Albert Daiber - Vom Mars zur Erde
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Wie rasch und leicht hatten die sieben Schwaben die Sprache ihrer Freunde auf dem Mars in ihrer edlen Einfachheit erlernt! Nur einer unter ihnen, Herr Hämmerle, der Philologe, hatte etwas daran auszusetzen gefunden. Er hatte das Kraftvolle, das in der Unregelmäßigkeit der deutschen Konjugation und Deklination liegt, dem Ebenmäßigen, Abgeschliffenen, Weichen der Marssprache entgegengesetzt und den Preis der Schönheit seiner deutschen Muttersprache zuerkannt.
An dies alles erinnerte sich jetzt wieder Fridolin Frommherz. Er sprang vom Stuhle auf und maß erregt das Zimmer.
„Wäre ich nicht von der hohen Denkweise der Marsiten felsenfest überzeugt, wüßte ich nicht auf das bestimmteste, daß ihnen jegliche Quälerei fernliegt, ich müßte wahrlich annehmen, daß ihnen ein böser Geist diese Art meiner Beschäftigung angab,“ rief er zornig. „Doch was nützt meine Aufregung? Nichts! Ja, wäre doch nur diese deutsche Muttersprache so glatt, so regelmäßig, so einfach nach wenigen Regeln zu konstruieren wie das wohllautende, vokalreiche Idiom der Marsiten! Um wie viel leichter wäre dann meine Arbeit!“ Seufzend strich sich der Gelehrte mit der Linken über die Denkerstirn. Dann setzte er sich wieder an den Schreibtisch und schrieb emsig weiter. Da trat Eran in das Zimmer.
„Welch große Überraschung und Freude, dich endlich wieder einmal in Angola zu sehen!“ rief der Schwabe, als er den Eintretenden erkannt hatte.
„Nun, Freund Fridolin, wie geht es dir? Wie weit ist das große Werk gediehen?“ fragte Eran, dem Erdensohne herzlich die Hand zum Gruße schüttelnd.
„Wie soll es mir gehen, würdiger Eran? Einerseits gut, anderseits schlecht!“
„Ich verstehe dich nicht!“ gestand Eran.
„Nun, ich fühle mich gesund, aber die Arbeit liegt mir sehr auf dem Magen.“
„So, so!“ lächelte Eran.
„Ja, dem Himmel sei es geklagt. Die Sache wird schwieriger, je weiter ich vorwärtsschreite. Aber ich schulde dir noch die Antwort auf deine zweite Frage. Ich arbeite am G meines Werkes.“
„Wie? Erst am siebenten Buchstaben von den fünfundzwanzig des Erdenalphabetes? Kaum möglich!“
„Und doch ist es leider so, wie ich dir sage,“ antwortete Frommherz betreten.
„Merkwürdig!“ erwiderte Eran, den Kopf schüttelnd. „Du bist doch schon seit zwei Jahren deiner Zeitrechnung ununterbrochen an der Arbeit. Wann willst du sie denn beenden?“
„Das weiß ich selbst nicht,“ murmelte der Gelehrte, „es wird je länger, je schlimmer. Da sieh her!“ Mit diesen Worten zog er eine große Schublade seines Schreibtisches auf. Sie war bis oben mit eng beschriebenen Bogen von stattlicher Größe gefüllt.
„Fast tausend Manuskriptseiten und noch nicht einmal ein Drittel des Werkes vollendet! Nein, ehrwürdiger Eran, ein so umfangreiches Buch hat Fridolin Frommherz auf Erden niemals geschrieben! Und da, sieh alle die Zettel und mühsam gesammelten Notizen – ihr habt mir wahrlich Schweres aufgebürdet und laßt mich die Daseinsfreuden auf dem Lichtentsprossenen sauer genug verdienen.“
Ein Lächeln huschte über Erans milde Züge. „So möchtest du wohl lieber wieder zur Erde und dein Wörterbuch unvollendet uns zurücklassen?“
„Nein, nein, das doch nicht,“ erwiderte Frommherz hastig, und eine Blutwelle stieg ihm ins Gesicht, als er bei diesen Worten unwillkürlich an Benta dachte.
„Warum aber klagst du dann? Eine Arbeit, deren Erfüllung keine Unmöglichkeit, sondern nur eine einfache Frage der Zeit ist, berechtigt nach meiner Auffassung zu keiner Klage. Und du, mein Freund, hast ja Zeit in Hülle und Fülle. Niemand drängt dich.“
„Aber dein Erstaunen, deine Äußerungen von vorhin über den langsamen Gang . . .“
„Galten nicht dir, Fridolin, sondern lediglich deiner komplizierten Muttersprache,“ unterbrach Eran den Erdensohn. „Beruhige dich also, mein Freund! Gerade das Bewußtsein, uns ein dauerndes Monumentalwerk durch deine geistige Tätigkeit zu schaffen, sollte dich alle Schwierigkeiten, die dir dabei entgegentreten, und deren Bedeutung ich gewiß nicht unterschätzen will, nur um so kraftvoller überwinden lassen.“
„Du sprichst die richtigen Worte zu richtiger Zeit aus, edler Eran! Ich gestehe dir, daß ich gerade heute meines Werkes wegen recht entmutigt war. Nun kommst du wie gerufen und belebst mir die gesunkene Hoffnung in wunderbarer Weise von neuem wieder. Dafür nimm meinen besten Dank!“
„Es bedarf dessen nicht, Freund Fridolin. Im Gegenteil! Ich bin beglückt, daß du dich wieder selbst gefunden hast, und daß dadurch das frühere, so feste Vertrauen in dein Können wieder bei dir eingezogen ist.“
Eran erhob sich. „Ich werde jetzt öfter als bisher von Lumata nach Angola kommen. Wir haben eine Reihe wichtiger Beratungen vor uns. So werde ich dich in Zukunft in kürzeren Zwischenräumen wiedersehen als in der letzten Zeit.“ Damit verabschiedete sich Eran in liebenswürdiger Weise.
Der Erdensohn vermochte aber nach dem Weggange des ehrwürdigen Alten nicht gleich wieder seine Arbeit aufzunehmen. Gedanken aller Art bewegten ihn. Der Appell Erans an sein Ehrgefühl hatte in ihm merkwürdige Gefühle geweckt. Wie klein kam er sich diesem Marsiten gegenüber vor! Ja, Eran hatte recht: Man kann, was man wirklich ernstlich will. Und sollte er umsonst, ohne nennenswerte Gegenleistung nur die Annehmlichkeiten des Lebens unter diesen ausgezeichneten Menschen hier oben genießen dürfen? Gerade deshalb waren ja die andern vom Mars wieder fortgezogen, weil sie der Gastfreundschaft der Söhne des Mars keine ebenbürtige, wirklich nutzbringende Leistung entgegenzusetzen hatten. Nein, er mußte und wollte eine Tat vollbringen, die einigermaßen wenigstens einen Gegenwert bot für das, was er von den Marsiten empfing. Die Art der Arbeit, nicht diese selbst, die er bisher als eine Last empfunden, sie erschien ihm jetzt als ein glückliches Mittel zur Abtragung seiner Dankesschuld. Jetzt erst kam ihm auch mit einem Male die segensreiche Bedeutung seiner Aufgabe zu vollstem Bewußtsein. Das war keine Sühne, um die es sich hier handelte, nein, das war der Weg zur zielbewußten Umformung seines eigenen, bisher so schwankenden Ichs, das ausdauerndem und ernstem Streben wenig geneigt war.
Mit wie großem Mißmute war er heute morgen an sein Werk gegangen! Er schämte sich in diesem Augenblicke ordentlich deswegen. Nun war eine Arbeitsfreude, eine Emsigkeit in ihm lebendig geworden, die, endlich zu vollster Stärke erweckt, nie mehr einschlafen oder versiegen würde, das fühlte er. Und mit lautem Danke an den Zauberer Eran, der das Wunder fertig gebracht hatte, nahm Frommherz seine Arbeit wieder auf. Die gehobene Stimmung, in der sich Bentans Gast befand, fiel dem Alten auf, als er am Abend des wichtigen Tages mit Fridolin Frommherz zu Tische saß.
„Hat dir Eran heute so freundliche Nachrichten gebracht, daß du entgegen deiner bisherigen Art so fröhlich deine Arbeit beendet hast?“ forschte Bentan.
„Das nicht,“ entgegnete der Schwabe heiter, „aber er hat mir gewisse Worte gesagt, die mich gewaltig bewegten und mir ein anderes Urteil über meine Beschäftigung schufen, als ich es bis jetzt gehabt hatte. Und das macht mich frei und fröhlich zugleich.“
„Ja, ein gutes Wort im rechten Augenblicke hat oftmals schon große, unerwartete Wirkung geübt,“ bemerkte Bentan. „Es freut mich daher auch besonders, dies aus deinem Munde hören zu dürfen.“
„Eran sagte mir auch, daß er künftighin öfter nach Angola kommen würde, um an wichtigen Beratungen teilzunehmen.“
„Es laufen sehr ungünstige Berichte aus unsern polaren Regionen ein. Sie bilden den Gegenstand unserer Besprechungen,“ erwiderte Bentan.
„Worin bestehen diese Berichte?“
„Das kann ich dir mit wenigen Worten nicht sagen. Es handelt sich um die Wasserfrage auf unserm Lichtentsprossenen. Im übrigen müssen wir auch noch die weiteren Forschungsresultate der zu erneuter Prüfung abgesandten wissenschaftlichen Expeditionen aus dem Stamme der Ernsten abwarten. Sorge dich einstweilen nicht unnötig, lieber Fridolin,“ fuhr der Greis fort, als er bemerkte, daß seine Mitteilungen den Freund zu erschrecken schienen. „Du wirst von mir, wenn wirklich eine Zeit der Not für uns bevorstehen sollte, im rechten Augenblicke benachrichtigt werden.“
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