John Jakes - Die Erben Kains

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Am Vorabend des entsetzlichen amerikanischen Bürgerkrieges, der mörderischen Auseinandersetzung zwischen den Nord- und Südstaaten, ahnen Orry Main und George Hazard, die sich 1842 in der Offiziersschule Westpoint begegnen und zu Freunden werden, nichts davon, daß der Krieg sie bald zu erbitterten, unversöhnlichen Gegnern in gegenüberstehenden Lagern werden läßt.
Die beiden jungen Männer sind die Nachfahren zweier europäischer Einwanderer, die sich zum Ende des 17. Jahrhunderts zur Eroberung der Neuen Welt aufmachten und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück suchten – und vor allem ihrer Vergangenheit entfliehen wollten. Der eine, ein flüchtiger Vatermörder, gründete den Industriellenclan der Hazards. Der andere, ein adeliger Rebell, beharrte für die Familie Main auch in Amerika auf den Vorrechten des Adels. Das Schicksal der beiden Familien, verflochten zwischen Leidenschaft und Machtgier, Großmut und Neid, spiegelt die bedrohliche Spaltung der amerikanischen Nation, den immer tiefer werdenden Graben zwischen den Nord- und den Südstaaten. Denn die Hazards kämpfen für eine industrielle Gesellschaft, in der die Sklaverei der Vergangenheit angehört und in der alle Menschen frei sind. Die aristokratischen Mains hingegen beharren auf ihren Vorrechten und verteidigen stolz und unerbittlich ihre Traditionen.
Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel »North and South« bei Harcourt Brace Jovanovich, Publishers, New York and London
Ins Deutsche übertragen von Odette Anne Brändli
Mit Ausnahme der historischen Gestalten sind sämtliche Figuren dieses Romans Geschöpfe der Phantasie des Autors. Jede Ähnlichkeit mit Lebenden oder Toten ist rein zufällig.
© 1982 by John Jakes
© 1984 der deutschsprachigen Ausgabe

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Die Reise mit der Kutsche dauerte anderthalb Stunden. Vetter Charles war die ganze Zeit über zapplig und beklagte sich. Clarissa hatte ihn in einen feinen Anzug mit hohem Kragen und Krawatte gesteckt. Bis sie jedoch in Resolute ankamen, hatte er es fertiggebracht, den Anzug völlig zu zerknautschen.

Bei den LaMottes war man bereits zum Empfang der Gäste übergegangen, die unter den Eichen und Magnolienbäumen lachten und plauderten. Auf dem Rasen waren vier gelb- und weißgestreifte Pavillons aufgestellt worden. Die Plantage der LaMottes erinnerte Cooper an eine Hure aus Charleston, die versucht hatte, die Spuren der Zeit hinter Puder und Schminke zu verbergen. Auf den ersten Blick machte das riesige Haus zwar einen guten Eindruck, doch bei näherem Hinsehen konnte man fehlende Balken und Moder feststellen. Ganze Mörtelstücke waren aus den Säulen, auf denen die hintere Veranda ruhte, herausgebröckelt – vom Herrenhaus von Resolute aus blickte man auf den Fluß und den kleinen Hügel –, und viele der vom Sturm beschädigten Fensterläden waren nicht repariert worden.

Doch die festliche Menge schien sich nicht daran zu stören. Cooper nahm an, daß mit den Familienmitgliedern, den Gästen und den für dieses Fest benötigten Sklaven etwa dreihundert Leute anwesend waren. Auf dem Torweg standen viele schöne Kutschen und Zweispänner. Die Luft war von Rauch erfüllt; es wurde also gegrillt – eine bei Hochzeiten in diesem Teil des Landes übliche Tradition.

Ein Orchester aus Charleston spielte auf. Vetter Charles rannte davon. Orry suchte mit grimmigem Gesicht die Braut. Cooper hoffte, daß der Punsch stark war, denn der restliche Nachmittag würde nur mit Trinken zu ertragen sein.

»Da ist sie«, sagte Orry. »Wir sollten unsere Aufwartung machen, bevor die Schlange noch länger wird.« Clarissa und Cooper waren einverstanden. Sie stellten sich in die Warteschlange und begrüßten den Pfarrer, die verschiedenen LaMottes, die Braut und den Bräutigam.

Justin LaMotte war ein hübscher, kräftiger Mann mit gesunder Gesichtsfarbe und seidigem, braunem Haar, das wie gefärbt aussah. Er nahm die Glückwünsche der Mains mit einem Lächeln und einigen höflichen Dankesworten entgegen, aber in seinen Augen war keine Wärme.

Cooper betrachtete die Braut. Sie war atemberaubend schön. Kein Wunder, hatte sich sein Bruder sofort in sie verliebt. Justin hatte so etwas nicht verdient. Ob das Mädchen wohl viel über den Mann, den es eben geheiratet hatte, wußte? Armes Geschöpf; es wäre eine Tragödie, wenn sie erst jetzt entdecken würde, was hinter dem oberflächlichen Charme ihres Gatten verborgen war.

Cooper war absichtlich als erster vorgetreten, damit er sich umdrehen und sehen konnte, wie sein Bruder Madeline LaMotte gegenübertrat: Er hoffte, daß es nicht zu einer rührseligen Szene kommen würde. Orry fühlte sich schon so schlecht genug; er brauchte nicht noch weitere Qualen.

Aber er benahm sich wie ein vollkommener Gentleman. Einen Augenblick lang hielt er die Hand der Braut und gab ihr den traditionellen, flüchtigen Kuß auf die Wange. Doch dann sah Cooper, wie die beiden jungen Leute einander anschauten: Ihre Blicke verrieten Kummer und ein kurzes, aber verblüffend ehrliches Anerkennen einer verlorenen Chance.

Dann senkte die Braut mit einem Anflug von Schuld den Blick. Justin begrüßte einen neuen Gast, und der Rest entging Cooper. Er dachte an das, was er vor wenigen Augenblicken in Madelines Augen gesehen hatte, und sagte sich: Ich hoffe, daß mich wenigstens einmal im Leben eine Frau so anschaut.

Die Mains traten aus der Reihe der gratulierenden Gäste heraus. Cooper wollte seinem Bruder sein Mitgefühl zeigen, konnte jedoch nicht die richtigen Worte finden. Wahrscheinlich wäre Orry ohnedies beleidigt gewesen. Statt dessen machte Cooper sich nach der Punschbowle auf. Unterwegs bemerkte er, wie Vetter Charles unter einen der Tische kroch. Er hatte einen Teller mit gegrilltem Lammfleisch und Sauce in der Hand; sein Hemd hing bereits wieder aus der Hose heraus.

Cooper sah zu, daß man seine Mutter bediente, und ließ sie dann mit drei älteren Damen – zwei davon waren Basen der Mains und die dritte ein Mitglied der riesigen Smith-Familie – stehen. In einer halben Stunde führte er sich vier Becher Punsch zu Gemüte. Aber es half nicht viel. Von allen Seiten hörte er Komplimente über den Bräutigam, die ihn zusammenzucken ließen.

Kurze Zeit später tanzte er mit einer gutmütigen älteren Dame im Freien: Tante Betsy Bull. Cooper liebte Polkas, aber Tante Betsy verdarb ihm seinen Spaß, als sie sagte: »Das reizendste Paar, das es je gegeben hat. Sie wird außerordentlich glücklich sein. Ich kenne Justin nicht sehr gut, aber er machte immer den Eindruck eines liebenswürdigen und charmanten Mannes.«

»Bei einem Hochzeitsfest sind alle Männer Engel.«

Tante Betsy schien nicht ganz einverstanden. »Wie konnte eine so liebe Frau wie deine Mutter einen so zynischen Nichtsnutz hervorbringen? Ich glaube, du magst Justin nicht. Mit einer solchen Haltung wirst du nie in den Himmel kommen.«

»Ich möchte ja gar nicht in den Himmel, sondern bloß zur Punschbowle zurück«, dachte Cooper, als die Musik aufhörte. »Danke für den Tanz, Tante Betsy. Du entschuldigst mich?« Er verbeugte sich und ging. Mit einem neuen Glas in der Hand tadelte er sich selbst dafür, daß er seine Gefühle gezeigt hatte. Es war ihm egal, was die Leute von ihm hielten, aber er konnte und wollte seine Mutter um nichts in der Welt in Verlegenheit bringen.

Es war schwierig, in bezug auf Justin LaMotte neutral zu bleiben. Der Mann gab vor, ein echter Gentleman zu sein – alles Schwindel. Er behandelte seine Pferde besser als seine Sklaven. Seitdem Justin nach dem Tode seines Vaters die Bewirtschaftung der Plantage übernommen hatte, waren Mißhandlungen, ja offene Grausamkeiten, an der Tagesordnung.

Nachdem Justin im Sommer letzten Jahres beim Pferderennen eine Niederlage erlitten hatte, hatte einer seiner schwarzen Diener etwas getan, was sein Mißfallen erregte. Justins Wut stand in keinem Verhältnis zur Beleidigung. Er hatte befohlen, daß man ein leeres Faß mit Nägeln ausschlug, den Diener hineinsteckte und den Berg hinunterrollen ließ. Die Verletzungen, die er erlitt, machten ihn arbeitsunfähig, für jedermann nutzlos. Vor einem Monat hatte er sich umgebracht.

Solch barbarische Bestrafungsmethoden waren selten in diesem Teil des Landes, und in Mont Royal kamen sie überhaupt nicht vor. Cooper war der Meinung, daß dies einer der Hauptgründe dafür war, daß die Ernten in Resolute schlecht waren und der Bankrott Jahr für Jahr näherrückte.

Auch wenn man alle moralischen Bedenken beiseiteließ, wies dieses merkwürdige System doch eine große praktische Schwäche auf. Schon allein die Tatsache, daß man einen Menschen gegen seinen freien Willen zurückhielt, stellte eine Mißhandlung dar. Kam noch körperliche Gewaltanwendung dazu, wie konnte man dann erwarten, daß ein Mensch bis an die Grenzen seiner Fähigkeiten arbeiten sollte? Alles und noch mehr geben? Für Cooper lag der wesentliche Unterschied zwischen dem Wirtschaftssystem des Nordens und dem des Südens nicht im Gegensatz zwischen Landwirtschaft und Industrie, sondern in der Motivierung. Der freie Yankee arbeitete, damit es ihm besserging; der Sklave im Süden arbeitete, um nicht bestraft zu werden. Und dieser Unterschied war es, der den Süden langsam von innen aushöhlte. Aber wie sollte man so was einem Justin LaMotte oder einem Tillet Main beibringen! In düsterer Stimmung griff Cooper nach einem weiteren Glas Punsch.

Francis LaMotte war drei Jahre älter als sein Bruder. Er war ein ausgezeichneter Reiter und schlug Justin und seine andern Gegner regelmäßig bei den berühmten, hier üblichen mittelalterlichen Turnieren. Francis verstand es, die Zuschauer in Hochspannung zu versetzen.

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