Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Buch Von Ascalon»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

Das Buch Von Ascalon — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Buch Von Ascalon», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Er hatte zuletzt immer langsamer gesprochen, und seine Züge, so hatte es im Licht der Öllampe jedenfalls den Anschein, waren noch fahler geworden. Conn zögerte mit einer Antwort. In den letzten Wochen hatte es Stunden gegeben, da er den Mönch verflucht und ihm die ewige Verdammnis an den Hals gewünscht hatte. Doch nun, da er vor ihm stand, gebeugt und um Vergebung flehend, konnte er nicht anders, als Mitleid zu empfinden.

»Berengar, ich …«, begann Conn – da brach der Mönch zusammen.

Mit einem leisen Stöhnen ging er zu Boden, und es war Conn, der bei ihm niederkniete, um das Haupt des Mönchs in seinen Schoß zu betten, damit es nicht auf hartem Stein zu liegen kam.

»Conwulf …«

»Was ist mit Euch?«

»Bitte vergib mir«, ächzte der Mönch, während der Blick seiner geweiteten Augen ziellos umherirrte. »Mir bleibt kaum noch …« Er verstummte, als ihn ein heftiger Krampf schüttelte. Gleichzeitig trat ihm bitter riechender Schaum über die Lippen.

»Gift«, stieß Baldric hervor. »Er hat sich vergiftet!«

»Musste es tun«, sagte Berengar. »Bin eine Gefahr, solange ich lebe … gelungen, Buch von Ascalon ganz zu entschlüsseln … weiß, wo die Lade zu finden … nicht in falsche Hände gelangen … niemand.« Er machte eine hilflose Armbewegung, wie ein Ertrinkender kurz vor dem Untergehen. »Bitte, Conwulf! Vergib mir«, flehte er, während sein Körper infolge des Gifts in immer heftigere Zuckungen verfiel. »Will nicht … zum Allmächtigen gehen … ohne Wort der Versöhnung …«

Conn biss sich auf die spröden Lippen.

Sein Zorn auf Berengar hatte sich in nichts aufgelöst angesichts des elenden Häufleins Mensch, zu dem der Mönch geworden war. Berengar mochte gesündigt haben, aber im letzten Moment hatte er sich seiner Herkunft und seiner wahren Pflichten besonnen und das Wohl anderer über sein eigenes gestellt.

Conn holte tief Luft, um dem reuigen Sünder die Absolution zu erteilen, nach der er so dringend verlangte, um ihm zu sagen, dass er ihm seine Untaten vergeben hatte – als er sah, dass Berengar sich nicht mehr regte. Jäh hatten die Zuckungen ausgesetzt. Der Blick des Mönchs war starr und glasig, sein Brustkorb hob sich nicht mehr.

»Berengar?«

Conn sprach ihn an, berührte ihn sanft am Arm, als wollte er einen Schlafenden wecken – doch aus dem Schlaf, in den der Mönch gefallen war, gab es kein Erwachen.

Nicht in dieser Welt.

»Ich vergebe Euch«, sagte Conn leise und in der vagen Hoffnung, der Mönch – oder zumindest seine unsterbliche Seele – könnte ihn noch hören. Dann schloss er Berengar die Augen, während die letzten Worte des Mönchs noch in seinem Bewusstsein nachhallten:

Ich bin den Weg des Verräters bis zum Ende gegangen und werde auch den Preis des Verräters bezahlen – nur dass meine Belohnung nicht dreißig Silberlinge gewesen wären, sondern der Ruhm der Eitelkeit.

28.

Vor den Toren von Jerusalem

8. Juli 1099

Vier Wochen waren vergangen das Entsetzen über den Tod Berengars wirkte bei - фото 80

Vier Wochen waren vergangen – das Entsetzen über den Tod Berengars wirkte bei Conn jedoch noch immer nach.

Gewiss, er hatte dem Mönch gezürnt und ihm seinen Verrat nachgetragen. Als Berengar jedoch starb, von eigener Hand vergiftet und mit der Bitte um Vergebung auf den farblos werdenden Lippen, hatte Conn ihm alles verziehen und nicht mehr den reuigen Sünder, sondern nur noch den Freund in Armen gehalten – dass es dem Mönch versagt geblieben war, die so dringend erhoffte Vergebung zu erlangen, war bittere Ironie.

Conn würde Berengar nie vergessen.

Von allen Menschen, denen er auf seiner langen Reise begegnet war, hatte der Benediktiner ihn Gott wohl am nächsten gebracht, während er selbst sich gleichzeitig immer weiter von Ihm entfernt hatte. Dies war zugleich Berengars Verdienst und seine Tragik, und Conn hoffte, dass der Herr ihm seine Verfehlungen vergeben und seiner Reue den Vorzug geben würde. Das Buch von Ascalon jedoch, dessentwegen der Mönch zum Verräter geworden war, blieb verschwunden – und mit ihm auch jede Möglichkeit, den kostbaren Schatz aus alter Zeit zu bergen.

Die Belagerung unterdessen dauerte weiter an.

Einen ganzen Monat lang hatte man vergeblich versucht, die Mauern von Jerusalem in einem Sturmangriff zu nehmen. Nicht nur die Jahrtausende alten Bollwerke machten den Kreuzfahrern zu schaffen; auch die Hitze des Sommers trug dazu bei sowie ein erbarmungsloser Feind, der ihnen immer dann auflauerte, wenn sie an einer der wenigen Quellen Wasser zu schöpfen suchten. Der unablässige Streit der Fürsten, die sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen konnten, erschwerte die Lage noch zusätzlich, sodass sich Conn, der als einer von Roberts Rittern an den Versammlungen des Fürstenrats teilnehmen durfte und auf diese Weise Zeuge der Auseinandersetzungen wurde, unwillkürlich an Baldrics mahnende Worte erinnert fühlte.

Herzog Godefroy, Raymond von Toulouse und der Normanne Tankred belagerten die Nordseite der Stadt sowie die Westflanke bis hin zu dem nach König David benannten Turm, der sich als drohendes Bollwerk aus den Mauern erhob und Sitz des fatimidischen Statthalters war; Herzog Robert und seine normannischen Truppen hingegen hatten weiter nördlich Stellung bezogen und riegelten die Straße nach Nablus ab. Dazu kamen behelfsmäßige Siedlungen, die all jene beherbergten, die den Feldzug als Pilger begleiteten, jedoch nicht kämpften. Ihre genaue Anzahl zu bemessen war längst nicht mehr möglich – Conn schätzte, dass auf die rund eintausend Ritter und zehntausend Mann Fußvolk noch einmal dieselbe Menge an Dienern und Knechten sowie an Verwundeten, Frauen und Kindern kam. Infolge der Hitze und der Dürre des Sommers hatten sich Hunger und der Mangel im Lager noch um ein Vielfaches verschärft, sodass viele Pilger es wie einst vor Antiochia vorzogen, ihr Heil in der Flucht zu suchen.

Vor diesem Hintergrund nun hatte der Fürstenrat einen Beschluss gefasst. Nicht, dass sich die Anführer des Feldzugs plötzlich einig geworden wären – die Vorstellungen der Herren, was mit Jerusalem zu geschehen hätte, wenn es erst erobert wäre, klafften weit auseinander. Während Raymond, der Graf von Toulouse und Anführer der Provenzalen, die Stadt für die Kirche in Besitz nehmen wollte und davon ausging, dass kein anderer als Christus selbst König von Jerusalem sein könne, trachteten die italischen Normannen unverblümt nach der Krone. Godefroy de Bouillon hingegen, der mächtige Herzog von Niederlothringen, versuchte zwischen den Parteien auszugleichen und die Belagerung zu organisieren, so gut es unter den gegebenen Voraussetzungen möglich war, was auch den Bau zweier mächtiger Belagerungstürme einschloss, die die Stadtmauern bezwingen sollten. Doch so unterschiedlich die Vorstellungen der Fürsten darüber waren, was nach der Eroberung der Stadt geschehen sollte – sie alle wussten, dass Eile geboten war. Iftikar ad-Dawla, der Befehlshaber der muselmanischen Garnison von Jerusalem, hatte Verstärkung aus Kairo angefordert. Wenn sie eintraf, würde die Kreuzfahrer genau jenes Schicksal ereilen, dem sie vor Antiochia noch mit knapper Not entgangen waren: Man würde sie vor den Stadtmauern stellen, wo sie schutzlos und ohne Befestigung kämpften, und sie bis auf den letzten Mann vernichten!

Entsprechend hatte Isoard von Garp, ein Graf aus dem südlichen Frankreich, vorgeschlagen, dass die Streiter Christi genau das tun sollten, was sie auch vor Antiochia getan hatten, nämlich sich dem Ratschluss des Allmächtigen anzuvertrauen. Der Mönch Desiderius, so der Graf weiter, habe ihn in seinem Zelt aufgesucht und behauptet, dass ihm kein anderer als Bischof Adhémar im Traum erschienen sei, der die Fürsten dazu aufgefordert habe, ihren Streit endgültig beizulegen. Mit einer dreitägigen Fastenzeit und einer Prozession um die Mauern von Jerusalem, barfuß und im Gewand des Büßers, sollten die Herren für ihre Gier und Ichsucht Buße tun. Danach, so Desiderius, werde die Stadt innerhalb von neun Tagen fallen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Buch Von Ascalon»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Buch Von Ascalon» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Buch Von Ascalon»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Buch Von Ascalon» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x