A Nemirowski - A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals

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A. Nemirowski - Die Elefanten Hannibals: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Weg ist das Ziel. Falls es der karthagische Feldherr Hannibal darauf angelegt haben sollte, sich im Gedächtnis der Menschheit festzusetzen, hätte er jedenfalls keine bessere Methode wählen können: Einfach mit einer riesigen Armee die Alpen überqueren, allen Schwierigkeiten und Gefahren zum Trotz. Tausende Pferde, Esel und Wagen über holprige Pfade zerren. Und, um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, auch noch 37 graue Kolosse mitschleppen, die im Hochgebirge nun wirklich nichts verloren haben: Kampfelefanten, die Panzer der Antike.
Illustrationen Gerhard Goßmann
Übersetzung aus dem Russischen von Lieselotte Remane

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Die Zeit verging. Schon drei Tage lang segelte das Schiff übers Meer. Kylon hielt den Mund und verschloß seine Freude in sich. Er kam sich vor wie jener Barbier, der das Geheimnis des Königs Midas kannte und von diesem unter Todesdrohungen gezwungen worden war, es keinem Menschen zu verraten. König Midas hatte nämlich bei einem Sangeswettstreit der Götter den Schiedsrichter spielen müssen und den Gott Apollo zum Verlierer erklärt. Aus Ärger darüber hatte Apollo ihm Eselsohren verliehen, die der Barbier zu Gesicht bekam, als er dem König das Haar stutzte. Immerhin fand der Barbier in seiner Not einen Ausweg. Er grub ein tiefes Loch in die Erde, steckte den Kopf hinein, vertraute der Mutter Erde sein Geheimnis an und erleichterte sich auf diese Weise. Später wurde das Geheimnis trotz aller Vorsichtsmaßregeln dadurch in der ganzen Welt bekannt, daß über jenem Loche Röhricht wuchs und mit menschlicher Stimme in seinem Rauschen rief: „König Midas hat Eselsohren! König Midas hat Eselsohren!"

Aber hier kann ich sowieso kein Loch in die Erde graben, weil es keine Erde gibt, dachte Kylon seufzend. Und diesem verdächtigen iberischen Schiffer, der mich für einen sündhaft hohen Preis an Bord genommen hat, werde ich mich auf keinen Fall anvertrauen. Natürlich hätte ich mit der Heimfahrt warten können, bis mich ein römisches Kriegsschiff mitgenommen hätte, das wäre sicherer gewesen, aber ich will doch so schnell wie möglich zu meinem Geld kommen. Dafür kaufe ich mir dann Bauholz und Sklaven und baue mir ein neues Schiff. Und wie soll ich es nennen?

Einen glücksbringenden Namen zu finden ist gar nicht so leicht. Vielleicht „Delphin"? oder „Möwe"? Nein, diese Namen waren abgenutzt. Ob er sich vielleicht mit dem Passagier beriet, den er flüchtig beim Einsteigen gesehen hatte? Es war schon so spät gewesen, daß er sein Gesicht nicht erkennen konnte, und in den folgenden Tagen hatte sich der Mann auch nicht an Deck sehen lassen. Ob er seekrank geworden war?

Dann könnte ich ihm drei Mittel gegen diese Krankheit verraten! überlegte Kylon. Erstens muß er einen Schluck Wein in den Mund nehmen und ihn so lange darin behalten, bis er Erleichterung verspürt. Und wenn das nicht hilft ...

Er kletterte in den Laderaum hinunter. Es roch nach Nässe und Schimmel. Von der niedrigen Decke tropfte Wasser. Die Tür zur Kajüte des Unbekannten war nur angelehnt.

Kylon horchte.

„Morgen sind wir in Neapel!" sagte der Schiffer.

„Vergiß nicht, daß du mich nachts absetzen mußt!" antwortete eine andere Stimme.

„Ja, ich laufe bei Tag in den Hafen ein und lasse den Griechen aussteigen. Anschließend setze ich dich nachts in der Nähe ab, vielleicht bei Cumae."

„Weshalb hast du den Griechen überhaupt mitgenommen?" brummte der andere.

„Der stört dich doch nicht! Er hockt den ganzen Tag an Deck und zählt sich etwas an den Fingern ab. Vielleicht rechnet er aus, wieviel er gespart hätte, wenn er nicht mit meinem, sondern mit einem anderen Schiff gefahren wäre. Also leb wohl! Bis auf heute abend."

Kylon flitzte unter die Treppe. Er wollte nicht gesehen werden, trotzdem hätte er gar zu gern gewußt, wer der geheimnisvolle Passagier war, der sich versteckt hielt und nachts an Land gesetzt werden wollte. Vorsichtig spähte er durch den Türspalt, prallte aber sofort wieder entsetzt zurück. In der Kajüte saß der ihm nur allzugut bekannte dicke karthagische Kapitän. Mit angehaltenem Atem schlich Kylon von der Tür weg und stürzte an Deck.

Wenn er mich zu Gesicht kriegt, geht's mir schlecht. Hier weicht das Meer nicht zurück wie neulich bei Neu-Karthago. Aber was will der Kerl in Cumae? Das ist bestimmt ein karthagischer Kurier! Und der Schiffer steckt mit ihm unter einer Decke.

Brief für Hannibal

Nachdem Kylon ohne weitere Zwischenfälle Neapel erreicht hatte, benachrichtigte er schleunigst die Römer, welchen Passagier der iberische Schiffer nachts an Land setzen wollte, und beschrieb das Aussehen des dicken Kapitäns so genau wie möglich.

In Cumae wurde der dicke Kapitän nicht entdeckt. Vermutlich hatte der Schiffer ihn nicht im Hafen abgesetzt, sondern unweit davon, in einer der vielen verschwiegenen Buchten. Der Konsul Claudius Nero, der mit seinem Heer in Canusium lag, ganz in der Nähe von Hannibal, gab Befehl, einen so dichten Bewachungsring um das karthagische Lager zu ziehen, daß keine Maus hinein- und herausschlüpfen konnte.

Diese Maßnahme hatte Erfolg! Die Posten nahmen den karthagischen Kurier fest. Er war als Händler verkleidet und spielte seine Rolle so geschickt, daß man ihn schon laufen lassen wollte. Doch dann entdeckten die Römer in einer Geheimtasche seines Gewandes einen an Hannibal gerichteten Brief.

Hannibals Bruder Hasdrubal meldete in dem Schreiben, daß er sich mit Truppen und Elefanten auf dem Wege nach Italien befände, und nannte als Ort des Zusammentreffens die Stelle, wo die Flaminische Straße dicht am Metarofluß vorbeiführte.

Konsul Claudius Nero war klug genug, um die Bedeutung dieser Nachricht zu erkennen. Falls Hasdrubal mit frischen Truppen in Italien einträfe und sich mit Hannibal vereinigte, war der Krieg verloren. Nun begriff der Konsul, weshalb Hannibal sein Lager bisher nicht verlassen hatte. Er hatte auf diesen Brief gewartet!

Und Konsul Claudius Nero faßte einen kühnen Entschluß.

In der folgenden Nacht verstärkte er die Wachen und verließ dann mit dem größten Teil des Heeres heimlich sein Lager. Den zurückbleibenden Legionären befahl er, zu lärmen und viele Lagerfeuer anzuzünden, um den Karthagern vorzutäuschen, daß sich noch das gesamte Heer im Lager befände. Inzwischen vereinigte er seine Truppen mit denen des zweiten Konsuls Marcus Livius, und gemeinsam zogen sie zum Metarofluß.

Es war ein strahlender Sommertag. Die Sonne brannte von einem weißglühenden Himmel. An den Uferhängen wuchsen Trauerpinien, darüber kreisten beutehungrige Geier. Die vielen Augen, die ihren Flug verfolgten, würden vielleicht bald ihre Beute sein.

Seit Jahren sehnte sich Hasdrubal nach Hannibal. Wie hatte er Magon beneidet, der Gefahr und Ruhm des italischen Feldzugs mit dem Bruder teilen durfte! Schon im zweiten Kriegsjahr hätte Hasdrubal zu Hannibal stoßen sollen. Sie wollten gemeinsam zum Sturm auf Rom ansetzen. Aber da tauchten die Scipionen in Iberien auf, zunächst die Brüder Publius und Gnaeus, und dann der Sohn des Publius, der den gleichen Namen wie sein Vater trug.

Scipio! Dieser Name zischt wie eine Schlange! dachte Hasdrubal wütend. Wenn man dieser Schlange den Kopf abschlägt, wächst ihr ein neuer nach! Und es ist durchaus möglich, daß in Rom, dieser Schlangenhöhle, schon wieder eine neue Schlangenbrut heranwächst! Verfluchtes Schlangengezücht! Um ganz Iberien hat es sich schon geringelt, bis hin nach Neu-Karthago ist es gekrochen! Aber meinen Marsch konnte es doch nicht verhindern!

Bisher war alles gut gegangen. Zwei Monate hatte Hasdrubals Heer für den Marsch von Iberien nach Italien gebraucht, ohne wesentliche Verluste zu erleiden. Aber wo blieb jetzt Hannibal? Der zuverlässigste Kurier, den es in der karthagischen Armee gab, hatte ihm den Ort des Treffens gemeldet. Der Schiffer, der den Kurier nach Italien gebracht hatte, war schon wieder zurückgekehrt und hatte die Erfüllung des Auftrages gemeldet.

Besorgt blickte Hasdrubal auf die andere Seite der Straße. Warum standen dort an Stelle karthagischer Truppen die Römer?

Im römischen Heerlager bliesen zwei Hörner. Ein Zeichen dafür, daß es die Heere zweier Konsuln waren. Und Hannibal? Welcher Konsul kämpfte gegen Hannibal? Wählten die Römer neuerdings etwa drei Konsuln? Oder war Hannibal gefallen? In diesem Falle hätte eine Schlacht überhaupt keinen Sinn mehr. Trotzdem konnte Hasdrubal ihr nicht ausweichen. Er kannte die Gegend nicht, seine Wegführer hatten sich tags zuvor heimlich aus dem Staube gemacht. Bei einem Rückzug konnte er leicht in eine Falle geraten.

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