Albert Daiber - Vom Mars zur Erde
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„Und wenn sich einer in der Berufswahl geirrt hat? Solches wird doch auch bei euch zuweilen vorkommen.“
„Gewiß. Irrtum ist bei keinem Strebenden ausgeschlossen. Aber ein jeder hat das Recht, solchen Irrtum wieder gut zu machen und auf Grund einer abgelegten Prüfung in einen andern Stamm überzutreten, denn alle stehen sie in gleichen Ehren. Über ihnen steht nur der Stamm der Weisen, in den die Ältesten und Besten, ausgezeichnete Männer und Frauen aus allen Stämmen, gewählt werden. Sie sind die Hüter des Gesetzes.“
„Welche Höhe der Kultur ist hier auf dem Lichtentsprossenen Gemeingut der Masse, und wie erbärmlich sieht es dagegen noch unten auf der Erde aus!“ seufzte Fridolin Frommherz.
„Und doch gibt es auch bei euch Menschen von ganz hervorragender Bildung und edelster Gesinnung,“ erwiderte Eran. „Denke nur an deinen ausgezeichneten Freund Stiller, den Führer eurer kühnen Forschungsfahrt!“
Bei Nennung von seines Freundes Namen wurde dem Erdensohne plötzlich wieder recht beklommen zumute. Seine Schuld stand ihm wieder vor Augen, und er erinnerte sich wieder an Zweck und Ziel seiner jetzigen Fahrt durch die blühende Marslandschaft. Wieder beschlich ihn das alte Unbehagen, und er wurde schweigsam. Endlich, nach langer, gedankenvoller Pause fragte er schüchtern: „Würdiger Eran, weißt du nicht, was man in Angola mit mir vorhat?“
„Nun,“ erwiderte dieser, „man wird dir wohl eine Art Sühne auferlegen dafür, daß du ohne Einverständnis mit deinen Freunden hier zurückgeblieben bist.“
Fridolins Unbehagen wuchs. „Also eine Strafe?“ fragte er beklommen.
„Wenn du es so nennen willst,“ erwiderte der Greis mit seinem Lächeln.
„Als freier Mann konnte ich aber doch tun oder lassen, was ich wollte,“ meinte Frommherz etwas unsicher.
„Du bist augenblicklich selbst nicht von dem überzeugt, was du da sagst. Es gibt auch moralische Verpflichtungen, die sich nicht in vorgeschriebene Verordnungen fassen lassen. Zudem tadeln wir nicht dein Hierbleiben an sich, sondern die Art und Weise, wie du es deinen Gefährten gegenüber durchgesetzt hast.“
Der Erdensohn schwieg betreten und starrte vor sich hin.
Nach einer kleinen Pause fuhr Eran fort: „Doch beruhige dich, mein Freund! Ich kann dir schon jetzt die Art deiner sogenannten Strafe offenbaren, war ich es doch, der sie bei Anan, unserm Ältesten, in Vorschlag brachte. Und daß er meinen Vorschlag annehmen wird, kann ich mit ziemlicher Sicherheit erwarten.“
„So sage mir, bitte, worin meine Strafe bestehen soll.“
„In einer wissenschaftlichen Arbeit,“ antwortete Eran lächelnd.
„Weiter nichts?“
„Nein, mein Freund, weiter nichts, falls du die Herstellung eines Wörterbuches deiner Sprache nicht als Strafe betrachtest.“
„Nein, gewiß nicht!“ erwiderte der Erdensohn, wieder einmal fröhlich lachend und plötzlich von allem Druck befreit. „Allerdings verstehe ich von der Herstellung eines Wörterbuches, ehrlich gesagt, nicht allzu viel, aber ich denke, daß sich die Arbeit bei gutem Willen schon ausführen lassen dürfte. Aber wozu braucht denn ihr hier oben auf dem Lichtentsprossenen ein Wörterbuch der deutschen Sprache?“
„Um die Bücher eurer ersten Denker und Dichter, die deine Brüder uns als Geschenke zurückgelassen haben, im Urtexte lesen zu können.“
„Ein famoser Gedanke, fürwahr!“ lobte Frommherz. „Nun habe ich doch wieder ein Ziel vor Augen und – ernste Arbeit. Dafür danke ich dir von Herzen, würdiger Eran. Es ist ein neuer Beweis deiner Güte.“
Bei diesen Worten ergriff er die Hand des neben ihm sitzenden Greises und drückte sie herzlich.
„Laß gut sein, lieber Fridolin!“ wehrte Eran ab.
Sie fuhren eben in die weite, grüne Halle eines herrlichen, sorgsam gepflegten Baumbestandes ein. Wahre Riesen waren es, die da, himmelanstrebend, mit breiten Ästen und dichtem Gezweig Schatten spendeten. Erquickende Kühle umfing die Reisenden. Es ging gegen Mittag, und zwischen den Feldern und Wiesen war es ihnen warm geworden. Die dünne Atmosphäre des Lichtentsprossenen gestattete der Sonne, dem „ewigen Lichte“, wie die Marsiten die Lebensspenderin benannten, trotz der im Vergleich zur Erde größeren Entfernung eine äußerst intensive Bestrahlung. Zwar schien die Sonne, vom Lichtentsprossenen aus betrachtet, eben dieser größeren Entfernung wegen – sie beträgt im Mittel rund neunundsiebzig Millionen Kilometer mehr als von der Erde aus – bedeutend kleiner; doch gab es da weder Dunst noch Wolken, die den tief dunkelblauen Himmel verhüllten, und der Boden absorbierte infolgedessen eine bedeutend größere Wärmemenge . . . Unter dem grünen Blätterdache der Baumriesen aber fühlte sich Fridolin Frommherz sehr wohl.
„Wie hoch diese Bäume sind,“ sagte er bewundernd zu seinem Begleiter. „So vieles ist groß und wunderbar auf eurem schönen Kinde des Lichts! Wirklich, mir scheint, als hätte ich niemals auf Erden solche Baumriesen gesehen, wenigstens nicht beisammen, nicht als Waldbestand.“
„Das mag wohl sein,“ erwiderte Eran; „es scheint mir sogar in den ewigen Naturgesetzen begründet. Kenne ich auch eure irdische Vegetation nicht aus eigener Anschauung, so habe ich sie mir doch bei aller Ähnlichkeit mit der unseren stets etwas niedriger vorgestellt als diese.“
„Warum?“ fragte der Schwabe erstaunt. „Sind doch die chemischen Grundstoffe, aus denen sich die organischen Verbindungen aufbauen, bei euch dieselben wie bei uns! Und Luft und Wasser, Licht und Wärme, wirken sie nicht auf dieselbe Weise hier wie dort?“
„Du vergißt Eines, lieber Freund,“ sagte der Marsite. „Die Schwere ist der Punkt, in dem zwischen unserm Kinde des Lichts und dem euern der größte Unterschied besteht, und ich meine, je größer ein Weltkörper ist, desto drückender müsse auch die Schwere auf seinen Erzeugnissen lasten, desto kleiner müßten infolgedessen seine Produkte sein. Stelle dir, mein Freund, einen bewohnbaren Weltkörper von der Größe unseres ewigen Lichtes, unserer Sonne, vor. Denke dir lebende Wesen auf ihm, die seiner Größe entsprechen. Wie müßte die Schwere ihres Gestirns auf ihnen lasten! Sie würden sich unter dem furchtbaren Drucke nicht aufzurichten vermögen; es müßten kriechende Wesen bleiben. Und von den Bäumen, deren Größe einem solchen Weltkörper entsprechend wäre, würden sich die Äste nicht auszubreiten vermögen; sie würden flach am Stamme niederhängen oder gar infolge der auf ihnen lastenden ungeheuren Schwere von selbst abbrechen, wenn überhaupt ein Wachstum in bedeutendere Höhen möglich wäre.“
„Und weil eure Schwere geringer ist als die unsere,“ fügte der Erdensohn bei, „seid ihr auch größere, stattlichere Gestalten als wir. Ich habe daheim unter meinen Landsleuten wie unter meinen Amtsgenossen für groß gegolten; du, überhaupt die meisten eurer Männer, ihr überragt mich um Kopfeslänge. – Doch was ist denn dort?“ fragte Fridolin Frommherz, sich unterbrechend und auf eine lebhaft bewegte Gruppe zeigend, die in kurzer Entfernung auftauchte.
„Das,“ erwiderte Eran, „ist eine Schule. Siehst du nicht dort inmitten der Knaben den unterrichtenden Lehrer?“
„Eine Schule?“ rief der Erdensohn erstaunt. „Sehen bei euch die Schulen so aus? Was macht denn der Lehrer hier im Walde?“
„Er lehrt die Schüler kennen, was sie sehen, alles, Pflanzen und Tiere, den Boden und die Gesteine, woraus er zusammengesetzt ist, was sich in ihm entwickelt, was auf ihm vorgeht, Natur und Menschenwerk.“
„Das ist viel,“ sagte Fridolin.
„Ja, es ist viel,“ erwiderte Eran. „Ich kenne Alan persönlich. Er ist einer unserer tüchtigsten Jugenderzieher, doch weit von hier, nahe der Grenze unseres Nordpolargebietes stationiert. Dort ist infolge des ungünstigeren Klimas die Bodenproduktion eine andere, eine spärlichere als hier, wo wir uns etwa auf dem fünfzehnten Breitengrade befinden. Deshalb führt Alan seine Zöglinge zuweilen in unsere Gegend.“
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