Albert Daiber - Vom Mars zur Erde

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Mit heißem Kopfe wälzte er sich auf seinem Lager umher. Da war er wieder an demselben Punkte der Erinnerungen wie alle Abende! Hatte er denn wirklich unrecht getan? War es denn nicht verständlich, daß er solchen paradiesischen Zuständen, wie er sie auf dem Mars, dem Lichtentsprossenen, gefunden, die Heimat und die Erde geopfert hatte? Warum nagte denn ständig etwas an seinem Herzen?

Damals, als der Ballon seine sechs kühnen Gefährten entführte, war Eran mit den Bewohnern Lumatas zugegen gewesen. Voll Hochachtung hatten sie den scheidenden Erdensöhnen und lieb gewordenen Freunden die Hand zum Abschied gedrückt. Er, Fridolin Frommherz, hatte sich verborgen gehalten, aus Furcht, wider seinen Willen zur Mitreise genötigt zu werden. Erst als die Taue gekappt waren und das Luftschiff bereits wieder in seinem Elemente schwebte, war er herbeigeeilt, um den Freunden ein letztes Lebewohl zuzuwinken. War das recht gewesen? Die Röte der Scham, die ihm bei diesem Gedanken ins Gesicht stieg, war Antwort genug auf seine Gewissensfrage.

Wieder versuchte er, der lästigen Gedanken Herr zu werden und zu schlafen, aber es wollte ihm immer noch nicht gelingen. Jetzt sah er Eran vor sich, wie er mit seinen Genossen heimkehrte, sah sich selbst den Heimkehrenden in respektvoller Entfernung folgen, hoffte auf die Einladung, sich ihnen anzuschließen, und vernahm doch kein Wort weder der Ermunterung noch des Tadels. Wie peinlich war die Lage für ihn gewesen! Da war auch die Erkenntnis in ihm emporgedämmert, daß seine Stellung als einzelner Erdensohn zu den Marsiten eine Änderung erfahren müsse, daß es nicht bleiben könne, wie es früher gewesen war, als noch seine Gefährten hier oben wandelten. Aber welcher Art würde die Veränderung sein? Anfangs hatte er sich keine Antwort darauf zu geben vermocht. Bald waren ihm die Marsiten wieder freundlich und herzlich entgegengetreten. Aber in den fünf Monaten, die zwischen damals und heute lagen, war ihm doch allmählich der Unterschied gegen früher klar geworden: es war nicht mehr dieselbe Achtung, die man ihm bezeigte. Das nagte wie ein Wurm an seiner Seele und vergällte ihm jeden Genuß trotz der Freundlichkeit und Güte, womit ihn Eran und die Bewohner Lumatas behandelten. Es litt ihn nie mehr lange im Hause. Planlos rannte er bald dahin, bald dorthin. Seine täglichen Ausflüge dehnte er immer weiter aus und ging den Marsiten so viel wie möglich aus dem Wege, obgleich er merkte, wie diese, aufrichtig betrübt über seine seelische Verstimmung, die Köpfe schüttelten. Nach einer Nachricht aus Angola hatte er sich gesehnt, nach einer Regelung seines Daseins, nach Beschäftigung. War doch die einzige Arbeit, die er noch verrichtete, die Weiterführung der Zeitrechnung nach irdischem Maßstabe. Mars brauchte zu seiner Achsenumdrehung vierzig Minuten mehr als die Erde. Sein Tag war also etwas länger, noch länger das Jahr, das mit seinen 687 Erdentagen nahezu zwei Erdenjahren gleich kam. Aber er verrichtete diese Arbeit ganz mechanisch nach einem Schema, das seine Freunde einst benützt hatten, und seine Langweile wurde dadurch in keiner Weise vermindert.

Nun war also endlich die Botschaft aus Angola da! Was wohl marsitische Weisheit über den Erdensohn beschlossen hatte?

Noch lange wälzte sich Frommherz auf seinem Lager. Gegen Morgen endlich fand er ein paar Stunden unruhigen Schlummers, von wirren Träumen durchsetzt, die ihn bald auf dem Mars, bald auf der Erde, bald im pfeilschnell durch den Äther schießenden Luftschiff zwischen Himmel und Erde die krausesten Dinge erleben ließen.

Zweites Kapitel.

Die Sühne

Bald nach Sonnenaufgang sandte Eran seinem Gaste Botschaft, sich zur Abfahrt bereit zu halten. Nach einem erquickenden Bade fühlte sich Fridolin Frommherz neu belebt. Er frühstückte eilig. Vor dem Hause stand ein bequemer Wagen, der Eran und seinen Gast nach der Hauptstadt bringen sollte.

Gewöhnlich benützten die Marsiten ihre Kanäle, die breiten Wasserstraßen, die den ganzen Planeten durchzogen, als Verkehrswege. Sehr schnelle, durch Elektrizität getriebene Schiffe verkehrten zwischen den einzelnen Orten. Fridolin Frommherz hatte schon manche kleinere und größere Wasserfahrt unternommen. Auch der Luftschiffverkehr war stark entwickelt. Diesmal hatte Eran einen Motorwagen gewählt, der ihn mit dem Erdensohne möglichst rasch durch die blühende Landschaft nach ihrem Ziele führen sollte. Die beiden Tagereisen konnten dadurch um eine verringert werden. Sachte glitt der Wagen dahin. Kaum merkbar war die Erschütterung. Fridolin Frommherz konnte diese Art Motorwagen nicht genug im Vergleich mit denjenigen auf Erden rühmen. Wie leicht sie gingen! Kaum wurde etwas Staub aufgewirbelt, keine Spur üblen Geruches. Der Greis lächelte über seines Gastes Begeisterung.

„Ihr scheint auf Erden in allen Dingen merkwürdig weit zurück zu sein. Von Benzinmotoren mit ihren vielen Übelständen wissen wir nichts. Wir haben uns die elektrische Kraft in jeder Form zu nutze gemacht. Wie viele Schätze laßt ihr brach liegen oder vergeudet sie auf die törichtste Weise! Wir sind sparsam geworden, und nichts darf in unserem großen Haushalte verloren gehen. Vergeuder seid ihr, weil eure Natur reicher ist als die unsrige. Aber auch ihre Fülle nimmt merklich ab. Wir beobachten das schon seit Jahrhunderten durch unsere Fernrohre. Hätten wir solche kolossale Schätze an aufgespeicherter Energie, wie ihr sie in euern Meeren, in Ebbe und Flut besitzt, wahrlich, unsere technischen Leistungen, die du so sehr bewunderst, wären noch weit bedeutender. Da gäbe es wohl wenig Dinge, die uns unmöglich wären.“

Mit Entzücken schaute der Erdensohn während der Fahrt immer wieder auf die gartenähnliche Landschaft. Da war überall die sorgsamste Bewässerung durch kleine und kleinste Kanäle. Da war kein Fuß breit Landes unangepflanzt. In üppigem Grün versteckt lagen alle Häuser. Glatt und eben waren die Straßen und aufs beste unterhalten. Fridolin Frommherz brach oft in laute Bewunderung aus.

„Ja,“ sagte Eran, „du bewunderst mit Recht. Unsere Männer und Frauen aus dem Stamme der Sorgenden haben da Herrliches geschaffen.“

„Sag, Eran, gibt es denn bei euch gar keine faulen Leute?“ fragte der Erdensohn plötzlich den neben ihm sitzenden, gedankenvoll vor sich hinblickenden Greis.

Dieser lächelte fein, als er erwiderte: „Gewiß ist auch bei uns mancher von Natur träge, aber unsere ganzen Einrichtungen, die alle im Wohle der Gesamtheit gipfeln, lassen die niedern Triebe des Einzelnen nicht voll zur Entfaltung kommen. Schon das Kind wächst in dem Bewußtsein auf, daß es dem großen Ganzen zu dienen hat, daß das Wohl des Einzelnen durch das Wohl der Gesamtheit bedingt wird.“

„Wird nicht dadurch die volle Entfaltung der Persönlichkeit verhindert, eine gewisse Gleichförmigkeit erzielt?“

„Freund Fridolin, du lebtest nach deiner eigenen Zeitrechnung zwei Jahre mit deinen Gefährten, nahezu ein halbes Jahr allein unter uns. Du kennst uns jetzt zur Genüge. Hast du gefunden, daß wir Schablonenmenschen geworden sind?“

„Nein, wahrlich nicht, würdiger Eran! Nehme ich dich zum Beispiel, so finde ich bei dir die volle Individualität der Persönlichkeit gewahrt. Doch steht bei euch die Masse auf einer Höhe der Gesinnung, die unten auf der Erde erst einige wenige, besonders Vorgeschrittene vertreten.“

„Siehst du, Freund Fridolin, das kommt daher, daß bei uns keiner in einen Beruf gepreßt wird, der nicht zu seinen natürlichen Anlagen paßt. Frei für jedermann ist die Schulung, die elementare wie die höhere, die wissenschaftliche, technische, künstlerische. Der Befähigungsnachweis ist das einzige, dessen es bei uns bedarf. Alle Stämme, somit auch alle Berufsarten werden einander gleich geachtet, ob du ein Ackerbauer oder Dienender aus dem Stamme der Sorgenden, ob du ein Gelehrter aus dem Stamme der Ernsten, ein Dichter, Maler oder Komponist aus dem Stamme der Heitern, ein Musiker oder Schauspieler aus dem Stamme der Frohmütigen, ein Handelsmann aus dem Stamme der Flinken oder ein Industrieller aus dem Stamme der Findigen bist, das alles gilt uns gleich, vorausgesetzt daß du deinen selbstgewählten Beruf richtig ausfüllst. Nicht was du bist, sondern wie du es bist, bestimmt deinen Wert.“

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