Albert Daiber - Vom Mars zur Erde
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Aber Frommherz’ gute Stimmung hatte doch einen leichten Stoß durch Bentans Bemerkung erhalten. Dem scharfen Auge des Alten war dies nicht entgangen.
„Benta, mein Kind, komm mit hinaus auf die Terrasse und bringe deine Harfe mit!“ bat der Greis seine Enkelin. „Freund Fridolin bedarf der Erheiterung.“
„Gesang und Harfenspiel, diese Art der Erheiterung lasse ich mir immer gefallen,“ warf Frommherz muntern Tones ein, und der Abend schloß voll Harmonie und freudiger Glücksempfindung.
In arbeitsfrohem Leben verstrichen die folgenden Monate. Sie förderten das Vorwärtsschreiten des Werkes. Frommherz fühlte sich hoch befriedigt, als er sah, wie seine Aufgabe in dem Maße leichter für ihn wurde, als er sie energischer anpackte. Die heitere Zufriedenheit, die den Gelehrten beherrschte, vermochten auch die Mitteilungen Bentans nicht wesentlich zu erschüttern, die der Greis hin und wieder über die Verhandlungen des Stammes der Weisen machte. Sie behandelten die auffallende Erscheinung des Rückganges des Eises an beiden Polen des Mars, eine Erscheinung, die, wie Bentan lächelnd meinte, in grober Weise gegen alle Tatsachen des bisherigen Abkühlungsprozesses des Lichtentsprossenen verstoße.
„Ich habe mich schon oft verwundert gefragt,“ warf Fridolin Frommherz ein, „warum ihr hier oben auf dem Lichtentsprossenen weniger Polareis habt als wir auf der Erde. Da ihr um so viel weiter von der Sonne entfernt seid, müßte doch eigentlich eure arktische Zone viel weiter reichen.“
„Erklärt sich das nicht ganz einfach,“ erwiderte der Greis, „durch unsere geringere Wassermenge, unsere trockenere Atmosphäre, unsern doppelt so langen Sommer? Wir haben viel weniger Regen, viel geringeren Schneefall als ihr da unten auf der Erde. Wir werden uns trotz alledem nicht mehr verjüngen. Die beiden Großmächte beim Bau unseres Lichtentsprossenen, die Kieselsäure und die Kohlensäure, liegen in ewigem Kampfe miteinander unter wechselnden Siegen und Niederlagen.“
„Also genau so wie auch auf unserm Planeten,“ warf Frommherz ein.
„Ja, wenn es einst der Kohlensäure gelingt, über die Kieselsäure vollständig zu triumphieren,“ fuhr Bentan fort, „so hat die Stunde geschlagen, in der bei uns alles organische Leben erlöschen muß. Dann zieht der kalte, starre Tod ein wie auf unsern Monden. Jede Woge, die an die Felsen brandet, jede Welle, die über das Kieselgestein des Flußbettes eilt, jeder Regentropfen, der zu Boden fällt – sie alle stehen mit der Kohlensäure in innigstem, ewigem Bunde, langsam, aber sicher zersetzen sie auch das härteste Kieselgestein. Die Kohlensäure verbindet sich mit den basischen Bestandteilen, und die verdrängte Kieselsäure lagert sich mit dem Rest von Basen am Grunde der Gewässer. So sind einst jene mächtigen Ton- und Sandsteinlager entstanden, deren Bildungsvorgänge wir heute noch im Kleinen verfolgen können. Und die Kohlensäure fällt, an Kalk oder Magnesia gebunden, gleichfalls zu Boden. Die mächtigen Kreidelager der Kalksteinformationen, die große Teile der Rinde unseres Lichtentsprossenen ausmachen, bestehen zur Hälfte ihres Gewichtes aus Kohlensäure, die aus der Atmosphäre stammt und dem Kreislaufe des Lebens entzogen wurde. Im Innern dieses Weltkörpers, dort in der Tiefe, ist das Gebiet der Kieselsäure, dort ist sie die stärkere Säure, dort verdrängt sie die Kohlensäure aus ihren Verbindungen. Diese auf der Flucht begriffene Kohlensäure kannst du an unsern Mofetten, an vielerlei Spalten und Rissen des Lichtentsprossenen beobachten, aus denen Kohlensäure ausströmt. Und da Mars langsam erkaltet und seine Rinde sich verdickt, so muß diejenige Kraft, die der Kieselsäure die Oberhand im Kampfe verschafft, die Eigenwärme des Lichtentsprossenen, fortwährend abnehmen. Damit ist der endliche Sieg der Kohlensäure nur eine Frage der Zeit.“ Bentan schwieg.
„Diesem gewaltigen, unsere Existenz einst vernichtenden Kampfe, stehen wir wissend, aber machtlos gegenüber,“ begann Bentan wieder nach langer Pause. „Anders aber verhält es sich mit dem Mangel an richtigen Wintern, den wir seit Jahren schon feststellen können, ferner mit der Abnahme der Niederschläge aus der Atmosphäre. Diese Erscheinungen stellen uns vor Aufgaben, die gelöst werden müssen, soll die Gesamtheit nicht schwer darunter leiden.“
„Kann sich dies aber nicht rasch, vielleicht schon von heute auf morgen wieder ändern?“ fragte der Erdensohn. „Auf unserm Planeten haben wir auch öfters Perioden übermäßiger Trockenheit, denen dann wieder solche der Nässe folgen.“
„Eure Erde besitzt eine andere, dichtere Atmosphäre und größere Wassermengen in Form gewaltiger Ozeane als unser Lichtentsprossener. Andere Gesetze beherrschen somit dort die atmosphärischen Niederschläge als hier. Klagen oder jammern werden wir unserer ungünstigen Lage wegen nicht. Wir ziehen aus den Erfahrungen früherer Zeiten den Schluß, daß nach einer gewissen Periode des Mangels an dem lebenspendenden Naß wieder ein Abschnitt des Ausgleiches eintritt, allerdings mit der Neigung zu immer kürzerer Dauer.“
„Und macht euch diese Aussicht keine schweren Sorgen?“
„Nein! Ganz abgesehen davon, daß sie unnütz wären, so wissen wir auch alle, daß für unsern Lichtentsprossenen einst die Stunde seines Unterganges schlagen wird und muß. Licht und Wärme, die uns das ewige Licht, die Sonne, spendet, nehmen ebenfalls einmal ihr Ende. Nichts währt dauernd, und was uns ewig, unvergänglich scheint, was wir damit bezeichnen, umfaßt für unser Begriffsvermögen allerdings kaum vorstellbare, ungeheure Zeitmaße, die aber an der Weltuhr nur Sekunden, höchstens Minuten anzeigen. Unerbittlich und unaufhaltsam rollt das Rad der Zeit. Die rasche Vergänglichkeit alles Irdischen mahnt uns eindringlich, unser Leben würdig aufzufassen, inhaltsreich zu gestalten und es nicht mit zweckloser Furcht vor dem Unbekannten, Unerforschbaren auszufüllen oder gar zu verbittern.“
„Das sind tiefe Gedanken, die du da äußerst,“ warf der Gelehrte voll Achtung ein, als Bentan einen Augenblick schwieg. „Wohl denen, die ihnen nachleben!“
„Alles ist dem Wechsel unterworfen. Welten und Völker verschwinden, andere tauchen dafür wieder auf,“ fuhr der Greis fort, ohne seines Gastes Bemerkung weiter zu beachten. „Im ewigen Kreislaufe bewegt sich die Materie, das allein Unsterbliche der gesamten Körperwelt. Und wenn einst unser Lichtentsprossener nicht mehr sein wird, so ist im Buche der Ewigkeit und der Unendlichkeit nur ein einziges Blatt gewendet worden. Die ewige Harmonie und Schönheit des Weltalls hat dadurch nicht gelitten, daß wir verschwanden. Ein anderer Stern, eine andere Himmelsleuchte ist dann an unsere Stelle getreten.“
„Eine solche Anschauung, wie du sie mir soeben geoffenbart hast, edler Bentan, fürchtet auch den Tod nicht,“ bemerkte Frommherz, als der Greis geendet hatte.
„Gewiß nicht, mein lieber Freund Fridolin. Die Grundempfindung unseres Daseins ist nicht die Angst, sondern die Freude an allen Wundern der Schöpfung, und diese Freude läßt uns alle in unserm Organismus vorhandenen Kräfte zweckmäßig ausnützen. Sie erlaubt uns dadurch das große Leben der Gesamtheit voll und ganz mitzuleben. Sie ist es ferner, die uns zu der klaren Erkenntnis führt, daß der Tod das natürliche Produkt des Lebens ist, daß dessen Endlichkeit keine Verzweiflung, sondern nur Versöhnung bedeutet. Unser Einzelleben ist nur eine unwichtige Episode im allein wichtigen Gesamtleben, von dem wir selbst nur ein kleinster Bruchteil sind. Das Bewußtsein, unsern Platz in der Natur nach bestem Wissen und Können ausgefüllt zu haben, schafft das Gefühl der Ruhe und eine gewisse Heiterkeit der Stimmung, mit der wir unser eigenes kleines Lebensbuch abschließen. Unsere Nachkommen treten dann an unsere Stelle. Sie allein sind es, die uns die Fortdauer unseres individuellen Daseins zeigen.“
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