Colin Falconer - Die Königin vom Nil

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Mit achtzehn Jahren soll Kleopatra VII. an der Seite ihres jüngeren Bruders, Ptolemaios XIII., die Regentschaft über Ägypten antreten. Als sie sich querstellt, muss sie fliehen und sucht Schutz bei den Römern. Kleopatra läßt sich von ihren Vertrauten in den Palast zu Caesar schmuggeln, den ihr Mut und ihre Schönheit fasziniert. Was jedoch als schicksalhafte Liebe beginnt, endet in einer Tragödie, die Caesar das Leben kostet. Kleopatra aber bleibt keine Zeit zur Trauer. Sie muß um die Sicherheit ihres Landes und ihrer Nachkommen fürchten und sich auf die Suche nach einem neuen Verbündeten machen.

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Oh, richtig, Lepidus bekam die afrikanischen Provinzen. Antonius war es dort zu heiß - und zu sandig.

Antonius' Einzug in die Gebiete des Ostens glich einer Fahrt im Triumphwagen. Überall feierte man ihn als den allmächtigen Sieger, als Erretter, als neuen Dionysos, als Gott des Weines, der Feste und des Friedens.

In Ephesos thronte er auf einem rebenbekränzten Wagen, vor ihm tanzten spärlich bekleidete Bacchantinnen, hinter ihm zogen junge Männer, die als Satyr und Pan verkleidet waren. Ihnen folgten die Musikanten des dionysischen Bundes, die auf Harfen, Flöten und Schalmeien spielten. Die Menschen spendeten ihm jubelnd Beifall und grüßten ihn als Huldreichen, als Freudenspender.

Alles war so, wie Antonius es sich immer erträumt hatte. Und wie er es, so fand er, auch verdient hatte.

6

Der Winter stand ganz im Zeichen des Freudenspenders.

Antonius versammelte die besten Tänzer und Schauspieler des Ostens um sich, die standhaftesten Zecher und die berühmtesten Dirnen. Seine Hofhaltung glich einem Gelage, der Krieger in ihm ruhte aus. Der Wein, die Frauen, die Huldigungen wirkten nach der langen dunklen Nacht der Proskriptionen, der vergifteten Welt des Senats und der Metzelei bei Philippi wie Balsam für seine Seele.

Verschwommenes Sonnenlicht wurde durch die grünen Blätter der großen Götterlaube gefiltert. Efeu und Wein umrankten die Streben wie verschlungene Glieder, die Säulen glichen Bacchantenstäben. Antonius hatte dieses Bauwerk in Auftrag gegeben, es war seine Höhle, die Höhle des Dionysos.

In ihrem Innern entfalteten sich Tätigkeiten, die der Ekstase galten. Ecstasos, wie die Griechen es nannten. Die Seele befreit von den Schranken des Geistes, die Suche nach den Göttern mittels fleischlicher Liebe und Wein.

Unter dem Gitterwerk aus grünen Zweigen konnte Antonius sich den Zügellosigkeiten hingeben, die das sittsame Rom verbot. Hier lachte und trank er, umgeben von seinem Künstlervolk und Sisyphus, dem Zwerg. Er trug einen Efeukranz auf dem Haupt, und sein Pokal wurde nie leer. Mänaden in hauchdünnen Gewändern tanzten zu Flöten- und Harfenklängen und haschten sich trunkene Satyrn, mit denen sie in den Hainen verschwanden.

Dort sah man im verborgenen sich windende Leiber, Körper ohne Gesichter oder Namen, die aufeinander glitten und zuckten wie Schlangen in einem Nest. Eine braune Hand schloß sich um eine pralle weiße Brust, eine andere fuhr über Schenkel, Münder und Hände, emsig wie Bienen, vielfältige Formen der Lust allein um der Lust willen.

Antonius vergrub den Kopf im Schoß eines jungen Mädchens, dessen Mund sich einem anderen entgegenreckte. Als er dieses Spiels überdrüssig wurde, wandte er seine Aufmerksamkeit dem nächsten Paar zu und überließ sich dessen Händen und Zungen. Es machte keinen Unterschied, ob es sich dabei um Mann oder Frau handelte, er suchte allein den rosigen feuchten Ort und die Schwellungen des Fleisches.

Schemenhaft nahm er wahr, daß eine junge Syrerin, die Haut braun wie Molasse, das Hinterteil rund und fest wie ein Pfirsich, sich hingebungsvoll einem der Dionysosjünger widmete und dieser sie bei den Hüften packte, sie auf den Bauch drehte und sie von hinten nahm.

Antonius spürte, wie er die Erde, den Körper, den Geist verließ; seine Welt dehnte sich aus und wurde nur noch von sinnlichen Gefühlen bestimmt. Er trieb auf den Wogen der Lust, bis sie sich zu Schmerz verwandelte, und weiter, bis sich seine Seele erhob, aufstieg und eins wurde mit dem Himmel über dem grünen Dach. Bis er eins war mit den Göttern.

»Quintus Dellius, Majestät. Ich überbringe die erlauchtesten Grüße meines Herrn, Marcus Antonius.«

Kleopatra erinnerte sich an sein falsches Lächeln aus der Zeit, als er noch Caesars Bote war. Ein aufgeputzter Mensch, dessen Augen noch listiger glitzerten als die der Schlange. Natürlich hatte sie ihn erst einmal endlos lange warten lassen. Wie bei seinem ersten Besuch glitten seine Blicke verstohlen in die Runde, bis sie auf der Statue des Dionysos haften blieben, die mit einem Pantherfell bekleidet war und eine Kithara hielt. Vielleicht hatte er gedacht, daß sein Herr der einzige Anbeter Dionysos' war.

Kleopatra trug einen zarten goldenen chiton und ein goldenes Diadem aus verschlungenen Reifen, die hinter dem Kopf in einen Knoten mündeten.

Mardian beugte sich zu ihr vor und wisperte ihr in Ägyptisch ins Ohr: »Ich kenne diesen Menschen. Erst war er Dolabellas Mann, kurz vor Laodicea lief er dann zu Cassius über, und bei Philippi hat er sich Antonius an die Fersen geheftet.« »Zuverlässig wie der Wind.«

»Nach dem er sein Fähnchen hängt, wie die meisten Römer, die wir kennen.« Kleopatra wandte ihre Aufmerksamkeit dem Gesandten zu. »Nun, Dellius?« fragte sie.

»Ich überbringe Grüße an Ihre erhabene Majestät von meinem Herrn Antonius, des weiteren einen Brief meines Herrn. Er wünscht, daß Ihr ihn lest.« Er hielt Kleopatra eine Schriftrolle entgegen, die von einem der Kammerherren ergriffen und danach an sie weitergereicht wurde. Sie überflog die Zeilen. An die erlauchte und große Königin von Ägypten, und so weiter und so fort... Der Herr Antonius ersuchte sie um das Vergnügen ihrer Gesellschaft an seinem Hof in Tarsos. »Tarsos«, sagte sie.

»Meinen Herrn Antonius drängt es, Euch zu sehen, um die frühere Freundschaft zu erneuern. Zudem möchte er erfahren, aus welchem Grund Ihr Eure Flotte Cassius überlassen und diesen mit vier Legionen gegen Dolabella unterstützt habt.«

Welch eine Unverschämtheit! Sie erinnerte sich an den Herrn Antonius, wie er betrunken durch Caesars Haus getorkelt war und wie er bei den Lupercalien halbnackt die februa schwang. Und nun befahl der nämliche sie zu sich, als sei sie einer seiner Zenturionen.

»Ein römischer Magistrat wünscht die Königin von Ägypten zu befragen?«

»Er meint sich zu erinnern, daß Ihr früher Freunde wart, und sucht eine Erklärung für die widersprüchlichen Taten.«

Auch Kleopatra wünschte Marcus Antonius dringend zu sehen. Sie hielt ihn weiterhin für den einzigen Freund, den sie in Rom besaß. Doch sie würde ihm nicht als Bittstellerin begegnen, die um Nachsicht für eingebildete Vergehen bat. Und in einen Teppich würde sie sich dieses Mal auch nicht rollen lassen. »Ihr dürft Eurem Herrn Antonius ausrichten, daß ich sein Ersuchen bedenke.«

Quintus Dellius lächelte. Es war natürlich kein Ersuchen, sondern ein Befehl, doch er war ein zu erfahrener Diplomat, um sie darauf hinzuweisen. »Ich werde ihn Eure Antwort wissen lassen«, sagte er.

»Ich danke Euch, Quintus Dellius. Mögen die Götter Euch eine sichere Rückfahrt gewähren.«

»Ihr müßt zu ihm gehen«, drängte Diomedes.

»Nur wenn er es unterläßt, mir Befehle zu erteilen. Dann gehe ich. Vorher nicht.«

»Er ist jetzt Herr über Asien.«

»Und ich bin die Königin von Ägypten und nicht seine Dienerin.«

Kleopatra wußte, was man bei Hof dachte. Erst die Hungersnot, dann die Pest, und dann der Verlust der halben Flotte auf dem Weg nach Brindisi. Sie konnten es sich nicht leisten, Rom zu brüskieren - falls sie das je gekonnt hatten. Nachdem ein gnädiges Geschick sie von Cassius und Brutus befreit hatte, mußte Antonius ihnen als Wohltäter und Retter erscheinen.

Kleopatra sah es anders. Gerade jetzt galt es, den Kopf hochzuhalten und Antonius als gleichrangig zu begegnen.

Ihr dioiketes wackelte bekümmert mit seinem dummen alten Schädel. »Kennt Ihr diesen Marcus Antonius?« fragte er. »In Ephesos bezeichnet man ihn als neuen Dionysos.«

»In Ephesos bezeichnet man alle Römer mit Schwert und Trinklust als neuen Dionysos.«

»Dieser wird dem Namen jedoch gerecht«, ließ Mardian sich vernehmen. »Man hört von unaussprechlichen Dingen, die sich dort abspielen. Ich glaube, er befolgt die heiligen Riten bis zum Exzeß.«

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