Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Peinkofer - Das Buch Von Ascalon» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2011, Жанр: Историческая проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Buch Von Ascalon: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Buch Von Ascalon»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Köln, 1096. Unzählige Kreuzfahrer nutzen die Stadt als Durchgangsstation. Immer wieder gibt es Übergriffe gegen die jüdische Bevölkerung. Schließlich wird der Kaufmann Isaac beauftragt, den wertvollsten Besitz der Gemeinde zurück ins Gelobte Land zu bringen: das Buch von Ascalon. Zusammen mit seiner Tochter Chaya macht er sich auf den gefährlichen Weg. Dabei begegnen sie dem jungen Dieb Con, der um eine große Verschwörung gegen den englischen Thron weiß, und einem armenischen Gelehrten, der ganz eigene Ziele mit dem mysteriösen Buch verfolgt. In Jerusalem soll sich ihrer aller Schicksal erfüllen ...

Das Buch Von Ascalon — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Buch Von Ascalon», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Und dafür werde ich ihn bestrafen. Mit vierzig Stockhieben auf den Rücken.«

»Vierzig Stockhiebe?«, näselte Guillaume aufgebracht. »Das ist alles?«

»Dreißig«, verbesserte sich de Rein und schien es fast zu genießen. »Hast du noch etwas zu sagen?«

Guillaume starrte ihn an.

Seine Lippen bebten, die Wangenknochen mahlten, aber er erwiderte nichts mehr. Stattdessen wandte er sich ab und stampfte davon, dicht gefolgt von Eustace und einigen Soldaten.

Renald de Rein blickte ihnen nach, und es war unmöglich zu sagen, was dabei in seinem klobigen Schädel vor sich ging. Dann setzte er sich in Bewegung und trat auf Conn zu, der noch immer benommen am Boden lag. »Unerschrocken bist du, das muss man dir lassen. Allerdings auch wild und schwer zu kontrollieren. Diesen Angriff wird Guillaume dir nicht verzeihen, also sei künftig auf der Hut. Und lass dir die Stockhiebe eine Lehre sein, sonst wirst du mich noch kennenlernen. Genau wie dein Vater.«

Achtundzwanzig.

Neunundzwanzig.

Dreißig.

Die Stimme des Normannen Gerard klang Conn noch immer im Ohr. Mit eiserner Hand hatte de Reins Scherge den Stock geführt, wobei er jeden Schlag laut mitgezählt hatte. Dazwischen war jeweils das hässliche Fauchen zu hören gewesen, mit dem das Holz niederging, gefolgt von einem trockenen Klatschen, das im Verlauf der Bestrafung zu einem ekelerregenden Schmatzen geworden war.

Ein um das andere Mal hatte der Normanne den Stock niedergehen lassen, bis die Anzahl der Schläge erfüllt war. Die Qual dabei war fast unerträglich gewesen, und mehrmals hatte Conn geglaubt, die Sinne müssten ihm vergehen vor Schmerz. Aber er lebte noch, und auch beide Augen waren ihm geblieben.

Warum das so war, konnte er nur mutmaßen – vermutlich hing es nicht so sehr mit ihm selbst zusammen als vielmehr mit Dingen, die Renald de Rein und seinen Sohn betrafen. Der Baron war ein grausamer Mann, der vor keiner Brutalität zurückschreckte, um seine Ziele zu erreichen, Unerschrockenheit und Mut gehörten jedoch ebenfalls zu seinen Charaktereigenschaften. Guillaume de Rein hingegen hatte offenbar nur die Ruchlosigkeit von seinem Vater geerbt. Mit der verzweifelten Attacke auf seinen Sohn hatte sich Conn zwar dessen Todfeindschaft zugezogen, die Sympathien des Barons jedoch teilweise zurückgewonnen.

»Jetzt, Junge. Beiß zu.«

Mit aller Kraft presste Conn seine Zähne auf das Stück Holz, das man ihm zwischen die Kiefer geschoben hatte. Die Strafe war unmittelbar nach der Urteilsverkündung vollzogen worden. Danach hatte man Conn einfach am Fuß des Felsblocks liegen lassen, über dem man ihn verprügelt hatte. Zwei Schatten waren daraufhin über ihm aufgetaucht, und Conn war ebenso dankbar wie erleichtert gewesen, als er Bertrand und Remy erkannte, die ihn hochhoben und quer durch das Lager trugen, in den Schutz von Baldrics Zelt.

Der Schmerz, der sich in diesem Moment wie flüssiges Eisen über Conns malträtierten Rücken ergoss, war so heiß und brennend, dass ihm Tränen in die Augen schossen. Aber er unterdrückte jede Klage.

»Das Salz bereitet höllische Qualen«, erklärte sein Adoptivvater dazu, während er die Körner in die blutigen Striemen rieb. »Aber es sorgt auch dafür, dass die Wunden rasch verheilen, verstehst du?«

Conn versuchte ein Nicken, aber es wollte ihm nicht recht gelingen, weil seine Nackenmuskeln zu verkrampft dazu waren. Noch einmal verabreichte Baldric ihm eine Ladung Schmerz, dann half er ihm dabei, sich auf seine Schlafstatt niederzulassen, wo Conn erschöpft liegenblieb, bäuchlings, um jede Berührung seines Rückens zu vermeiden. Baldric setzte sich neben ihn, und eine Weile lang wurde es still im Zelt, nur das Knacken des Feuers war zu hören, das der Normanne in der Mitte des Zeltes entzündet hatte.

»Baldric?«, fragte Conn irgendwann.

»Ja, Junge?«

»Ist es wahr?«, erkundigte sich Conn vorsichtig.

»Was meinst du?«

»Guillaume«, brachte Conn mühsam hervor. »Er sagte etwas, das ich nicht verstanden habe. Er …«

»Ich weiß, was er sagte«, erklärte Baldric ruhig. »Berengar hat es mir berichtet.«

»Und?«

Baldric seufzte, so als hätte er geahnt, dass er sich dieser Frage stellen musste. Die Antwort schien ihm dennoch nicht leichtzufallen.

»Ich war nicht immer der, als den du mich kennst, Conwulf. Einst habe ich schreckliche Dinge getan, Junge. So entsetzlich, dass ich bis heute schwer daran trage.«

Conn schürzte die blutverkrusteten Lippen. Er ahnte, dass ihm nicht gefallen würde, was er zu hören bekam, aber er wollte die Wahrheit wissen. »Was für Dinge?«

Baldric schaute ihn lange an, dann brach er sein Schweigen. »Es war im Jahr der Eroberung. Herzog William hatte seine Truppen über den Kanal gebracht und verfolgte ein klares Ziel: Er wollte Harold Godwinson, der sich widerrechtlich zum König von England ausgerufen hatte, dazu zwingen, die Entscheidung in einer großen Feldschlacht zu suchen – und was war besser dazu angetan, den Zorn eines Herrschers und seiner Vasallen auf den Plan zu rufen, als deren Ländereien zu verwüsten, ihre Ernten zu verbrennen und ihr Vieh abzuschlachten?

Als der Feldzug begann, war ich ein junger Ritter. Überzeugt davon, dass die Ansprüche unseres Herzogs gerechtfertigt seien, folgte ich William in den Krieg – gegen den ausdrücklichen Willen meines Vaters, der der Ansicht war, William sollte lieber zu Hause bleiben und sich darum kümmern, seine Herrschaft in der Normandie zu festigen.«

»Und?«, fragte Conn.

»Ich habe meinen Willen durchgesetzt, worauf mein Vater mich meines Namens und meiner Besitzungen enthob. Aber da ich überzeugt war, das Richtige zu tun, schloss ich mich dennoch dem Feldzug nach England an. Meinen Vater wie auch die heimatliche Burg habe ich niemals wiedergesehen. Da ich nun ohne Besitz war, wurde ich dem Befehl eines Ritters unterstellt, der nur wenig älter war als ich selbst und genau wie ich darauf brannte, sich im Dienst des Herzogs zu bewähren. Der Name dieses Ritters war Renald de Rein.«

»Ich verstehe«, murmelte Conn – deshalb also kannten sich die beiden. »Was ist dann geschehen?«

»Wir erhielten den Auftrag, ein angelsächsisches Dorf zu verwüsten, das sich unweit von Hastings befand. Wir kamen in der Nacht und trafen sie völlig unvorbereitet. Wir steckten die Dächer der Häuser in Brand und töteten das Vieh in den Ställen. Aber de Rein war der Ansicht, dass das noch nicht genügte. Er war so davon besessen, William zu gefallen, dass er uns befahl, die Bewohner des Dorfes ebenfalls zu töten und ihre Köpfe auf hölzerne Pfähle zu spießen, als Abschreckung für alle, die es sahen.«

Conn war bleich geworden, seine Schmerzen fühlte er kaum noch. Gebannt lauschte er Baldrics Erzählung, die weit mehr zu sein schien als ein bloßer Bericht, schon viel eher eine Beichte.

»Wir zögerten zunächst, de Rein jedoch nicht. Er ritt auf den Dorfältesten zu und enthauptete ihn, worauf Panik unter den Dorfbewohnern ausbrach. Wild schreiend liefen sie auseinander, und de Rein rief, wir dürften keinen von ihnen entkommen lassen, andernfalls werde er uns bitter dafür bestrafen. Also taten die Männer, was ihnen befohlen worden war.«

Er unterbrach sich und blickte starr vor sich hin. Conn hatte den Eindruck, als sehe Baldric auch nach all den Jahren noch immer die Gräuel jener Nacht vor sich.

»Wie Wölfe fielen wir über sie her, und ein schreckliches Morden entbrannte. Nicht nur die Männer, auch Frauen, Alte und Kinder wurden ohne Rücksicht getötet.«

»Und du?«, fragte Conn atemlos. »Was hast du getan?«

»Ich stand am Fluss und sollte darauf achten, dass niemand entkommt. Da sah ich plötzlich einen Jüngling auf mich zukommen. Er war ein wenig jünger als ich selbst, hatte einen Bart und blondes Haar, und ein Pfeil hatte ihn getroffen, der in seinem linken Unterarm steckte. Er versuchte, zum Fluss zu gelangen, um den Mördern zu entgehen, aber ich sah ihn kommen und versperrte ihm in den Weg.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Buch Von Ascalon»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Buch Von Ascalon» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Buch Von Ascalon»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Buch Von Ascalon» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x