Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

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Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

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Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

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»Und dann?«

»Ich stellte ihn, und er fiel nieder. Ich stand über ihm, das Schwert in der Hand, und wollte zustechen. In seiner Sprache, die ich damals nicht verstand, flehte er um Erbarmen, und ich konnte die Angst in seinen Augen sehen.«

»Hast du ihn entkommen lassen?«

Baldric starrte weiter geradeaus, er schien Conn nicht ins Gesicht schauen zu wollen. »Nein«, gestand er leise. »Ich habe zugestoßen und sein Herz durchbohrt. Dann habe ich sein Haupt von den Schultern getrennt, genau wie de Rein es befohlen hatte. Die Furcht des jungen Angelsachsen und sein Entsetzen über meine Untat waren darin wie eingemeißelt.«

Erneut wurde es still im Zelt.

Conn wusste nicht, was er sagen sollte.

Obwohl jene Ereignisse lange zurücklagen, bestürzten sie ihn. Plötzlich sah er manches in einem anderen Licht.

»Die Geschichte ist noch nicht zu Ende«, ergriff Baldric wieder das Wort. »Wir kehrten ins Lager zurück und erstatteten Bericht, und de Rein rühmte sich, unter den Angelsachsen Angst und Schrecken verbreitet zu haben. Anderntags wurden wir ausgeschickt, ein weiteres Dorf zu zerstören, und alles wiederholte sich. Schlimmer noch, nun, da wir uns an die Schreie und das Entsetzen in den Augen der Dorfbewohner gewöhnt hatten, gingen wir unserem Mordhandwerk nach wie seelenlose Schatten, und ich stieg zu de Reins Unterführer auf. Des Nachts allerdings, wenn ich versuchte, Ruhe zu finden, verfolgten mich die Gesichter derer, die ich erschlagen hatte, und ich erwachte schreiend und schweißgebadet, so sehr bedrückte mich die Last meiner Taten – bis ich es schließlich nicht mehr aushielt. Als de Rein uns eines Tages erneut anwies, die Einwohner eines Dorfes zu töten, missachtete ich seinen Befehl und verweigerte ihm die Gefolgschaft.«

»Und – was hat er getan?«, fragte Conn, worauf Baldric endlich den Blick wandte und ihn ansah.

»Zur Strafe hat er mich in Fesseln legen lassen und mir mit einem glühenden Dolch das linke Auge ausgestochen, damit ich, wie er sich ausdrückte, künftig nur noch das Rechte sehe.«

»Das kommt mir bekannt vor«, knurrte Conn.

»Ich wurde ausgestoßen, verlor nach meinem Namen auch noch meine Ehre und musste mich fortan als Soldat verdingen. Die Ereignisse jener Nächte jedoch haben mich nie mehr losgelassen, ganz gleich wie oft ich sie auch beichtete und dafür Vergebung zu erlangen suchte. Ich wusste, dass ich dazu verdammt sein würde, ewige Höllenqualen zu leiden, wenn es mir nicht gelang, Ablass von meinen Verfehlungen zu erhalten …«

»… und so hast du dich den Kreuzfahrern angeschlossen«, folgerte Conn.

Baldric nickte. »Indem ich das Kreuz nahm, verspürte ich zum ersten Mal in meinem Leben wieder Hoffnung. Ich flehte zum Herrn, dass er mir den rechten Weg zur Buße weisen solle – und da fand ich dich, Conwulf. Als ich dich dort am Flussufer liegen sah, halb tot und mit einem Pfeil im Arm, da wusste ich, dass Gott mein Flehen erhört und mir einen Weg gezeigt hatte, mich zu bewähren und meine Vergehen zu sühnen.«

»An mir«, vervollständigte Conn staunend. »Das also ist der Grund, warum du mich damals gerettet hast und weshalb du mich unbedingt auf die Pilgerreise mitnehmen wolltest.«

»Ja, Conwulf. Deine Rettung und die Pilgerfahrt ins Heilige Land sind die Bußen, die mir aufgegeben wurden, um das Seelenheil zurückzuerlangen.«

Conn nickte und fühlte, wie sich in seinem Hals ein Kloß bildete. Was er gehört hatte, bestürzte ihn einerseits, andererseits wollte er Baldric nicht für etwas zürnen, was mehr als drei Jahrzehnte zurücklag und was dieser aufrichtig bereute. »Es tut mir leid«, sagte er leise.

»Was tut dir leid? Dass der Mann, der dich an Sohnes statt angenommen hat, ein gemeiner Mörder ist?«

»Nein. Sondern dass ich nicht auf dich gehört habe und zu de Rein gegangen bin.«

»Ich nehme an, du hattest deine Gründe.«

Conn nickte – und ihm war klar, dass dies der Augenblick war, um auch sein eigenes Schweigen zu brechen. »Guillaume de Rein hat die Frau getötet, die ich liebte. Wir wollten eine Familie gründen, Kinder haben. Er hat sie geschlagen und vergewaltigt, sodass sie …«

»Schon gut, Junge«, sagte Baldric, um ihm den Rest zu ersparen. »Das also war es, was du damals in der Burg zu suchen hattest. Du wolltest dich an Guillaume de Rein rächen und wurdest entdeckt.«

Conn widersprach nicht.

Es war die Wahrheit, wenn auch nur ein Teil davon.

Er überlegte sich, Baldric auch noch den anderen Teil zu offenbaren und ihm von dem Mordkomplott zu berichten, das Guillaume de Rein gegen den Bruder des Königs hegte. Dass Baldric ihm keinen Glauben schenken würde, brauchte er wohl nicht mehr zu befürchten, schließlich hatte auch er unter der Willkür und der Grausamkeit der Familie de Rein gelitten. Dennoch zögerte Conn, sein Schweigen zu brechen.

Wenn er es tat, so machte er den Mann, der ihm das Leben gerettet und dem er so viel zu verdanken hatte, zum Mitwisser von Dingen, die ihn nichts angingen, und brachte damit womöglich sein Leben in Gefahr. Was war gewonnen, wenn er Baldric davon erzählte? Weder konnte dieser ihm helfen, das in jener Nacht Gehörte zu beweisen, noch war sein Einfluss groß genug, um der Familie de Rein die Stirn zu bieten.

Nein.

Conn würde für sich behalten müssen, was er wusste – so lange, bis er entweder eine Möglichkeit fand, sein Wissen gegen Guillaume de Rein einzusetzen, oder bis es nicht mehr von Bedeutung war.

»Ich glaube«, meinte Baldric, und ein Anflug von Erleichterung war in seinen sonst so strengen Gesichtszügen zu lesen, »nun verstehen wir einander besser als zuvor.«

»Ja, Vater«, versicherte Conn ohne Zögern. »Nun verstehen wir uns.«

26.

Antiochia

Nacht zum 3. Juni 1098

Der Name des Offiziers der den südöstlichen Mauerabschnitt von den Ausläufern - фото 49

Der Name des Offiziers, der den südöstlichen Mauerabschnitt von den Ausläufern des Berges Silpius bis zum Turm der »zwei Schwestern« befehligte, war Firuz al-Zarrad.

Firuz war kein mittelloser Mann.

Anders als viele Kämpfer, die auf den Mauern und Türmen der Stadt den Wachdienst versahen, war er nicht zwangsverpflichtet worden, sondern gehörte der seldschukischen Garnison an, die die Zitadelle der Stadt besetzte. In den Diensten des Statthalters hatte er es zu einigem Ansehen gebracht. Dennoch war Firuz’ Unzufriedenheit in den letzten Wochen beständig gewachsen.

Nicht genug damit, dass die Entsatzarmee der Emire von Damaskus und Hama vernichtend geschlagen worden war; auch eine weitere Streitmacht, die im Frühjahr herangeführt wurde und dem Oberbefehl Riwans von Aleppo unterstand, wurde in einer großen Feldschlacht besiegt. Und obwohl die Christen in ihrem Lager Hunger litten und es ihnen am Nötigsten fehlte, war die Einschließung Antiochias beständig vorangeschritten und umfasste seit geraumer Zeit auch die Südmauer der Stadt, wo die Kreuzritter einen Belagerungsturm errichtet hatten. Mit einer Verbissenheit, die selbst ihren Gegnern Respekt abnötigte, arbeiteten sie an der Einnahme der Stadt. Man brauchte kein Hellseher zu sein, um zu erkennen, dass ihre Bemühungen irgendwann erfolgreich sein würden. Yaghi Siyan allerdings, der Emir der Stadt und Oberbefehlshaber der Garnison, weigerte sich noch immer, das Offenkundige zu begreifen – vielleicht aus Starrsinn, vielleicht auch aus Furcht vor der Strafe, die der Sultan für ihn bereithielt, wenn er die Perle am Orontes einfach aufgab.

So hatte Firuz damit begonnen, sich seine eigenen Gedanken über die Zukunft zu machen. Über eine Reihe von Mittelsleuten war es ihm gelungen, Kontakt zu den Christen aufzunehmen und mit ihnen zu verhandeln. Schließlich war man zu einem Ergebnis gekommen, das für beide Seiten zufriedenstellend war. Für die Kreuzfahrer bedeutete es, dass sie endlich die Früchte ihrer Monate währenden Aussaat ernten würden. Firuz al-Zarrad hingegen würde sich nie mehr mit Geldsorgen herumschlagen müssen, denn die vereinbarte Bezahlung war großzügig.

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