 1. Januar noch rebellieren. Kentucky oder so hat er nicht angerührt.«

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