Valerio Manfredi - Alexander König von Asien
Здесь есть возможность читать онлайн «Valerio Manfredi - Alexander König von Asien» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Alexander König von Asien
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Alexander König von Asien: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Alexander König von Asien»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Alexander König von Asien — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Alexander König von Asien», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Völkerrecht verletzt hat. Wenn du aber weiterhin dein Anrecht auf den persischen Thron behaupten möchtest, dann zieh ins Feld und kämpfe dafür, anstatt zu fliehen.«
»Viele Alternativen läßt du ihm ja nicht gerade«, bemerkte Kallisthenes.
»Nein«, erwiderte Alexander, »und wenn er ein Mann und ein König ist, muß er reagieren.«
52
Das Heer setzte sich Anfang Winter in Bewegung - in südlicher Richtung, der phönizischen Küste entgegen. Alexander wollte sein altes Vorhaben zu Ende führen: sämtliche den Persern noch zur Verfügung stehenden Häfen zu erobern, um den Feind völlig aus der Ägäis zu verdrängen und jede Bedrohung von Makedonien und Griechenland abzuwenden.
Die Stadt Arados empfing ihn mit großem Pomp, und Sidon versprach sogar, seine fünfzig Schiffe aus der großköniglichen Flotte zurückzuziehen und ihm zur Verfügung zu stellen. Der Jubel unter den Makedonen kannte keine Grenzen mehr: Die Götter selbst schienen ihrem jungen Heerführer den Weg zu ebnen und die Eroberung Asiens war zu einer abenteuerlichen Reise geworden, auf der man neue Welten, fremde Völker und wundervolle Dinge entdeckte.
In Sidon stieß auch der Rest des großköniglichen Hofstaats zu ihnen, den Parmenion in Damaskos gefangengenommen hatte: ein langer Zug von Sklaven, Musikern, Köchen, Weinprüfern, Eunuchen, Zeremonienmeistern, Tänzerinnen, Flötenspielerinnen, Magiern, Hellsehern und Zauberern, über die Alexanders Soldaten und Offiziere sich lustig machten. Der König empfing sie jedoch mit Herzlichkeit, interessierte sich für ihre persönlichen Lebensläufe und Schicksale und verlangte, daß alle mit Respekt behandelt wurden.
Als die ganze lange Prozession vollständig an Alexander und seinen Gefährten vorübergezogen schien, kam noch eine kleine Nachzüglergruppe, die von agrianischen Soldaten eskortiert wurde.
»Diese Leute haben wir im Generalquartier des Satrapen von Syrien aufgestöbert«, erklärte der Anführer des Wachtrupps.
»Der dort - kennen wir den nicht?« fragte Seleukos, indem er auf einen korpulenten Mann mit grauem Haarkranz deutete.
»Das ist ja Eumolpos aus Soloi!« rief Ptolemaios aus. »Was für eine Überraschung!«
»König, meine Herren!« sagte der Spitzel, indem er sich vor ihnen niederwarf.
»Schau mal an ... Da kommt mir doch beinahe ein kleiner Verdacht«, spöttelte Perdikkas.
»Mir auch«, erwiderte Seleukos. »Jetzt ist mir natürlich klar, wie Dareios es geschafft hat, uns bei Issos in den Rücken zu fallen. Sag schon, Eumolpos, wieviel haben sie dir dafür bezahlt, uns zu verraten?«
Der Mann war kreideweiß im Gesicht und versuchte vergeblich, ein Lächeln zustande zu bringen. »Aber, König, meine Herren, ihr glaubt doch nicht wirklich, daß ich in der Lage gewesen wäre ...«
»Und ob er das war!« rief einer der begleitenden Offiziere Alexander zu. »Das hat mir der Satrap von Syrien höchstpersönlich erzählt - er ist übrigens im Anzug, um dir die Treue zu schwören.«
»Bringt ihn rein!« befahl der König. »Er soll augenblicklich verurteilt werden.«
Der König setzte sich nieder, und seine Kameraden umringten ihn.
»Möchtest du noch etwas sagen, bevor du stirbst?« fragte er den Spitzel.
Eumolpos schlug die Augen nieder und schwieg, doch gerade das verlieh ihm eine unerwartete Würde, machte ihn - den al-bernen Possenreißer - zu einem ganz anderen Menschen.
»Hast du nichts zu sagen?« hakte Eumenes nach. »Wie konntest du das tun? Sie hätten uns zermalmen können vom ersten bis zum letzten! Die Nachricht deines Boten hat uns in eine Falle gelockt.«
»Ein schönes Schwein bist du!« fluchte Leonnatos. »Wenn es nach mir ginge, kämst du nicht mit einem schnellen Tod davon. Vorher würde ich dir alle Nägel einzeln ausreißen lassen und dann . . .«
Eumolpos hob die Augen und richtete den wäßrigen Blick auf seine Richter.
»Also?« sagte Alexander.
»Herr ... ich war mein Leben lang ein Spitzel. Schon als kleiner Junge habe ich mir meinen Lebensunterhalt damit verdient, untreue Frauen im Auftrag ihrer Ehemänner auszuspionieren. Etwas anderes kann ich nicht. Und ich bin immer dem Geld hinterhergelaufen, immer demjenigen, der mich am besten bezahlt hat. Aber ...«
»Aber was?« herrschte Eumenes ihn an, die Rolle des Verhörers übernehmend.
»Aber seit dem Tag, an dem ich in die Dienste deines Vaters, König Philipp, trat, habe ich ausschließlich für ihn gearbeitet, das schwöre ich. Und weißt du warum, Herr? Weil dein Vater ein großartiger Mensch war. Oh, sicher, er hat mich auch gut bezahlt, aber es war nicht nur das. Wenn ich ihn besuchte, um meine Berichte abzuliefern, hat er mich immer wie einen alten Freund behandelt - er hat mir einen Platz angeboten, er hat mir eigenhändig zu trinken eingeschenkt, er erkundigte sich nach meiner Gesundheit und vieles mehr, verstehst du?«
»Hab ich dich etwa schlecht behandelt?« fragte Alexander.
»Warst du für mich nicht auch mehr ein alter Bekannter als ein bezahlter Spitzel?«
»Doch«, gab Eumolpos zu, »und aus diesem Grund bin ich dir auch treu geblieben - das wäre ich aber auch so, allein, weil du der Sohn deines Vaters bist.«
»Warum hast du mich dann verraten? Einen Freund verrät man nicht einfach so, ohne Grund . . .«
»Es war die Angst, mein Herr. Der Satrap, der dir jetzt die Treue schwören möchte, indem er seinem König abtrünnig wird, dieser Satrap hat mich zu Tode erschreckt, indem er einer gebratenen Drossel den Flügel ausriß und mich dabei ansah, als wolle er sagen: >Siehst du, genau so wird es dir ergehen: wir werden dich in viele kleine Stücke zerreißen, genau wie diese Drossel.< Und dann ließ er mich ans Fenster treten und in seinen Hof hinunterschauen.
Dort hing mein Bote, der gute Junge, den ich immer zu dir geschickt habe - sie hatten ihn bei lebendigem Leibe gehäutet, sie hatten ihn kastriert und ihm seine Hoden an einer Schnur um den Hals gehängt.« Eumolpos' Stimme zitterte und in seinen wäßrigen Fischaugen schwammen nun echte Tränen. »Sie hatten ihm das Fleisch bis auf die Knochen abgerissen. . . Und damit nicht genug. In der Nähe stand ein Barbar, der einen Akazienast zuspitzte und mit Bimsstein abschmirgelte. Der war für mich gedacht, falls ich nicht tat, was sie von mir verlangten. Hast du je gesehen, wie ein Mann gepfählt wird, Herr? Ich ja. Sie bohren ihm den Pfahl in den Hintern, aber ohne ihn gleich zu töten - oft quälen sie den Ärmsten stunden-, ja tagelang. Ich habe dich verraten, weil ich Angst hatte, Herr, weil niemand je soviel Mut von mir verlangt hat.
Und jetzt töte mich, wenn du willst, ich habe es verdient, aber schenke mir einen schnellen Tod, darum bitte ich dich. Ich weiß, daß du viele Männer verloren hast und daß die Schlacht entsetzlich hart war, aber ich spürte, daß du siegen würdest, das spürte ich ganz deutlich. Und was würde es dir auch nützen, einen armen alten Mann zu quälen, der dir nie etwas zuleide getan hätte, wenn es nach ihm gegangen wäre, und der mehr, als du es dir vorstellen kannst, unter diesem Verrat gelitten hat, mein Junge.«
Eumolpos war am Ende und zog geräuschvoll die Nase hoch.
Alexander und seine Gefährten sahen sich an und wußten, daß keiner von ihnen den Mut haben würde, Eumolpos von Soloi schuldig zu sprechen.
»Ich sollte dich töten lassen«, sagte der König, »aber du hast recht: Was würde mir das nützen? Außerdem ...« Eumolpos hob den hängenden Kopf. »Außerdem ist mir klar, daß der Mut eine Tugend ist, die nur wenigen gegeben ist. Dir haben die Götter dafür andere Gaben geschenkt: Schlauheit, Intelligenz und vielleicht sogar Treue.«
»Willst du damit sagen, daß ich nicht sterben muß?« fragte Eumolpos.
»Nein, das mußt du nicht.«
»Nein?« wiederholte der Spitzel ungläubig.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Alexander König von Asien»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Alexander König von Asien» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Alexander König von Asien» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.