JACK LONDON - Der Ruf der Wildnis

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Er bettelte mit seinen Augen, und das Halbblut starrte ratlos auf ihn. Seine Kameraden erzählten, daß einem Hund das Herz brechen konnte, wenn man ihn von seiner gewohnten Arbeit nahm, und sie erzählten von Hunden, zu alt für die Schinderei oder verletzt, die eingegangen waren, als man sie vom Gespann ausgeschlossen hatte. Und da Dave todkrank war und da ihn nichts mehr retten konnte, wäre es barmherziger, ihn zufrieden und glücklich mitten in seiner harten Arbeit sterben zu lassen. Dave wurde wieder angeschirrt, und stolz trabte er wie früher dem Schlitten voraus, obwohl er immer wieder qualvoll aufheulte, wenn der Schmerz in seinem Körper allzu wütend biß. Er stolperte immer wieder, und einmal gingen die Schlittenkufen über seine Hinterbeine hinweg, und er konnte nur mehr hinkend weiterziehen.

Aber er hielt aus, bis das Lager erreicht war und sein Lenker ihm am Feuer einen Platz zurechtmachte. Der Morgen fand ihn zu schwach, um aufzustehen. Um die Anschirrzeit versuchte er, zu seinem Treiber zu kriechen. Mit unsäglicher Mühe kam er auf die Füße, taumelte und fiel wieder hin. Sein ganzes Sinnen ging dorthin, wo seine Kameraden waren. Er schob die Vorderbeine voraus und schleppte den Körper ruckartig nach, bis ihn die Kräfte endgültig verließen. Er blieb, nach Atem ringend, im Schnee liegen, seinen versagenden Blick sehnsüchtig auf das Gespann gerichtet. Das war das Letzte, was seine Gefährten von ihm sahen. Sie verloren ihn hinter einem Hügel aus den Augen, aber noch immer konnten sie sein trauriges, klägliches Heulen hören. Der Schlittenzug hielt an. Das Halbblut ging langsam in der Spur zurück. Die Männer hörten zu sprechen auf. Ein Revolverschuß, und der Mann kam eilig zurück. Die Peitschen klatschten, die kleinen Glocken bimmelten hell, und die Schlitten fuhren weiter; aber Buck und jeder Hund wußte, was hinter dem Felsen geschehen war.

Die Schrecken des langen Pfades

Dreißig Tage nachdem sie Dawson verlassen hatten, kamen die Postschlitten mit Buck und seinen Gefährten in Skaguay an. Sie waren in einem elenden Zustand, übermüdet und abgerackert. Bucks hundertvierzig Pfund waren auf hundertfünfzehn zusammengeschrumpft. Die anderen hatten im Verhältnis zu ihrer Größe noch mehr Gewicht verloren. Pike, der so oft in seinem Leben ein wundes Bein vorgetäuscht hatte, hinkte nun wirklich. Solleks lahmte, und Dub hatte ein verrenktes Schulterblatt.

Ihre Pfoten waren zerfetzt und wund, und den Sprunggelenken fehlte jede Spannkraft. Schwerfällig trotteten sie vor dem Schlitten und brauchten die doppelte Kraft, ihn zu ziehen. Das war keine gewöhnliche Müdigkeit mehr, von der man sich nach ein paar Ruhestunden erholt hat. Nach wochenlanger Überanstrengung waren ihre Körper erschlafft, und alle Kraftreserven fehlten. Sie konnten nicht mehr. Ihre Muskeln versagten, jede Faser, jede Sehne ihres Körpers war schlaff und kraftlos. In weniger als fünf Monaten hatten sie zweitausendfünfhundert Meilen zurückgelegt, und die Rasttage waren viel zu kurz gewesen. Als sie in Skaguay ankamen, stolperten sie auf ihren letzten Beinen. Sie waren kaum mehr imstande, die Stränge straff zu halten, und beim Bergabgleiten kamen sie fast unter die Kufen.

»Oh, ihr armen, armen Kerle«, redete ihnen das Halbblut zu, als sie die Hauptstraße hinuntertorkelten. »Gleich sind wir da! Dann gibt’s eine lange Rast. Ganz sicher! Eine verdammt lange Rast!«

Alle Kuriere hofften auf eine lange Rast. Wer zwölfhundert Meilen neben dem Schlitten herläuft, hat sich ehrlich seine Erholung verdient. Aber es sollte anders kommen. Dort oben in Klondike lebten allzu viele Männer, die auf Nachricht warteten, und allzu viele Frauen und Kinder warteten im Süden auf Nachricht von ihren Gatten und Vätern. Dazu kamen noch amtliche Schriftstücke. Die wartende Post hatte sich wahrhaftig zu einem Riesenberg aufgestapelt. Die Hunde waren für eine neue Fahrt nicht mehr tauglich, und sie mußten durch neue ersetzt werden.

Drei Tage vergingen, und Buck und seine Gefährten merkten erst jetzt, wie übermüdet und schwach sie waren. Am Morgen des vierten Tages erschienen zwei Männer aus den Staaten und kauften sie in Bausch und Bogen um einen Pappenstiel. Sie nannten sich Hal und Charles. Charles war ein Mann mittleren Alters, leicht gebräunt, mit schwachen, wäßrigen Augen. Sein mächtiger Schnurrbart konnte die schlaff herabhängenden Lippen nicht verbergen. Hal dagegen war ein Kerl von neunzehn oder zwanzig Jahren, der an seinem Gürtel einen großen Revolver und ein Jagdmesser hängen hatte. Dieser mit Patronen gespickte Gürtel war das einzig Bemerkenswerte an ihm, er verriet seine schier strafbare Unreife. In ihrer Gesellschaft war auch eine Frau, Mercedes hieß sie, und sie nannte Charles ihren Mann und Hal ihren Bruder. Beide Männer waren hier fremd und paßten auch nicht ins Nordland.

Buck hörte dem Schachern zu, sah, wie zwischen den Männern und dem Regierungskurier Geld gewechselt wurde, und wußte nun, daß das Halbblut und die anderen Schlittenlenker ebenso aus seinem Leben verschwinden würden wie Perrault und François. Als Buck mit seinen Gefährten zum Lager seiner neuen Besitzer getrieben wurde, fand er dort eine heillose Wirtschaft. Das Zelt war unordentlich gespannt, das Eßgeschirr schmutzig und alles verschlampt und ungepflegt.

Buck sah ihnen neugierig zu, wie sie sich umständlich daranmachten, das Zelt abzureißen und die Schlitten zu beladen. Jede Erfahrung fehlte ihnen. Das Zelt wurde zu einem plumpen Bündel zusammengerollt, das dreimal so groß war, als es hätte sein dürfen. Das Geschirr wurde, wie es war, schmutzig und ungespült auf den Schlitten geworfen. Anstatt zu helfen, stand Mercedes den Männern nur im Weg, sie rannte bald dorthin, bald dahin, redete ohne Unterbrechung und tat doch nichts.

Wenn sie einen Kleidersack vorne auf den Schlitten legten, schlug sie vor, ihn hinten anzubringen, und wenn sie ihn dann rückwärts verstaut und bereits ein paar Bündel darauf verschnürt hatten, entdeckte sie, daß zuunterst Dinge lagen, die sie notwendig brauchte. Also wurde wieder umgepackt.

Die Männer vom Nachbarzelt beobachteten dieses unsinnige Getue und zwinkerten sich gegenseitig zu.

»Ihr habt da eine ganz schöne Ladung beisammen«, sagte einer von ihnen, »es geht mich zwar nichts an, aber ich an eurer Stelle würde das Zelt nicht mitschleppen.«

»Nicht daran zu denken!« schrie Mercedes und rang theatralisch die Hände. »Ich kann doch ohne Zelt nicht auskommen!«

»Aber ja, es wird schon gehen, es ist Frühling, und das kalte Wetter ist vorbei«, erwiderte der Mann.

Sie schüttelte entschieden den Kopf und legte die letzten Kleinigkeiten auf die Riesenladung.

»Glaubt ihr, daß ihr damit weiterkommt?« fragte ein anderer.

»Warum nicht?« entgegnete Charles kurz angebunden.

»Schon gut, schon gut. Ich erlaube mir nur, mich zu wundern, es scheint mir eine Kleinigkeit zu schwer.«

Charles kehrte ihm den Rücken zu und zog die Verschnürung fest, so gut er es konnte, das heißt, er zog sie nur sehr ungenügend fest.

»Das alles sollen die Hunde ziehen?« fragte ein Neuankommender.

»Selbstverständlich! Dazu sind sie ja da!« antwortete Hal eisig und hob die Peitsche. »Hüh!« schrie er. »Hüh! Vorwärts!«

Die Hunde zogen mit aller Kraft an, mußten aber wieder aussetzen. Der Schlitten hatte sich nicht von der Stelle gerührt.

»Ihr faulen Biester, ich werd’s euch schon zeigen!« schrie Hal und holte mit der Peitsche zum Schlag aus.

Mercedes fiel ihm in den Arm und beschwor ihn: »O Hal, bitte nicht schlagen, das darfst du nicht!« Sie versuchte, ihm die Peitsche zu entwinden. »Ihr armen Lieblinge! Du mußt mir versprechen, den Rest der Fahrt nicht so streng mit ihnen zu sein, sonst gehe ich keinen Schritt weiter.«

»Was weißt denn du von Hunden?« antwortete ihr Bruder grob. »Laß mich zufrieden! Sie sind faul, sie brauchen die Peitsche. Das kann dir jeder sagen. Frag nur einen dieser Männer!«

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