Гарри Тюрк - Die Stunde der toten Augen

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Die Stunde der toten Augen: краткое содержание, описание и аннотация

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Junge Menschen am Ende des Zweiten Weltkriegs; als Fallschirmjäger werden sie hinter den feindlichen Linien der Ostfront abgesetzt, um Sabotageakte zu verüben. Der Krieg ist bereits verloren, aber das Sterben geht weiter… bis zuletzt auch sie an der Reihe sind – Thürks berühmter Antikriegsroman.
Verwegene Landsknechte kämpfen als Soldaten einer Fallschirmjäger-Frontaufklärungskompanie an der Ostfront. Sie sind mit dem Kriegshandwerk vertraut, aber sie merken, daß ihre Einzelerfolge fragwürdig sind, und ihnen kommen Zweifel an der Sache, für die sie kämpfen.
Harry Thürk schrieb ein unerhört spannendes Buch. Bestechend wie kaum bei einem anderen literarischen Werk der Nachkriegszeit ist die Echtheit, mit der der Autor das Geschehen an der Front schildert. Die Gestalten dieses Romans sind der Wirklichkeit nachgezeichnet. Harry Thürk widmet das Buch seinen gefallenen Kameraden, die in dem Irrtum befangen waren, Helden zu sein, und deren Verwegenheit einer besseren Sache wert gewesen wäre.

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Die anderen drei saßen abgekämpft auf den Bänken. Sie hatten die Waffen abgelegt und die Stahlhelme abgeschnallt. In der Maschine roch es nach Treibstoff und Schmieröl. Es war eine alte, längst ausgediente Maschine. Aber sie flog ruhig und zuverlässig. Nicht sehr schnell und nicht wendig. Nur eben ein Flugzeug, das sich von der Erde erheben konnte.

»Eure Aufklärer haben uns das eingerührt«, sagte Timm mit einemmal gereizt zu dem Funker. »Einen Dreck haben sie gemacht, aber nicht aufgeklärt. Sehen nicht mal eine Kolonne von Sturmgeschützen im Wald! Die vier gehen auf euer Konto, auf euer Pilotenkonto und auf euer Beobachterkonto mit Schokakola und Tee in Thermosflaschen und gelben Schals und dicken Siegelringen!«

Der Funker schüttelte betroffen den Kopf. Er sagte: »Es tut mir leid. Vielleicht war wirklich einer von uns daran schuld. Aber vielleicht waren auch die Russen daran schuld. Ihr denkt immer, das sind Nippesfiguren oder Trottel. Aber die wissen auch, wie man Krieg führt. Manchmal sind sie schlauer als wir…«

»Manchmal…«, sagte Timm, »manchmal habe ich den Eindruck, daß ausgerechnet ihr Schlipshelden uns erzählen wollt, was die Russen können. Das wissen wir selber. Besser als ihr…«

Der Funker zog sich zurück, ohne noch ein Wort zu sagen. Er flog nicht zum erstenmal eine solche Gruppe und wußte, wie die Nerven dieser Leute aussahen, wenn man sie abholte. Er schob das Schott hinter sich zu und ließ die Männer allein.

»Sie haben sie begraben…«, phantasierte der Verletzte, »und ihr seid schuld daran! Ihr habt sie umgebracht! Ihr!« Er schrie, aber es klang schwach in dem Gedonner des Motors. Timm ließ den Kopf wieder sinken und starrte auf seine Schuhspitzen. Seine Finger krümmten sich auf den Knien.

»Ruhig!« sagte Zado zu dem Verletzten. »Ganz ruhig, Kleiner! Jetzt bist du gleich zu Hause. Dann kommen die Karbolmäuschen und geben dir jeden Abend einen Gutenachtkuß, und wenn du die Flosse wieder bewegen kannst, bekommst du ein Extrazimmer mit Damenbedienung, früh, mittags und abends, und zum Kaffee dreimal, solange du kannst. Die schönsten Damen aus dem ganzen Hauptverbandplatz, blonde und schwarze und rothaarige, was du willst, hygienisch einwandfrei und sehr liebevoll! Sie werden dir den Hintern einpudern und die Nase putzen, und wir werden jeden zweiten Tag kommen und dir Schnaps bringen, damit du in Stimmung bist, wenn sie abends frisch gewaschen in deinem Zimmer erscheinen. Und Jetzt halt die Schnauze und schlaf, sonst machst du uns noch alle verrückt, wir haben keine Schmerztabletten mehr.«

Er fühlte, wie irgend etwas in ihm zu zittern begann. Er kannte das, es war immer so. Die Nerven, dachte er, es geht wieder los. Um seinen Kopf schien ein eiserner Ring zu liegen, der ihm das Gehirn zusammenpreßte. Er begann mit den Knien zu wippen.

»Ihr alle…«, keuchte der Verletzte am Boden, »ihr habt sie erschossen! Mich wolltet ihr auch erschießen… Aber mich nicht! Nicht mich, ihr Hunde… Ich sprenge euch… in… die…« Er richtete sich auf mit fiebrig glänzenden Augen, Er stützte sich auf den gesunden Arm dabei und glotzte die anderen an. Aus der Brusttasche zog er eine zerdrückte Zigarette und steckte sie zwischen die Lippen. Dann zog er die Streichhölzer aus der Tasche und versuchte mit einer Hand die Zigarette anzubrennen. »Nicht rauchen!« sagte Timm ärgerlich. »Bist du verrückt? Die ganze Kabine ist voller Benzindunst!« Er sah, daß der Verletzte ihn nicht beachtete und weiter mit der Zündholzschachtel hantierte. Er zerbrach ein Hölzchen und fischte ein weiteres aus der Schachtel heraus. »Gib Feuer«, bat der Verletzte gereizt. »Gib mir Feuer, du Schwein!«

»Leg dich hin«, sagte Timm leise, »gleich sind wir da, dann kannst du rauchen.«

»Feuer!« schrie der Verletzte. »Du Schwein sollst mir Feuer geben, oder ich schieße dich zusammen!«

Bindig sah Zados zitternde Hände. Er nahm den Verletzten bei der Schulter und sagte ihm sanft ins Ohr: »Wart doch bloß, bis wir aus der Maschine sind! Leg dich hin…«

Aber der Verletzte stieß ihn zurück und sprang mit einer unwahrscheinlichen Kraftanstrengung auf die Füße. Er nestelte mit der rechten Hand an der Pistolentasche und schrie: »Das Schwein soll mir Feuer geben! Ich schieße ihn zusammen! Ich schieße ihm… in die Fresse…«

Er hatte die Pistolentasche schon offen und zog die Waffe heraus. Aber er konnte sie nicht auf Timm anschlagen, denn der war aufgesprungen und schlug mit dem Kolben der Beretta gegen das Handgelenk des Verletzten. Der ließ die Pistole mit einem Schmerzensschrei fallen und stürzte sich auf den Unteroffizier. Die anderen sprangen auf und versuchten ihn beiseite zu drängen. Timm brauchte sie nicht. Er schlug den kleinen Soldaten hart ins Gesicht. Es war ein kurzer, klatschender Schlag, und der Mann heulte auf. Dann stieß Timm ihm die Faust unter den Brustkorb, und er klappte zusammen. Es war, als sei alle Kraft, die er eben aufgeboten hatte, verpufft. Er krümmte sich auf dem Boden der Kabine zusammen, und Tränen begannen über sein Gesicht zu laufen. Er schluchzte, als Bindig ihn packte und wieder auf die Fetzen legte, aber er wehrte sich nicht mehr. Der Funker schob das Schott auf und rief: »Landung in drei Minuten!«

»Sie haben sie begraben…«, wimmerte der Verletzte schluchzend. Timm nahm die Pistole vom Boden auf und steckte sie ein. Die Maschine glitt tiefer, auf den Flugplatz zu.

Das Dorf

Das Dorf hieß Haselgarten. Es lag einige Kilometer hinter der Front und hatte knapp drei Dutzend Häuser. Sie standen dicht beieinander, um eine gewundene, zerlöcherte, morastige Straße gruppiert, deren Schlamm zu bizarren Formen gefroren war. Nur ein einziges Gehöft lag einige hundert Meter vom Dorf entfernt. Ein nicht sehr großer Hof mit einer an das Haus gebauten Scheune und einem hohen Holzzaun. Dazwischen, weit sich dehnend, war die Ebene. Sie umfing das Dorf.

Flach wie eine Schiefertafel lag die Ebene da, von winzigen Bächen durchschnitten. Der Wald hatte nicht die scharfen Grenzen wie in anderen Landstrichen. Er wuchs wild, scheinbar zügellos. Ließ da eine struppige, buschverfilzte Zunge ins Land laufen, dort eine Gruppe dürrer Lärchen sich Baum für Baum verlieren. Dazwischen gab es weite Äcker und schmale, zerfurchte Wege, ab und zu einen Grenzstein oder einen Brückensteg. Da und dort eine Erhebung, ein flacher Hügel. Sonst nichts. Nur die sanften Kurven des Waldes am Rande der frosterstarrten Ebene und die Krähen darüber mit ihrem heiseren Schrei. Es gab in diesem Dorf keine Bewohner mehr außer der Frau in dem Gehöft abseits des Ortes. Es gab sie und ihren Knecht, und es gab in den Häusern die Soldaten der Frontaufklärungskompanie, ihre Waffen und Geräte, ihre Bekleidung und Verpflegung. Zwischen den Häusern standen die Fahrzeuge. Die Fahrer hatten sie bis weit über die Achsen in die Erde eingegraben, hatten ihnen Zweige und Tarnnetze übergeworfen, sie auf hunderterlei verschiedene Art unsichtbar zu machen versucht. Es waren kleine, geländegängige Schützenpanzerwagen mit Gummipolstern über den Ketten und kantig abgeschrägten Aufbauten, Lastwagen und schnelle, wendige Personenwagen für den Kompaniechef. Ein paar hundert Meter vor dem Dorf lagen die rostigen Gerippe einer Batterie deutscher Flakgeschütze. Die T 34 hatten sie damals überrollt, als die Rote Armee überraschend versuchte, ihre Front über das Dorf hinaus vorzuschieben. Es war ein örtlicher Angriff gewesen, und einige Tage lang war es hin- und hergegangen, bis einige schnell zusammengezogene deutsche Regimenter den Vorstoß aufgefangen und zurückgeschlagen hatten. Seitdem war das Dorf wieder in deutscher Hand, und die Front befand sich einige Kilometer ostwärts. Aber hinter den Flakgeschützen lagen noch die geborstenen Kolosse der beiden T 34, die das deutsche Nachhutkommando aus den Fenstern der Dorfhäuser mit Panzerfäusten abgeschossen hatte.

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