Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret

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Alexandre Dumas (père)

Der Graf von Moret

Erster Teil

I.

Das Wirtshaus »zum gefärbten Barte«

Der Reisende, welcher gegen Ende des Jahres der Gnade 1628 in Geschäften oder zu seinem Vergnügen einige Tage in der Hauptstadt des Königreiches der Lilien, wie man damals poetisch sagte, zubringen wollte, durfte mit Zuversicht in dem Gasthaus »zum gefärbten Bart«, Rue de l'Homme armé, einkehren. Er war gewiss, dort bei Meister Soleil ein freundliches Gesicht, gute Kost und ein gutes Bett zu finden, mochte er empfohlen sein oder nicht.

Man konnte auch nicht leicht fehlgehen. Außer einer ordinären Schenke, welche die Ecke der Rue St. Croix de la Bretonnerie bildete und, seit den ältesten Zeiten bestehend, durch ihr Schild, das einen gewappneten Mann vorstellte, dem übrigens nur neun Nummern zählenden Gässchen den Namen gegeben hatte, machte sich das Wirtshaus, in das wir unsere Leser führen wollen, in jenem Stadttheile ziemlich breit und zog außerdem die Kunden durch ein Aushängeschild an, welches zu majestätisch war, als dass ein Reisender, dem es einmal zu Gesicht gekommen war, hätte gleichgültig vorbeigehen können.

In der Tat lässt sich nicht leicht etwas in die Augen Fallenderes denken, als die an den Rändern reich vergoldete Blechtafel, welche bei dem geringsten Luftzuge an ihrer gleichfalls vergoldeten und mit Schnörkeln verzierten eisernen Tragstange knarrte, und auf welcher der Großtürke in eigener Person mit einem herrlichen, hochroten Barte abgebildet war. Außerdem befand sich jedoch noch über der Tür eine Inschrift, welche kund und zu wissen tat – und das nicht etwa in gemeinen, schlichten Lettern, sondern auf dem sinnreichen Wege der Bilderschrift – dass Meister Soleil stets Reisende zu Fuß und zu Pferde mit Bereitwilligkeit beherberge, indem der Name des Wirtes durch das strahlende Antlitz der Himmelskönigin ersetzt war, und die Reisenden zu Fuß und zu Pferde in Gestalt eines Pilgrims und eines Lanzenreiters über der Tür prangten.

Wenn nun das Schild, mit dem Großtürken darauf, an Alter auch mit dem benachbarten gewappneten Manne rivalisieren konnte, so müssen wir dagegen in unserer Eigenschaft als Romanschreiber, welche uns zum Festhalten an der Wahrheit verpflichtet (eine Verpflichtung, welcher übrigens nicht einmal die Historiker nachkommen), gestehen, dass die Bilderinschrift über der Türe erst aus der jüngsten Zeit stammte.

Es waren kaum zwei Jahre her, dass der frühere Besitzer, unter dem Namen Claude Cyprien Melanjoie vorteilhaft bekannt, für die Summe von tausend Pistolen den »gefärbten Bart« an Meister Blaise Guillaume Soleil , den jetzigen Besitzer, überließ. Dieser hatte ohne die mindeste Rücksicht auf die historischen Rechte der Schwalben, welche ihre Nester an die Außenwände des Hauses klebten, und der Spinnen, welche die inneren Wände mit ihren Geweben überzogen, sogleich nach abgeschlossenem Kaufcontracte Maurer, Tapezierer und Maler berufen, das Unterste zu oberst kehren und endlich zum Erstaunen der Nachbarn, welche sich vergebens fragten, woher Meister Soleil das Geld zu allen diesen Neuerungen hernehme, jenen pompösen Rebus über die Türe setzen lassen, von welchem wir vorher sprachen. Die alten Weiber der benachbarten Straßen schüttelten sofort in Ausübung ihrer sibyllinischen Eigenschaften, die sie ihren Jahren und ihrer Erfahrung verdankten, die Köpfe, zuckten die Achseln und prophezeiten, diese Verschönerungen würden dem »gefärbten Barte« Unglück bringen, da eben sein ehrwürdiges Aussehen, welches er nun schon seit vielen, vielen Jahren bewahrte, ihm reiche Kundschaft zugezogen habe. Aber zum Verdrusse dieser Prophetinnen und zum großen Erstaunen Derer, für welche sie unfehlbare Orakel waren, hatte sich nach Verlauf von zwei Jahren die traurige Vorhersagung noch nicht erfüllt, im Gegenteile das Wirtsgeschäft einen bedeutenden Aufschwung, genommen und zwar durch neue Gäste, die man in unserer Gasse früher nie sah und die, ohne die alte Kundschaft zu verdrängen, welche noch seit den Zeiten, als die Schwalben an dem Hause nisteten und die Spinnen darin webten, dem »gefärbten Barte« treu geblieben waren, die Einnahmen des Meister Soleil bedeutend vermehrten, ja so zu sagen verdoppelten.

Nach und nach verbreitete sich wohl ein gewisses Licht über dieses große Geheimnis; das Gerücht ging nämlich, Frau Martha Pelagie Soleil , eine sehr frische, sehr bewegliche, noch ziemlich junge Frau, sei die Milchschwester einer der mächtigsten Damen des Hofes, welche Dame aus ihren Ersparnissen oder aus denen einer noch viel mächtigeren Dame, als sie selbst war, dem Meister Soleil das zur Übernahme des Etablissements Wirte Geld vorgestreckt habe und diese Milchschwester sei es auch, welche das Wirtshaus »zum gefärbten Barte« den vornehmen Fremden empfahl, die man seit einiger Zeit hier ein- und ausgehen sah, und die sich sonst niemals in diesen einsamen Stadtteil verirrten.

Was an jenen Gerüchten wahr, was falsch daran war, das werden wir im Verlaufe dieser Geschichte erfahren.

Jedenfalls wollen wir beobachten, was sich am 5. Dezember 1628 – d. h. vier Tage nach der Rückkehr des Kardinals Richelieu von jener denkwürdigen Belagerung von La Rochelle, welche eine Episode in unserem Roman: »Die drei Musketiere,« bildet – gegen vier Uhr Nachmittag in einem niedrigen Saale des erwähnten Wirtshauses begab. Die Enge des Gässchens, so wie die Höhe der Häuser bewirkten, dass schon um diese Stunde die Dämmerung ihr ungewisses Licht in das Gelass warf.

In dem Saale befand sich jetzt nur eine einzige Person, da dieselbe aber zu den Stammgästen des Hauses gehörte, machte sie für sich allein so viel Lärm und nahm für sich allein so viel Platz ein, als es vier gewöhnliche Trinkgäste getan hätten.

Der einsame Trinker, der bereits einen Krug geleert, war bei der Hälfte des zweiten angelangt; er lag auf drei Stühlen ausgestreckt und unterhielt sich damit, das Stroh eines vierten mit seinen mächtigen Sporen zu zerzausen, während er sich bemühte, mit der Spitze seines Dolches ein Damenbrett in die Tischplatte zu schnitzen.

Ein mächtig langer Stoßdegen lag an seiner Seite, mit dem Griff im Bereiche seiner Hand.

Es war ein Mann zwischen 36 und 38 Jahren, dessen Gesicht man bei den letzten Strahlen des Tages, welche durch die schmalen in Blei gefassten Scheiben in das Zimmer fielen,, um so besser betrachten konnte, da er seinen Hut an dem Fensterriegel aufgehängt hatte. Seine Haare, seine Augenbrauen, sein Schnurrbart waren schwarz, sein gebräunter Teint verriet den Mann aus dem Süden; eine gewisse Härte in seinem Blick und ein spöttischer Zug um seine Lippen, die öfter hastig durch eine zuckende Bewegung, wie sie beim Tiger beobachtet wird, eingezogen wurden und dann eine Reihe blendend weißer Zähne sehen ließen; eine gerade Nase und ein entschieden vorspringendes Kinn ließen auf einen Willen schließen, der bis zum Eigensinne ging, während die Kinnbackenpartie des Gesichts, welche in einer Art ausgebildet war, wie sie den wilden Tieren zugeschrieben wird, jenen unüberlegten Mut verriet, den man seinem Besitzer niemals Dank zu wissen braucht, da er bei ihm nicht der Ausfluss des freien Willens, sondern das einfache Produkt des Instinktes ist. Das ganze ziemlich hübsche Gesicht des Mannes machte den Eindruck einer brutalen Freimütigkeit, welche wohl Ausbrüche des Zornes und der Gewalttätigkeit befürchten aber den Gedanken an List und Verrat nicht aufkommen ließ.

Seine Kleidung war die der niederen Edelleute jener Epoche; halb bürgerlich, halb militärisch. Sie bestand aus einem tuchenen, eng anschließenden Wams mit offenen Ärmeln, unter welchem sich das Hemd am Gürtel hervor bauschte, weiten Beinkleidern und Stiefeln von Büffelleder, die unterhalb der Knie zusammengeschoben waren. Alles das war im guten Stande, aber nicht luxuriös und verlieh dennoch dem Träger eine gewisse einfache Eleganz.

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