Alexandre Dumas der Ältere - Liebesdramen

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»Wenn aber meine Bemühungen erfolglos bleiben,« sagte Fontanieu, »was habe ich dann zu hoffen?«

»Mein Gott, es ist ja, als ob Sie mir nicht einen Freundschaftsdienst erweisen, sondern einen Handel vorschlagen wollten! Sie bedenken nicht was Sie sagen.«

»Sie haben immer Recht, Madame. Verzeihen Sie mir. Der Blinde wird selbst nicht durch ein Wunder plötzlich sehend, er muß eine Zeit lang im Dämmerlicht wandeln und straucheln in demselben. Ja, es ist wahr, es ist unmöglich, aber ich habe versprochen, den Versuch zu wagen. Ich hätte diesen kurzen Wonnerausch schon vergessen sollen, um nur den Namen Ihres Freundes zu verdienen. Das Opfer muß vollständig unbedingt sein und so soll es sein. Kein Wort, keine Geberde, keine Bewegung meiner Augen soll Ihnen fortan zeigen, wie schwer es mir wird. Leben Sie wohl, Madame, und wenn Ihr Wunsch nicht in Erfüllung geht, so klagen Sie weder meinen guten Willen noch meinen Eifer an.«

»Ich möchte zwei Herzen haben,« erwiederte Emma, »um sie zwischen Ihnen und ihm zu theilen.«

Sie schlang, von ihrem überwallenden Dankgefühl getrieben, die Arme um den Nacken Fontanieu’s. Ihre langen Locken streiften sein Gesicht. Einige Secunden schmiegte sich ihr wogender Busen an seine Brust, und diese beiden so harmlosen und zugleich so leidenschaftlich bewegten Herzen schlugen dicht an einander.

Aber die Marquise besann sich sogleich, und beschämt über diesen unwillkürlichen Erguß ihres Dankgefühls gegen einen Fremden verneigte sie sich mit linkischem Anstande, welcher ihre Gemüthsbewegung verrieth, und ging in ihr Zimmer.

Louis von Fontanieu stand einen Augenblick regungslos und starrte die Thür an, die sich hinter ihr geschlossen hatte. Es dauerte lange, ehe er sich völlig besinnen konnte; die stürmischen, in seinem Innern streitenden Gefühle lähmten seine Geisteskraft. Er glaubte zu träumen. Er ging auf die Thür der Vorhalle zu, um sich ebenfalls zu entfernen; aber es fehlte ihm die Kraft und der Wille, er sank in einen Lehnstuhl.

Hinter ihm that sich, ohne daß er es hörte, die Thür auf, und Susanne Mottet steckte den Kopf herein, um zu sehen, ob er allein sei.

Sechstes Capitel.

Susanne Mottet

Louis von Fontanieu wurde durch Susannens Stimme ans seiner Bewußtlosigkeit geweckt.

Die Stimme der Frau Mottet würde dies vielleicht nicht vermocht haben, aber sie klopfte ihm auf die Schulter.

»Wünschen Sie, junger Herr, daß ich Sie hinaus begleitete?« sagte sie höhnisch.

Fontanieu sah sich um und erkannte die alte Dame von gestern Abend – dieselbe, die er vor einer Stunde hinter der Gartenmauer gesehen hatte.

Sie nahm sofort seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch, als hätte er geahnt, daß diese ihm doch ganz fremde Person einen unheilvollen Einfluß auf sein Geschick haben werde.

Wir haben das moralische Bild Susannens gegeben, aber ihr Aeußeres noch nicht geschildert.

Susanne Mottet war eine Frau von fünfzig Jahren, kurz und beleibt, also von ziemlich gemeinem Aeußern. Die Fettschichten, die sich auf ihren Wangen gelagert, hatten ihr ausdrucksvolles, schlaues Gesicht indeß nur wenig verändert. An ihre zwar dicken, aber in den Mundwinkeln stark aufgezogenen Lippen, an dem starken Flaum, der sie beschattete, an dem hervorstehenden Kinn war ihre Willenskraft zu erkennen. Die niedrige Stirn, welche unter den struppigen grauen Haaren und den buschigen Brunnen fast verschwand, würde dem großen Gesicht einen grotesken Ausdruck gegeben haben, wenn der Blick ihrer hellblauen Augen nicht so lebhaft und durchdringend gewesen wäre.

Während Louis von Fontanieu ihre Person musterte, nahm Susanne ohne Umstände auf einem Sessel des Salons Platz. Sie schien einen weiten Weg gemacht zu haben, denn dicke Schweißtropfen rannen von ihrer Stirne, die sie mit einem großen bunten Schnupftuch trocknete. Endlich wiederholte sie, wie ein zur Tränke geführtes Pferd schnaubend, ihre Frage.

»Wünschen Sie, junger Herr, daß ich Sie hinaus begleitete?«

»Nein,« antwortete Louis, »aber statt dessen ersuche ich Sie um eine Gefälligkeit.«

»Womit kann ich Ihnen dienen?«

»Erklären Sie mir Ihre gestrigen Worte, die für mich ein Räthsel geblieben sind.«

»Ich erinnere mich nicht mehr.«

»Aber ich erinnere mich so gut, daß ich dem Herrn Marquis Alles was Sie gesagt haben, Wort für Wort wiederholen kann, und er wird solche Aeußerungen in dem Munde einer Frau, die seiner Dienerschaft angehört, gewiß sonderbar finden.«

Susannens Augen sprühten Feuer.

»Ich stehe nicht bei dem Herrn Marquis im Dienst,« antwortete sie mit einer Verachtung, die sie gar nicht verhehlte. »Ich bin die Amme, die Gesellschafterin der Frau Marquise, und der Marquis hat nicht das Recht mich von ihr zu trennen.«

»Sie haben sie also sehr lieb?« fragte Louis von Fontanieu, für den es schon eine Freude war von Emma zu sprechen.

»Wen meinen Sie? meine Tochter?«

»Ich meine die Frau Marquise.«

»Wie sollte ich sie nicht lieb haben? ich habe sie ja erzogen. Sie sahen sie gestern zum ersten Male und waren gleich vernarrt in sie.«

»Ei! ei! es scheint, daß Sie mein Gespräch mit der Marquise belauscht haben.«

Susanne lachte. – Louis sah sie scharf an.

»Was ist denn lächerlich an meinen Worten?« fragte er.

»Wenn ich Ihnen gesagt habe, daß ich jede Nacht aufstehe, um sie schlafen zu sehen, daß ich stundenlang auf ihren Athem lausche, ihr Mienenspiel beobachte, um sie zu wecken, falls sie von bösen Träumen geplagt wird – dann werden Sie sich nicht mehr wundern, daß ich zu wissen wünschte, was der Mann, der eine Secunde ihr Schicksal in seiner Hand hatte, mit ihr sprach.«

»Sie werden doch nicht im Ernst bedauern,« sagte Fontanieu leise, »daß mein Duell mit dem Marquis keinen schmählichen Ausgang genommen?«

»Warum nicht?« fragte Susanne Motten den jungen Mann scharf ansehend.

Fontanieu vermochte sein Erstaunen nicht zu verbergen.

Susanne setzte mit Ingrimm hinzu:

»Haben Sie denn Mitleid, haben Sie Thränen für den Mörder, der auf dem Blutgerüst den Tod eines Mitmenschen büßt?«

»Aber der Marquis —«

»Was!« eiferte Susanne, »Sie haben kein Erbarmen mit dem Unglücklichen, der ein Verbrechen begangen, um Brot für seine Kinder zu bekommen – und den Unhold, der mir mein Kind genommen, der es vor meinen Augen zu Tode martert, der Verzweiflung preisgibt, soll ich nicht hassen! Sie sind wahrlich nicht bei Sinnen, junger Herr!«

»Still! man kann uns hören –«

»Ei! was liegt mir daran? ich will’s ihm ins Gesicht sagen. Ich will ihm sagen, daß ich heute Früh eine geweihte Kerze in die Kirche getragen und die heilige Jungfrau angerufen habe, meinen täglichen Wunsch zu erfüllen. Sie wissen nicht was eine Mutter ist – und ich bin ihre Mutter: ich habe sie an meiner Brust genährt. Jede Thräne die aus ihren Augen rinnt, fällt aus mein Herz und brennt eine Wunde hinein. Und an meinem Herzen ist längst kein Platz mehr für eine einzige Wunde. Sie hat so viel geweint, daß sie graue Haare bekommt. Mit zweiundzwanzig Jahren! Und bei einer Blondine! Es ist eine himmelschreiende Sünde. Ach! ich wußte es wohl, ich wollte auch nicht zugeben, daß er uns heirate. Gott ist mein Zeuge, daß ich es nicht wollte! Wenn er noch ein freundliches, liebevolles Wort für sie hätte, wie Sie vorhin, so könnte ich wohl ruhig zusehen, wenn er ihre Güter verkauft und ihr Vermögen verpraßt. Ach! sie liebt! Ich sage Ihnen, was in ihrem Herzen vorgeht, weiß Niemand. Schon als Kind hatte sie ein tiefes Gefühl. Wenn ich sie auszankte, begnügte sie sich nicht, wie andere kleine Mädchen zu weinen und zu schmollen – nein, sie wand sich zu meinen Füßen und sagte: Susanne, meine gute Susanne, sage mir doch, daß Du mich lieb hast! Und ich dachte bei mir selbst: Mein Gott! was wird daraus werden, wenn sie einmal einen Mann bekommt, der nicht liebevoll und zärtlich gegen sie ist? Und was ich gefürchtet, ist wirklich eingetroffen. Gott allein weiß was sie leidet. Sie wird sich todt grämen. Sie ist verloren. Nein, nein, so kann sie nicht leben!«

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