Taylor Caldwell - Der Herr der Erde

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Der Herr der Erde: краткое содержание, описание и аннотация

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Dschingis Khan – dieser mongolische Eroberer wurde zum Schrecken auch für das Abendland. Sein Leben ist die Geschichte eines Mannes, der unbeirrt, trotz fast unüberwindlich scheinender Hindernisse oder hoffnungsloser Situationen, seinen Weg ging, der gekennzeichnet war durch Härte, Grausamkeit, List und Klugheit. Dem Barbaren Dschingis Khan gelang es, Feinde zu Freunden zu machen, Freunde wiederum, die ihm im Wege waren, zu beseitigen und ohne Rücksicht auf Familienbande auch hier rücksichtslos sein Ziel zu verfolgen. Mit 51 Jahren war er der Beherrscher aller Mongolenstämme und ließ sich von ihnen zum Kaiser krönen. Mit großem dramatischem Schwung bändigt die Autorin den gewaltigen Stoff. Es ist Unterhaltung von Format – anschaulich, packend, psychologisch fesselnd, glänzend dargestellt und vorzüglich geschrieben.
Titel der amerikanischen Originalausgabe
THE EARTH IS THE LORDS
Deutsche Übersetzung von Gretel Friedmann.

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Kurelen hockte sich an der gegenüberliegenden Seite des Feuers nieder und begrüßte die beiden heiligen Männer mit freundlichen Worten. Seljuken grunzte mit vollen Backen, aber Jelmi antwortete Kurelen mit erlesener Höflichkeit. Seine Schwermut lichtete sich und er lächelte. Als Kurelen ihn in der Sprache Kathais anredete, leuchtete das schmale, müde Gesicht des Mönchs entzückt auf und seine Augen füllten sich mit Tränen.

Kurelen sprach ihm von Kathai, von seinen Tempeln und Glocken, seinen imposanten Gebäuden, den Straßen, seinen Gelehrten und seinem großen Wissen, seinen Philosophen, Musikern und Lehrern, seinen Universitäten und Palästen. Jelmi errötete vor Stolz und er ließ seinen Tränen freien Lauf. „Mein Vater war ein Freund des alten Kaisers“, sagte er, „und seine Handschriften zählen noch immer zu den Kostbarkeiten der Paläste. Er war ein Dichter. Sein Name war Chu'un Chin.“

„Nein, tatsächlich?“ rief Kurelen aus. „Ich kenne viele seiner Gedichte. Gab es nicht eines, das ‚Der umgestülpte glatte Napf‘ hieß?“

Jelmi lächelte geringschätzig und schüttelte den Kopf. „Mein Vater war ein großer Spötter. Und ein großer Liebender. Er glaubte an nichts, nicht einmal daran, nichts zu glauben. Man muß Nachsicht üben –“

In Erinnerung versunken, kicherte Kurelen. „Die persischen Dichter kommen bei weitem nicht an ihn heran. Die Perser behaupten, daß nichts von Bedeutung sei. Aber einzig die Chinesen glauben das wirklich. Dichtung ohne Überzeugung ist wie eine Kette glänzender, hohler Perlen, die auf einer wertlosen Schnur aufgefädelt sind. Sie schimmern und ziehen die Blicke auf sich, aber sie haben keinen Gehalt.“

Seljuken hörte diesem erstaunlichen Gespräch in der stummen Unendlichkeit der Wüste mit großen Augen zu. Der Mund stand ihm offen und seine Zähne kauten langsam. Schließlich verzerrte ein Zug tiefer Verachtung sein Gesicht und er tat diese Schwachsinnigen mit einem Achselzucken ab. Stolz dachte er bei sich: Mein Vater ist ein Prinz.

Kurelen setzte seine Unterhaltung mit dem Mönch fort. Er lachte ständig, seine Zähne blitzten, er zog die Schultern bis an die Ohren hoch und gestikulierte mit heftigen Gebärden. Er war unerhört temperamentvoll. Das zeigte sich in dem blassen, bissigen Lächeln, dem plötzlichen Aufleuchten seiner bitteren Augen. Jelmi lachte leise über Kurelens Geistreicheleien. Sein Trübsinn verflog, und wie es allen Gelehrten und weisen Menschen ergeht, vergaß er über der Anregung der Worte, die dem Gehirn und nicht dem Bauch entspringen, seine unselige gegenwärtige Lage. Es war, als säße er wieder im Hause seines Vaters, einem Haus voll Elfenbein und Teakholz, kostbaren Teppichen und Seidendecken, vergoldeten Keramiken und Jade und Weihrauch, und Kurelen hätte einer jener fröhlichen, spöttischen Philosophen sein können, die seinem Vater so ans Herz gewachsen waren.

Schließlich rief er aus:

„Aber wie sonderbar, daß du hier in dieser Wildnis bleibst, wenn du so gebildet bist!“

„Das bin ich nicht“, sagte Kurelen und verzog das Gesicht. „Mir ist bloß eine gewisse Wortgewandtheit und ein flinker Verstand eigen, der sich die Gebärden und Phrasen der Weisheit eingeprägt hat. Aber echte Bildung besitze ich nicht. Ich bin zu faul. Ich esse lieber.“ Damit nahm er von Jelmis Teller einen zarten Bissen. Trotzdem war er erfreut. Jelmi schüttelte in sanftem Protest gegen Kurelens geringschätzige Behauptungen den Kopf.

Mit vollem Munde sah Kurelen den Mönch nachdenklich an. „Und doch habe ich für euch beide einen weisen Rat. Unser oberster Schamane Kokchu ist ein rachedurstiger Mensch. Ich habe bemerkt, wie er euch heute mit erboster Miene zugehört hat, als ihr zu unserem Volke spracht. Ich rate euch, befleißigt euch ihm gegenüber der Demut. Er weiß um viele Gifte.“

Seljuken schnaufte abfällig. „Uns Christen geziemt es, bis ans Ende der Welt zu gehen und das Wort des Herrn zu verbreiten, selbst wenn man uns mit Tod und Folter bedroht.“

Kurelen zog die Augenbrauen hoch. „Sprich nicht so leichtfertig von der Folter. Du kennst den Einfallsreichtum des Schamanen nicht. Jedenfalls habe ich dich gewarnt.“

„Ich werde die Wahrheit verbreiten!“ sagte Seljuken empört, obwohl er sich unbehaglich umsah.

Kurelen kaute nachdenklich, und als er antwortete, richtete er das Wort an Jelmi, denn der ungebildete Priester zählte in seinen Augen nicht mehr. „Die Wahrheit“, begann er, „trägt viele verschiedene Kleider und ist die Metze vieler Herren. Ich entsinne mich eines Gedichtes deines Vaters, in dem er höchst ausgelassen über die Wahrheit sprach und sie als Söldner eines jeden Prinzen bezeichnete. Ich verlasse mich darauf, daß du wenigstens deine Auffassung von der Wahrheit für dich behältst.“

Mit ausholender Gebärde umfaßte er die vielen Feuer und die Scharen von Kriegern, die daran saßen.

„Das sind starke Männer, mein Freund, und grausam und wild. Sie lassen sich nicht auf Diskussionen ein; sie nehmen. Wozu brauchen sie Logik oder Philosophie? Diese Dinge lieben sie, aber diskutieren nicht darüber.“

„Du aber“, sagte der Mönch Jelmi mit seinem gewinnenden Lächeln, „tust es.“

Kurelen nahm einen Schluck Wein und zuckte die Achseln: „Ich sagte es dir bereits, mein Freund: ich bin faul.“

„Warum kehrst du nicht nach Kathai zurück?“

„In Kathai“, erwiderte Kurelen grinsend, „bin ich ein Narr unter Weisen. Hier bin ich ein Mensch unter wilden Tieren. Die Tiere versorgen mich mit Nahrung. In Kathai sind sie klüger.“ Anerkennend leckte er sich die Finger und lächelte dann dem Mönch verständnisinnig zu. „Vergiß nicht: ich habe sie wilde Tiere genannt, aber ihr tierisches Treiben läßt sich vorhersehen. Zivilisierte Menschen aber sind unberechenbar, außer in ihrer Schlechtigkeit. Setze von jedem Menschen Böses voraus, und du wirst nicht enttäuscht werden.“

Der Lärm um die Lagerfeuer wurde lauter und verschlang ihre Stimmen. Kurelen erhob sich. „Mein Neffe erhält jetzt seinen Namen“, erklärte er. „Ich muß den Feierlichkeiten beiwohnen.“ Damit entfernte er sich. Jelmi sah ihm aus schwermütigen Augen nach. Der Priester aber hatte für niemanden Augen. Er war wohltuend betrunken. Jelmi hatte den Wein in dem Becher, den er in Händen hielt, nicht angerührt. Der Priester riß ihm den Becher ungestüm aus der Hand, trank ihn leer, atmete geräuschvoll aus und wischte sich den Bart. Jelmi bemerkte es nicht. Tiefer Kummer umwölkte sein Antlitz.

Kurelen schritt auf das große Feuer zu, an dem Jesukai mit dem Knaben im Arm stand. Der Schamane untersuchte das Kind, verwunderte sich über dessen Schönheit und stellte Prophezeiungen an. Als die beiden Männer Kurelen erblickten, runzelten sie die Stirn, blieben jedoch stumm.

Der Schamane sagte eben, daß Jesukai am Tage der Geburt des Kindes seinen größten Beutezug gemacht hatte und der Knabe deshalb den Namen des Häuptlings erhalten sollte, den Jesukai besiegt und erschlagen hatte. Der Name lautete Temudschin. Die Krieger drängten sich heran, um den Knaben zu betrachten, und bewunderten sein goldenes Haar und die brennenden, grauen Augen. Von Erregung erfaßt, versprach der Schamane, daß er noch in der gleichen Nacht einen Geist des blauen Himmels beschwören und das Kind seinem Schutz und Schirm anvertrauen würde. Kurelen begann zu lachen, und der Schamane betrachtete ihn mit unverhohlenem Haß.

„Der letzte Geist, den du herbeigezaubert hast, Schamane, erschien in der Gestalt eines Bären und hat zwei hübsche Kinder gerissen.“

Der Schamane wandte dem Spötter den Rücken zu, aber Jesukai wurde unruhig. Er zupfte den Zobelpelz um das Kind zurecht und wirkte unschlüssig.

„Vielleicht“, so sagte der leicht trunkene Kurelen, „sollten wir auch andere Zauberer zu diesem großen Ereignis zuziehen. Ruf den Mönch und den Priester herbei. Vielleicht sind ihre Geister weniger blutdürstig.“

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