Valerio Manfredi - Alexander König von Asien
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Der Ägypter warf sich Kallisthenes zu Füßen, kaum daß er ihn erblickte: »Erbarme dich meiner!« flehte er. »Die Perser haben mich gefangengenommen, weil sie Auskünfte über euer Heer von mir wollten, aber ich habe kein Sterbenswort gesagt, ich habe ... «
Kallisthenes unterbrach ihn mit einer Geste. »Nun, offensichtlich behandeln die Perser ihre Gefangenen ja sehr gut -immerhin hattest du ein höchst luxuriöses Zelt, zwei Sklaven und drei Mägde. Und Zeichen von Folter und Mißhandlung kann ich auch nicht an dir feststellen, du siehst aus wie das blühende Leben.«
»Aber ich .. .«
»Du kannst dich nur retten, wenn du die Wahrheit sagst«, erwiderte der Historiker. »Ich will alles erklärt haben, an erster Stelle die Geschichte mit Prinz Amyntas und dem Brief des Großkönigs: Was hat es damit auf sich? Hat Dareios dem Prinzen wirklich zweitausend Talente Gold für Alexanders Tötung angeboten?«
Sisines hatte inzwischen wieder ein wenig Farbe angenommen. »Mein illustrer Freund«, hob er an, »ich hatte eigentlich nicht die Absicht, gewisse, streng geheime Aspekte meiner delikaten Arbeit zu enthüllen, da nun aber mein Leben auf dem Spiel steht, muß ich mich wohl doch dazu entschließen, wenn auch sehr schweren Herzens . ..« Kallisthenes gab ihm durch ungeduldiges Kopfnicken zu verstehen, daß er nicht viel Zeit zu verlieren hatte. »Kommen wir also zur Sache«, sagte Sisines deshalb. »Glaube mir, daß ich dem makedonischen Thron stets treu gedient habe, und das kann ich auch beweisen: Diese ganze Geschichte mit Prinz Amyntas habe ich nämlich auf Befehl der Königinmutter Olympias ausgeheckt und eingefädelt.«
Jetzt verstand Kallisthenes, weshalb ihm der Geschmack der Tinte auf jenem Brief so bekannt vorgekommen war. »Sprich weiter«, knurrte er.
»Die Königinmutter Olympias befürchtete, daß Amyntas früher oder später zu einer ernsthaften Bedrohung für ihren Sohn würde - Alexander ist weit weg von ihr, in fremden Ländern und tausend Gefahren ausgesetzt. Was würde im Fall einer Niederlage seines Heers passieren? Womöglich würden die Soldaten Amyntas zum König ausrufen, um nach Hause ziehen zu dürfen und dort ein angenehmeres Leben führen zu können. Olympias hat sich von einem persischen Sklaven, den Philipp ihr einmal geschenkt hat, den Brief schreiben lassen, danach wurde mit Hilfe alter, archivierter Depeschen des Großkönigs das persische Siegel imitiert, und dann hat sie mich mit ihrem Vertrauen beehrt, indem sie mir den Brief aushändigte und. . .«
»Verstanden«, fiel Kallisthenes ihm ins Wort. »Aber. . . was ist mit dem persischen Boten?«
Sisines räusperte sich. »Mein delikates Amt hat mich oft gezwungen, in einflußreichen persischen Kreisen zu verkehren und mir dort Freunde zu machen. So war es nicht besonders schwierig, den Gouverneur von Nisibis dahin zu bringen, daß er mir einen persischen Melder zur Verfügung stellte, den ich dann mit der Überbringung des Briefes beauftragte.«
»Um ihn hinterher mit Gift aus dem Weg zu räumen, damit er nichts verraten konnte.«
»In meinem Beruf ist es immer gut, das Risiko so gering wie möglich zu halten«, erwiderte Sisines ungerührt.
Ja, dachte Kallisthenes, und auf diese Weise bist du der einzige, der die Wahrheit kennt - nur welche Wahrheit?
»All dies erklärt natürlich viel«, sagte er gleich darauf zu Si-sines. »Aber es erklärt nicht deine Anwesenheit in diesem Lager, umgeben von jedem nur erdenklichen Luxus. Und wenn ich es mir recht überlege, spricht eigentlich nichts eindeutig dagegen, daß dieser Brief doch authentisch war.«
»Darin muß ich dir recht geben - außer meinem Wort spricht nichts dagegen.«
Der Geschichtsschreiber schwieg erneut und dachte nach: Die Möglichkeit, der Großkönig habe Amyntas bestechen wollen, konnte weiterhin nicht ausgeschlossen werden, tatsächlich deutete aber nichts darauf hin, daß der Prinz das verlockende Angebot auch wirklich wahrgenommen hätte. Er beschloß, selbst die Verantwortung für eine Entscheidung zu übernehmen. »Es ist besser, du verrätst mir die Wahrheit«, sagte er, indem er Sisines tief in die Augen sah. »Du bist ein Informant des makedonischen Königreichs, den man unter höchst kompromittierenden Umständen in einem persischen Lager aufgestöbert hat. Ptolemaios hegt keinen Zweifel daran, daß du doppeltes Spiel getrieben hast.«
»Edler Herr«, erwiderte der Ägypter, »ich danke den Göttern, daß sie mir einen klugen und vernünftigen Mann wie dich gesandt haben, mit dem sich reden läßt. Ich verfüge in der Stadt Sidon über eine beträchtliche Summe Geld, und wenn wir beide uns einigen, könnte ich dir eine plausible Erklärung für das Vorgefallene liefern - eine Erklärung, die auch Kommandant Ptolemaios überzeugen würde.«
»Ich will die Wahrheit wissen«, wiederholte der Geschichtsschreiber, ohne auf Sisines verstecktes Angebot einzugehen.
»Nun, ich wollte mich . . . wie soll ich sagen . . . selbständig machen, und angesichts meiner glänzenden Beziehungen kam der Großkönig auf die Idee, daß ich nach Anatolien zurückkehren und versuchen könnte, einige Städte dazu zu bringen, daß sie der persischen Flotte ihre Häfen wieder öffnen. . .«
»Um uns von Makedonien abzuschneiden, nicht?«
»Würden fünfzehn Talente ausreichen, um dich von meiner Unschuld zu überzeugen?«
Kallisthenes schielte ihn von der Seite an.
»Und weitere zwanzig für Kommandant Ptolemaios?«
Kallisthenes zögerte einen Moment, bevor er antwortete. »Ja«, sagte er, »das könnte genügen.« Und mit diesen Worten verließ er das Zelt und begab sich zu Ptolemaios. »Je eher du die Sache erledigst, desto besser«, meinte er zu ihm. »Dieser Sisines ist nicht nur ein Spitzel, der doppeltes Spiel treibt - er besitzt auch geheime Informationen über unsere Königin, die sehr gefährlich werden könnten, wenn sie herauskommen und . . .«
»Genug, genug, ich habe verstanden. Außerdem konnte ich die Ägypter noch nie leiden.«
»Dann mach dich aber auf etwas gefaßt«, erwiderte Kal-lis-thenes. »Bald wirst du ihnen zu Tausenden begegnen ... Ich habe gehört, Alexander will Ägypten erobern.«
51
Parmenion war im Gewaltmarsch nach Damaskos geschickt worden und konnte schon bald berichten, daß er die königlichen Unterkünfte besetzt und den Hofstaat des Königs sowie dessen Geldreserven in seine Gewalt gebracht habe:
»Insgesamt zweitausendsechshundert Talente in Silbermünzen, fünfhundert Minen in Barren und außerdem dreihundertfünfzig Konkubinen, dreihundertneunundzwan-zig Flöten- und Harfenspielerinnen, dreihundert Köche, sechzig Weinprüfer, dreizehn Feinbäcker und vierzig Parfümhersteller.«
»Bei Zeus!« rief Alexander aus, als er den Brief zu Ende gelesen hatte. »Das nenne ich Lebenskunst!«
»Ich habe auch noch eine mündliche Botschaft für dich«, fügte der Bote hinzu, als der König den Papyrusbogen wieder zusammengerollt hatte.
»Sprich. Worum handelt es sich?«
»General Parmenion läßt dich wissen, daß es in Damaskos eine Edelfrau gibt, die er dir mit ihren beiden Söhnen zu bringen gedenkt. Sie heißt Barsine.«
Alexander schüttelte den Kopf, als traue er seinen Ohren nicht. »Das ist nicht möglich«, murmelte er.
»Oh, doch«, erwiderte der Bote. »Der General hat zu mir gesagt, daß ein alter Soldat dir das Losungswort überbringt, wenn du mir nicht glaubst.«
»Schon gut«, sagte Alexander, »schon gut. Du kannst gehen.«
Acht Tage später sah er sie wieder, doch die Zeit bis dahin kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Er betrachtete sie verwirrt, wie sie im
Zug des großköniglichen Hofstaats an ihm vorüberritt, von zwei Reihen Hetairoi aus Parmenions Leibwache eskortiert. Sie trug eine skythische Lederhose und ein graues Filzwams, das Haar hatte sie mit zwei langen Nadeln im Nacken aufgesteckt, und sie erschien ihm heute sogar noch schöner als bei ihrer letzten Begegnung.
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