Valerio Manfredi - Alexander König von Asien
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»Du willst einen Damm bis zur Insel von Tyros bauen? Ist dir klar, daß die fast zwei Stadien vom Festland entfernt ist?«
»Genau wie Motya. Und was Dionysios gelungen ist, bringe ich auch fertig. Ab morgen beginnen wir den alten Stadtteil zu demolieren, um Steine für den Dammbau zu haben. Diesen Leuten muß von Anfang an klar sein, daß ich nicht scherze.«
Hephaistion schluckte. »Die Altstadt demolieren? Habe ich richtig verstanden?«
»Jawohl, das hast du: Demoliert sie und werft sie ins Meer!«
»Wie du möchtest, Alexander.«
Hephaistion zog sich zurück, um den Befehl an die anderen Gefährten weiterzugeben, und der König vertiefte sich erneut in seine Lektüre.
Am nächsten Tag rief er alle Kriegsbaumeister und Mechaniker der Expedition zu sich. Sie brachten ihre Werkzeuge mit und alles, was sie benötigten, um Zeichnungen anzufertigen und sich Notizen zu machen. Angeführt wurden sie von Diades von Larissa, einem Schüler des Faillos, der König Philipps Oberkriegsbaumeister gewesen war und die Belagerungstürme zur Zerstörung der Mauer von Perinthos gebaut hatte.
»Meine Herren«, begann der König, »dies ist ein Krieg, der nicht ohne eure Mithilfe gewonnen werden kann. Wir müssen unseren Feind zuerst auf euren Zeichentischen und dann auf dem Schlachtfeld schlagen - und in dem Fall, der uns heute beschäftigt, gibt es noch nicht einmal ein Schlachtfeld.«
Vom Fenster aus konnte man das blitzende Meer rund um die steilen Festungsmauern von Tyros sehen, und die Baumeister begriffen sofort, was der König meinte.
»Hört meinen Plan«, fuhr Alexander fort. »Wir werden einen Damm zu dieser Insel aufschütten, und ihr baut unterdessen Maschinen, die höher sind als der Mauerring um die Insel.«
»Also Türme, die mindestens einhundertfünfzig Fuß hoch sind«, meinte Diades.
»Jawohl«, erwiderte der König gelassen. »Diese Türme müssen unzerstörbar sein und sollen mit Rammböcken und Katapulten völlig neuer Machart ausgestattet werden. Ich brauche Maschinen, die zweihundert Libra schwere Steine achthundert Fuß weit schleudern können.«
Die Baumeister schwiegen und sahen sich etwas ratlos an. Nur Diades begann sofort seltsame Zeichen und Linien auf einen Papyrusbogen zu malen, während Alexander ihn beobachtete und alle diesen Blick auf sich lasten fühlten wie die Mühlsteine, die ihre Katapulte gegen die Mauer von Tyros schleudern sollten. Am Ende hob Diades den Kopf und sagte: »Die Sache könnte funktionieren .. .«
»Ausgezeichnet. Dann macht euch bitte sofort an die Arbeit.«
Von draußen drang unterdessen das Wehklagen der Leute herein, die aus ihren Häusern in der Altstadt vertrieben wurden, und der Lärm einstürzender Dächer und Häuser. Hephaistion hatte leichte Rammböcke zusammenbauen lassen, mit denen das Zerstörungswerk betrieben wurde. In den folgenden Tagen zogen ganze Holzfällermannschaften im Schutz agrianischer Krieger in die umliegenden Berge, um Libanonzedern zu fällen und Bretter für die neuen Kriegsmaschinen daraus zu machen.
An dem Damm im Meer herrschte Tag und Nacht Schicht-arbeit; Ochsen- und Eselskarren schafften das Material herbei, mit dem der Meeresboden aufgeschüttet wurde. Und während ihre Feinde sich abmühten, lachten und höhnten die Bewohner von Tyros von ihrer Mauer herab. Aber am Ende des vierten Monats verging ihnen das Lachen.
Eines Morgens kurz nach Sonnenaufgang entdeckten die auf der Brustwehr hin- und herpatrouillierenden Wächter nämlich etwas, das ihnen regelrecht die Sprache verschlug: zwei gut einhundertfünfzig Fuß hohe, bewegliche Kolosse, die auf dem neu errichteten Damm quietschend und ächzend heranrollten. Es handelte sich um die größten Belagerungsmaschinen, die je gebaut worden waren, und sie nahmen, kaum daß sie das Ende des Damms erreicht hatten, augenblicklich ihre Tätigkeit auf. Riesige Felsbrocken und brennende Kugeln pfiffen durch die Luft und gingen auf der Mauer und im Innern der Stadt nieder.
Ihr Zerstörungswerk löste helle Panik aus, doch die Bewohner von Tyros reagierten sofort auf die Angriffe, indem sie ihrerseits Katapulte auf den Mauerzinnen plazierten und die makedonischen Dammarbeiter und Kriegsmaschinen damit beschossen.
Alexander ließ an diesem Punkt hölzerne Schutzdächer bauen, die mit gegerbten Tierhäuten abgedeckt wurden, damit sie kein Feuer fangen konnten, und so ging die Arbeit am Damm praktisch ungestört weiter. Die Belagerungskolosse wurden immer weiter vorgeschoben, und ihr Beschuß wurde immer heftiger und präziser. Wenn alles so weiterlief, würde die Mauer bald ernsthaft gefährdet sein.
Unterdessen waren auch die Flotten von Sidon, Byblos und einige Schiffe aus Zypern und Rhodos eingetroffen, die sich unter den Befehl Nearchos' gestellt hatten, aber die Flotte von Tyros fühlte sich in ihren geschützten Häfen wohl und ließ sich nicht zur Schlacht herausfordern. Ganz im Gegenteil: Sie bereitete in aller Heimlichkeit einen mörderischen Gegenschlag vor.
In einer mondlosen Nacht, und nachdem die Makedonen Ty-ros einen ganzen Tag lang beschossen hatten, verließen zwei Trieren den Hafen. Sie hatten einen sogenannten Brander im Schlepptau - ein großes, bauchiges Schiff, das mit trockenem Reisig und anderem Brennmaterial vollgestopft war. Von seinem Bug standen zwei lange Holzstangen ab, und an jeder von ihr baumelte ein mit Pech und Naphtha gefüllter Behälter. Kurz vor dem Damm legten sich die Ruderer der Trieren noch einmal voll ins Zeug, dann koppelten sie sich von dem Brander ab, der zuvor mitsamt der beiden Stangen angezündet worden war.
Während die beiden Trieren abdrehten, trieb das in Flammen gehüllte Schiff von alleine weiter, um wenig später just dort, wo die makedonischen Kriegsmaschinen standen, den Damm zu rammen. Die beiden Stangen am Bug brachen knisternd ab, und ihre brennenden Behälter rollten wie riesige Flammenkugeln auf die großen Türme zu und steckten sie augenblicklich in Brand.
Zwar schrien die makedonischen Wachtposten sofort nach Unterstützung, um den Brand wieder zu löschen, aber da sprangen von den Trieren bewaffnete Sturmtruppen an Land und verwickelten die Zuhilfegeeilten in erbitterte Kämpfe. Es war das reinste Inferno: Die Nacht hatte sich im Schein des verheerenden Feuers blutrot gefärbt, dicker Rauch und Funkenwirbel stiegen in den Himmel, und die nach Naphtha und Pech stinkende Luft hinderte die erbittert kämpfenden Soldaten am Atmen. Mit einer letzten, fürchterlichen Explosion brach das Brandschiff auseinander und verwandelte die beiden Türme endgültig in riesige Fackeln.
Durch ihre Größe entstand ein ungeheuerlicher Zug in ihrem Innern, so daß Flammen und Funken noch gut hundert Fuß über die Türme hinauswuchsen und die ganze Bucht taghell erleuchteten. Die Mauer selbst wirkte wie mit Blut getüncht.
Auf ihr standen die jubelnden Bürger von Tyros, und für die Makedonen war es nur ein schwacher Trost, die Mannschaften der Trieren beim Kampf auf dem Damm erledigt und ihre Schiffe zerstört zu haben. In wenigen Stunden war die Arbeit von Monaten und das geniale Werk der weltbesten Kriegsbaumeister zunichte gemacht worden.
Alexander kam auf Bukephalos dahergestürmt, ritt wie eine Höllenfurie durch das Feuer und konnte doch nur machtlos mit ansehen, wie die brennenden Türme unter fürchterlichem Gepolter einstürzten.
Unmittelbar nach dem König trafen auch seine Gefährten ein und wenig später die Kriegsbaumeister und Mechaniker, von denen die Wunderwerke erbaut worden waren. Der Oberkriegsbaumeister Diades von Larissa stand wie versteinert da und betrachtete das Desaster mit ohnmächtiger Wut in den Augen, aber sein Gesicht verriet nicht die geringste Regung.
Alexander stieg vom Pferd, richtete den starren Blick auf die Stadtmauer von Tyros, dann auf die zerstörten Maschinen und zuletzt auf seine Kriegsbaumeister, die wie gelähmt dastanden.
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