JACK LONDON - Der Ruf der Wildnis

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In Dawson waren viele Männer und zahllose Hunde, und Buck sah, daß alle arbeiteten. Es schien zur festgesetzten Ordnung der Dinge zu gehören, daß Hunde arbeiten sollten. Den ganzen Tag zogen sie Brennholz und Balken, und bis in die Nacht hinein bimmelten die Schellen an den Schlitten. Hier in Dawson hatten die Hunde die Aufgaben der Pferde übernommen. Buck begegnete ein paar Hunden aus dem Süden, aber fast alle gehörten der wilden, wolfsähnlichen Nordlandrasse an. Jede Nacht stimmten sie pünktlich um neun, zwölf und drei Uhr ein infernalisches Geheul an, und Buck fiel in diesen unheimlichen, geisterhaften Gesang mit ein.

Unter dem kaltflammenden Nordlicht, wenn das eisige Licht der Sterne an dem frostdurchschauerten Himmel zu tanzen schien, saßen sie im Kreis und sangen das uralte Lied, das so alt war wie das Geschlecht der Hunde selbst, das Lied von den Leiden und Schmerzen der Welt. Aus der Kehle Bucks schrie der Geist seiner Vorfahren, und der traurige Gesang war erfüllt von dem Weh unzähliger Generationen. Wenn er stöhnte und klagte, so war es die ewige Klage der leidenden Kreatur, jene Klage, in die schon seine wilden Väter ausgebrochen waren; und seine Angst vor dem schrecklichen Geheimnis der Kälte und der Finsternis war schon ihre Angst gewesen.

Sieben Tage nach ihrer Ankunft in Dawson fuhren sie die Abhänge zum Yukon Trail zurück und zogen gegen Dyea und dem Salzwasser zu. Perrault führte Depeschen mit sich, die noch dringender waren als jene, die er gebracht hatte. Der Ehrgeiz hatte ihn gepackt, und er wollte diese Fahrt zur schnellsten des Jahres machen. Die Voraussetzungen waren günstig. Die einwöchige Rast hatte den Hunden ihre Kraft wiedergegeben, und sie waren in bester Verfassung. Die Spur, die sie so mühsam gebahnt hatten, war von den nachfolgenden Gespannen gut ausgefahren worden, auch hatte die Polizei an zwei oder drei Stellen Proviantdepots errichtet, und die Schlitten mußten nicht übermäßig beladen werden.

Am ersten Tag legten sie über fünfzig Meilen zurück, und schon am zweiten Tag erreichten sie den Yukon. François aber hatte mit den Hunden nur Verdruß und Ärger. Die geheime Rebellion Bucks hatte das Gemeinschaftsgefühl des Gespanns zerstört, und Spitz fehlte die Macht, sich Geltung zu verschaffen. Er war kein Führer mehr, dem sich alle unterwarfen. Die Aufrührer fanden bei Buck Unterstützung, die frühere Scheu vor Spitz wich, und die Hunde fühlten sich ihm ebenbürtig. Pike raubte offen dem Leithund seine halbe Fischration, und Buck beschützte den Dieb. Ein anderes Mal lehnten sich Dub und Joe gegen eine wohlverdiente Strafe auf, drehten den Spieß um und gingen auf Spitz los. Selbst Billie, der sonst so gutmütige, winselte weniger erbarmungswürdig als früher und zeigte rebellische Gelüste. Wenn Buck in die Nähe des Leithundes kam, knurrte er drohend, und seine Nackenhaare sträubten sich. Buck war ein Unruhestifter geworden, und immer öfter forderte er Spitz prahlerisch heraus.

Je mehr die Disziplin nachließ, um so streitsüchtiger wurde das Gespann, und manchmal glich das Lager einem Tollhaus. Selbst Dave und Solleks, die sich um alle diese Dinge wenig kümmerten, wurden reizbar und empfindlich. François’ Fluchen half nur wenig, und wenn er auch oft in ohnmächtiger Wut auf den Boden stampfte und seine Peitsche mitten in die Meute niedersausen ließ, nützte es nichts. Sobald er ihr den Rücken kehrte, ging es von neuem los. François wußte genau, daß Buck hinter diesem Aufruhr steckte, aber er konnte ihn nie auf frischer Tat ertappen. Vor dem Schlitten erfüllte Buck gewissenhaft seine Pflichten, die Plage im Gespann war ihm längst zum Vergnügen geworden. Aber noch größer war die versteckte Lust, Verwirrung zu stiften und die Stränge in Unordnung zu bringen.

An der Mündung des Takhenaflusses, abends nach dem Essen, stöberte Dub einen Schneehasen auf, verfehlte ihn aber. Innerhalb einer Sekunde beteiligte sich das ganze Gespann an der Jagd, und etwa fünfzig Hunde aus einem nahegelegenen Lager der Nordwest-Polizei schlossen sich an. Der Hase rannte den Fluß hinunter, bog in einen kleinen Bach ein, auf dessen Eis- und Schneedecke er weiterlief. Er sprang leichtfüßig über den Schnee, während die schweren Pfoten der Hunde tief einsanken. Buck lief an der Spitze des Rudels. Im fahlen, weißen Mondlicht fegte sein machtvoller Körper über die weiße Schneedecke, aber er kam dem Hasen nicht näher.

Jener Instinkt, der die Menschen von Zeit zu Zeit aus ihren lärmerfüllten Städten hinaus in die Wälder auf die Jagd treibt, die gleiche Mordlust, die gleiche Freude am Töten ergriff auch Buck, nur war sie ihm unendlich vertrauter, seinem Wesen zutiefst entsprechend. Er stürmte und hetzte das Wild, das lebende Fleisch, um es mit seinen Zähnen niederzureißen und die Schnauze im warmen Blut baden zu können.

Spitz, der auch in so aufregenden Momenten kalt und berechnend blieb, verließ das Rudel und schnitt den großen Bogen ab, den der Bach machte. Buck hatte nichts gemerkt. Er stürmte um die Biegung, als sich plötzlich ein weißer Schatten vom höhergelegenen Ufer herab auf seine Beute warf. Es war Spitz. Der Hase konnte nicht mehr wenden, er schrie wie ein Mensch in Todesnot auf, als die weißblitzenden Zähne sein Rückgrat brachen. Seinen Todesschrei beantworteten die Hunde mit einem höllischen Freudengeheul.

Das war zuviel für Buck. Wie besessen fuhr er auf Spitz los, verfehlte aber seine Kehle. Sie überschlugen sich und stürzten beide in den aufstiebenden Pulverschnee. Spitz kam sofort wieder auf die Beine und riß Buck die Schulter auf. Zweimal schnappten seine Zähne zusammen wie die Stahlbügel einer Falle, dann sprang er mit verzerrten Lippen und einem heiseren Knurren zurück.

Buck erkannte blitzschnell: Die Stunde der Entscheidung war da. Jetzt ging es um Leben und Tod. Als sie sich jaulend, mit zurückgelegten Ohren umkreisten und angespannt die Bewegungen des anderen belauerten, empfand es Buck wie etwas längst Vertrautes. Uralte Instinkte wurden in ihm wach. So war es immer schon gewesen: die weißen, schweigenden Wälder, das weiße, schweigende Land im Mondlicht und die Schauer wilder Kampflust. Eine geisterhafte Stille lag über dem fahlen Schnee. Nicht der leiseste Lufthauch bewegte sich, kein Blatt zitterte, nur der Atem der Hunde stieg langsam in die frostige Luft auf. Sie hatten längst mit dem Schneehasen kurzen Prozeß gemacht und umkreisten nun erwartungsvoll die beiden Rivalen. Diese Köter waren im Grunde nichts anderes als gezähmte Wölfe, lautlos zogen sie den Kreis enger, ihr heißer Atem hing in der kalten Luft wie eine große Wolke, und das grüne Licht ihrer Augen zeigte unverhohlene Gier. Für Buck war dies alles weder neu noch seltsam. Seit jeher spielten sich die Dinge so ab, so und nicht anders.

Spitz war ein erfahrener Kämpfer. Von Spitzbergen bis Kanada hatte er sich gegen alle Hunde behauptet und war ihrer Herr geworden. Niemals wurde er blind in seiner Wut. Er wollte seinen Gegner in Stücke reißen und unschädlich machen, aber er vergaß nicht, daß auch sein Gegner dasselbe wollte. Niemals griff er an, ohne sich gleichzeitig zu decken, er wehrte den Ansturm ab und ging dann erst selber los.

Vergeblich suchte Buck seine Zähne in den Nacken des Gegners zu graben, Spitz gab ihm keine Chance. Wenn immer Buck nach der Kehle des weißen Hundes fuhr, mußte er sich blutend zurückziehen, und er entschloß sich, seine Taktik zu ändern. Er versuchte, Spitz in die Flanken zu kommen, aber nur seine eigenen Schultern wurden zerfetzt und aufgerissen. Noch immer war Spitz unverletzt, Buck aber schon blutüberströmt und wild hechelnd.

Schweigend, regungslos wartete um sie der Kreis wölfischer Hunde.

Als Buck immer erschöpfter wurde, warf sich Spitz auf ihn. Er griff seinen Gegner so hart an, daß Buck taumelte. Schon fuhr der Kreis der Zuschauer auf, aber noch einmal gelang es Buck, das Gleichgewicht zu halten, und die Hunde sanken wieder nieder.

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