Alexandre Dumas der Ältere - Liebesdramen
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Dieser parirte instinctmäßig die Klinge, die er in seiner Seite fühlte, und zwar mit solcher Heftigkeit, daß dem Marquis der Degen aus der Hand fiel.
Fontanieu’s Hemd färbte sich mit Blut.
Ehe sich der Marquis bückte, um seinen Degen wieder aufzunehmen, stellte Louis behende den Fuß auf die Klinge.
Wie muthig und sorglos auch der Marquis war, so fühlte er doch in den wenigen Secunden, welche dieser Zwischenfall dauerte, einen Todesschauer durch seine Adern laufen. Er mußte denken, sein Gegner, durch die Wunde gereizt, werde den Stoß erwiedern. Aber statt nachzustoßen, hob Fontanieu den Degen des Marquis auf und überreichte ihm denselben.
Der Marquis legte sich wieder aus und Fontanieu kreuzte mit gleicher Schnelligkeit die Klinge.
Aber als der Kampf wieder anfangen sollte, trat der Chevalier von Montglas vor und trennte die Klingen durch einen tüchtigen Stockschlag.
»Es ist genug, meine Herren!« sagte er; »der Ehre ist Genüge geleistet. Marquis, vergessen Sie, daß Herr von Fontanieu in Ermanglung eines hinlänglichen Vermögens eine Stellung gesucht, ohne auf die Cocarde Rücksicht zu nehmen, und drücken Sie als Freund die Hand, in welcher einen Augenblick Ihr Leben war.«
Die andern Zeugen stimmten dem Chevalier bei und erklärten, daß sie eine Fortsetzung des Kampfes nicht dulden würden.
Der Marquis von Escoman fügte sich willig ihren dringenden Bitten.
»Von Herzen gern, Montglas; ich habe Herrn von Fontanieu Unrecht gethan, und er hat sich so ehrenvoll gerächt, daß mir nichts übrig bleibt, als um die Ehre seiner Freundschaft zu bitten.«
Fontanieu nahm die Hand, die ihm der Marquis reichte.
»In der That,« sagte Escoman, »es freut mich, daß meine tiefe Quart keinen bessern Erfolg gehabt hat. Es ist ein Opfer, das meine Eigenliebe dem Gewissen bringt, denn ich hatte die Ueberzeugung, diesen von einem Fechtmeister meines Regiments erlernten Stoß meisterhaft zu führen. Ich glaube übrigens, daß das wunderbare Gelingen Ihrer Parade weniger eine Folge des von Ihrem Degen beschriebenen Halbkreises als eines Hindernisses war, das meine Klinge unter Ihren Kleidern traf.«
Fontanieu, der noch sehr aufgeregt war, sah in den Worten des Marquis mehr als eine einfache und gleichgültige Frage, er glaubte, sein Gegner setze Zweifel in seine Ehrlichkeit und riß schnell sein Hemd auf, um seine entblößte Brust zu zeigen.
Man sah die von dem Degen des Marquis gezogene blutige Furche.
Der Marquis errieth die Gedanken seines Gegners.
»Glauben Sie denn,« setzte er hinzu, »daß ich nach der ritterlichen Großmuth, welche Sie gegen mich bewiesen, einem bösen Gedanken Raum geben könne? Nein, ich vermuthe blos, daß meine Degenspitze Ihre Uhr und eine jener Kleinigkeiten welche die jungen Leute als Talisman oder Amulette bei sich zu tragen pflegen, getroffen hat. Ich selbst bin nicht mehr jung und trage doch noch solche Siebensachen.«
»Escoman hat Recht,« sagte der Chevalier von Montglas, »und es ist erlaubt, eine sonderbare Thatsache aufzuklären. Ich habe im Jahre 1814 erlebt, daß ein Dragoneroffizier des Usurpators, mit dem ich mich schlug, seinen Degen an meinen Berlocken zerbrach; er hätte mir sonst die Klinge durch den Leib gestoßen. Ich stieß nach —«
Der Chevalier hielt erröthend inne. Er erinnerte sich, daß er ebenfalls eine Ehrensache hatte, und daß die Erzählung seiner Heldenthaten nicht am rechten Orte war.
»Ich glaube, daß Sie Recht haben, Herr Marquis,« sagte Louis von Fontanieu, der inzwischen in seine Westentasche gegriffen hatte. »Belieben Sie sich selbst zu überzeugen.«
Er zog die ganz vergessene kleine Börse heraus, welche seinen blutigen Fingern entglitt und auf den Rasen fiel.
Montglas nahm die Börse auf, zog das Goldstück heraus und betrachtete es aufmerksam.
»Ein Seitenstück zu dem Degenstoß auf meine Berlocken,« sagte er frohlockend. »Sehen Sie, Herr Marquis, das Gold hat trotz seiner Härte eine Schramme. Dieses Geld war gut angelegt, wie einst ein geistreicher Mann sagte.«
Der Chevalier reichte dein Marquis die Börse und das Goldstück.
Fontanieu erblaßte; er fürchtete, der Marquis werde einen Gegenstand erkennen, welcher, wie Louis glaubte, seiner Geliebten gehörte.«
Er suchte daher der Gefahr zu begegnen.
»Der Zufall ist um so sonderbarer,« sagte er, »da die Börse nicht mir gehört.«
»Wirklich?«
»Nun, das ist leicht zu erkennen,« setzte der Chevalier hinzu; »diese kleine Börse ist offenbar nicht für einen Cavalier gestrickt worden, es ist ein platonisches Andenken.«
»Sie irren sich,« erwiederte aber Fontanieu; »es ist nicht einmal ein Andenken, ich habe diese Börse gestern auf der Landstraße gefunden.«
»Wenn das ist,« sagte der Chevalier, »so müssen Sie die Eigenthümerin aufsuchen und kniefällig bitten, Ihnen diesen Talisman zu lassen, den Sie künftig wie ein Agnus Dei am Halse tragen werden.«
»Sie haben Recht, Montglas,« sagte der Marquis, der die Börse aufmerksam betrachtete; »ich werde ihn zu der Eigenthümerin führen, und wenn’s nöthig ist, meine Bitten mit den seinigen vereinigen.«
»Sie, Marquis?«
»Ja, ich – Herr von Fontanieu, haben Sie dieses Kleinod nicht am Ufer des Loir gefunden?«
»Ich glaube – ja,« stammelte Louis.
»Sie werden sehen,« sagte der boshafte Chevalier, »daß die schöne Margarethe auf einem sentimentalen Spaziergange diese Börse verloren hat. Nehmen Sie sich in Acht, Marquis, Sie haben heute kein Glück, und Sie vergessen etwas unbesonnen die Warnung der Schrift: wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.«
»Herr Chevalier,« antwortete der Marquis lächelnd, »ich kenne wirklich die Eigenthümerin dieser Börse; aber wenn ich Jemanden die Ehre erwiesen habe, ihm die Hand zu bieten und meinen Freund zu nennen, so stelle ich ihm, trotz Ihrer Warnung, Alles was ich besitze, zu seiner Verfügung.«
»O! diese Opferwilligkeit geht nur bis an die Schwelle einer mir wohlbekannten Thür,« erwiederte der Chevalier.
»Sie irren sich,« sagte der Marquis, der sich in die Enge getrieben sah; »und um es Ihnen zu beweisen, lade ich Sie und Herrn von Fontanieu aus diesen Abend zum Souper bei Margarethe ein.«
Das Gespräch hatte eine so beunruhigende Wendung genommen, daß Fontanieu, um seine Verlegenheit zu verbergen, zu dem von seinen Zeugen mitgebrachten jungen Arzt ging und ihm seine Wunde zeigte.
Der Schüler des Aeskulap erklärte, es sei nur eine unbedeutende Schramme und legte einen leichten Verband an.
Für den Fall, daß einer der beiden Gegner fiele oder schwer verwundet würde, hatten Guiscard und Montglas, die ihren Strauß noch auszufechten hatten, zwei Freunde in das Wäldchen bestellt. Letztere erschienen nun wirklich.
Der Marquis von Escoman bot alle Beredtsamkeit auf, um den Chevalier mit Guiscard zu versöhnen. Der Letztere sah wohl ein, daß ein solcher Zweikampf für ihn nur lächerliche Folgen haben könne und zeigte sich zu einer Aussöhnung bereit; aber alle Bemühungen des Marquis scheiterten an der Hartnäckigkeit des Chevaliers, und der Marquis fuhr mit Louis von Fontanieu, den er zur Annahme eines Platzes in seinem Wagen zwang, in die Stadt zurück.
Als der Wagen am den ersten Vorstadthäusern vorbeifuhr, bemerkte Fontanieu hinter einer halb verfallenen Gartenmauer eine Frau, deren Gesicht und Gestalt ihm auffiel. Er steckte schnell den Kopf zum Schlage hinaus und erkannte die alte Dame, die ihm Abends zuvor empfohlen hatte, den Marquis nicht zu schonen.
Sie schien die Rückkehr des Wagens zu erwarten. Als sie ihn kommen sah, lehnte sie sich über die Mauer, um das Innere der Kutsche zu beobachten, und als sie Louis von Fontanieu neben dem Marquis sitzen sah, machte sie ein zorniges Gesicht, bückte sich und verschwand hinter der Gartenmauer.
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