Valerio Manfredi - Alexander König von Asien
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Am nächsten Morgen wurde er von verzweifeltem Wehklagen geweckt, das aus dem Zelt nebenan kam. Er wollte instinktiv aufspringen, aber kaum daß er die Füße auf den Boden gestellt hatte, verzog sich sein Gesicht zu einer schmerzvollen Grimasse. Sein Bein tat immer noch weh. Dank Philipp, der ihm zur
Drainage eine dünne Silberkanüle angelegt hatte, war es allerdings überhaupt nicht geschwollen. Alexander fühlte sich schwach, aber durchaus in der Lage, aufzustehen und den Anweisungen des Arztes zuwiderzuhandeln, der ihm eine Woche strenge Bettruhe verordnet hatte.
Er zog sich in aller Eile an, wies das Frühstück zurück und verließ humpelnd das Zelt, um herauszufinden, woher das Wehklagen kam. Hephaistion, der mit Peritas im Vorraum geschlafen hatte, trat auf ihn zu und reichte ihm den Arm, doch Alexander lehnte ab. »Was ist da draußen los?« fragte er ihn. »Wer weint da?«
»In dem Zelt dort drüben sind Dareios' Gemahlin, die Königinmutter und einige seiner dreihundertfünfundsechzig Konkubinen untergebracht; der Rest ist in Damaskos geblieben. Die Frauen haben Dareios' Streitwagen gesehen, seinen Mantel und Köcher und glauben, er sei gefallen.«
»Dann gehen wir sie doch beruhigen!« sagte der König.
Um peinliche Situationen zu vermeiden, ließen sie sich von einem Eunuchen ankündigen und betraten gemeinsam das Zelt der Frauen. Die Königinmutter, deren Gesicht tränenüberströmt und mit schwarzem Bister verschmiert war, zögerte einen Moment und sah verwirrt vom einen zum anderen, dann warf sie sich Hephaistion vor die Füße in der Annahme, er als der größere und stattlichere der beiden sei der König. Der Eunuch, der die Situation blitzschnell erkannte, erbleichte und flüsterte ihr auf persisch zu, daß nicht dieser, sondern der andere der König sei.
Die Königin schüttelte verzweifelt den Kopf und warf sich daraufhin vor Alexander nieder, indem sie noch lauter klagte und ihn anflehte, ihr zu verzeihen, aber der König beugte sich zu ihr hinunter und half ihr aufzustehen, während der Eunuch seine Worte übersetzte: »Du irrst dich nicht: Auch jener ist Alexander.« Und als er sah, daß die Frau sich daraufhin etwas beruhigte, fügte er hinzu: »Hör auf zu weinen und verzweifle nicht. Dareios lebt. Er hat nur seine Quadriga mit Mantel und Köcher am Straßenrand stehenlassen und ist auf ein Pferd umgestiegen, um schneller fliehen zu können. Inzwischen ist er sicher längst in Sicherheit.«
Die Königinmutter fiel erneut auf die Knie, griff nach seiner Hand und hörte nicht auf, sie zu küssen. Nun näherte sich auch die Gemahlin des Großkönigs, um ihm zu huldigen, und beim Anblick ihrer Schönheit verschlug es ihm fast den Atem. Als er jedoch den Blick ein wenig umherschweifen ließ, stellte er fest, daß auch die anderen Frauen alle miteinander bildhübsch waren. »Bei Zeus, soviel Schönheit blendet ja geradezu«, flüsterte er Hephaistion ins Ohr, aber man merkte ihm deutlich an, daß sein Blick ein ganz bestimmtes Gesicht suchte.
»Gibt es noch andere Frauen im Lager?« fragte er.
»Nein«, antwortete Hephaistion.
»Bist du sicher?«
»Ja, absolut sicher«, erwiderte der Gefragte. Als er aber daraufhin einen Anflug von Enttäuschung in Alexanders Gesicht las, fügte er noch hinzu: »Der Rest des königlichen Hofstaats befindet sich in Damaskos. Vielleicht findest du dort, wen du suchst.«
»Ich suche niemanden«, entgegnete Alexander barsch, dann wandte er sich an den Eunuchen: »Sag der Königinmutter, der Gemahlin von Dareios und den anderen Frauen, daß ich sie mit allem Respekt behandeln werde und daß sie nichts zu fürchten haben. Sie sollen keine Scheu haben, mir ihre Wünsche mitzu-teilen - wir werden sie nach Möglichkeit erfüllen.«
»Die Königin und die Königinmutter danken dir für deine Gnade und Großmut und bitten Ahura Mazda, er möge dich segnen, Herr«, übersetzte der Eunuch.
Alexander nickte mit dem Kopf, dann verließ er mit He-phaistion das Zelt und ordnete an, die Gefallenen einzusammeln und eine feierliche Begräbniszeremonie vorzubereiten.
An diesem Abend schrieb Kallisthenes in sein Tagebuch, die Makedonen hätten nach der Schlacht von Issos nicht mehr als dreihundertneun Tote zu beklagen gehabt, in Wirklichkeit war die Bilanz jedoch sehr viel düsterer. Der König humpelte lange zwischen den fürchterlich entstellten und verstümmelten Leichen umher und begriff, daß es Tausende waren. Die schwersten Verluste waren unter den im Zentrum kämpfenden Soldaten zu beklagen, die es mit den griechischen Söldnern zu tun gehabt hatten.
Man schlug Dutzende von Bäumen in den umliegenden Hügeln und türmte ihr Holz zu riesigen Scheiterhaufen auf, auf denen die Toten vor versammeltem Heer verbrannt wurden. Und als die Bestattungsfeier zu Ende war, ritt Alexander mit dem roten Banner - rot wie der dicke Verband um seinen Schenkel - die Truppe ab. Für jede Abteilung hatte er ein lobendes oder aufmunterndes Wort und ebenso für alle Männer, deren Tapferkeit er selbst miterlebt hatte. Vielen machte er sogar ein persönliches Geschenk, irgendeinen Gegenstand als Andenken an die Schlacht von Issos.
Am Ende schrie er: »Ich bin stolz auf euch, Männer! Ihr habt das gewaltigste Heer der Erde geschlagen. Kein Grieche und kein Makedone hat vor uns je ein so großes Gebiet erobert! Ihr seid die Besten, ihr seid unbesiegbar: Im Augenblick gibt es keine Macht auf der Welt, die euch widerstehen könnte!«
Die Soldaten antworteten mit einem Chor frenetischer Jubelschreie, während der Wind die Asche ihrer gefallenen Kameraden zerstreute und einen Wirbel aus Funken in den grauen Herbsthimmel hinauftrieb.
Nach Einbruch der Abenddämmerung ließ Alexander sich zu dem gefangenen persischen Krieger begleiten, den er auf dem Schlachtfeld zu verschonen befohlen hatte. Der Mann hockte mit gebundenen Händen und Füßen auf dem Boden, aber der König kniete augenblicklich neben ihm nieder und löste eigenhändig seine Fesseln. »Erinnerst du dich an mich?« fragte er ihn dann mehr mit Gesten als mit Worten.
Der Mann verstand und nickte.
»Du hast mir das Leben gerettet.«
Der Krieger lächelte und drückte - ebenfalls durch Handzeichen - aus, daß dies nicht allein sein Verdienst gewesen sei, daß auch noch ein anderer junger Mann damals, bei der Löwenjagd, dabeigewesen sei.
»Ja, Hephaistion«, erwiderte der König. »Er läuft irgendwo draußen im Lager herum.«
Der Perser lächelte erneut.
»Du bist frei«, sagte Alexander und begleitete seine Worte mit einer vielsagenden Geste. »Du kannst zu deinem Volk und deinem König zurückkehren.«
Der Krieger schien nicht recht zu verstehen, da ließ der König ein Pferd bringen und drückte ihm die Zügel in die Hand. »Du kannst gehen. Zu Hause wartet doch bestimmt jemand auf dich. Hast du Kinder?« fragte er, indem er mit nach unten gewandter Handfläche tat, als streichle er den Kopf eines Kindes.
Der Perser deutete mit der eigenen Handfläche die Größe eines
Erwachsenen an, und Alexander lächelte. »Tja, wie die Zeit vergeht. . .«
Der Mann sah ihn ernst und eindringlich an, und seine pechschwarzen Augen glänzten vor Rührung, während er sich eine Hand aufs Herz legte, um sie danach Alexander auf die Brust zu drücken.
»Geh, solange es noch nicht ganz Nacht ist«, sagte der König zu ihm, »sonst siehst du überhaupt nichts mehr.«
Der Krieger murmelte etwas auf persisch, schwang sich auf das Pferd und galoppierte davon.
Noch in derselben Nacht fand man im persischen Lager den Ägypter Sisines, der im vorigen Jahr Prinz Amyntas' Verhaftung veranlaßt hatte, indem er glauben machte, der Prinz sei von König Dareios bestochen worden und plane, Alexander zu töten, um selbst den makedonischen Thron zu besteigen. Ptolemaios strengte einen kurzen Prozeß an und befand ihn für eindeutig schuldig, ein persischer Spitzel zu sein. Vor seiner Hinrichtung ließ er jedoch Kallisthenes rufen, der ihm gewiß ein paar Fragen zu stellen hatte.
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