Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret

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Es geschah wahrscheinlich, um in seinem Gast nicht einen jener Zornesausbrüche hervorzurufen, zu denen derselbe so geneigt schien, dass Meister Soleil zwei- oder dreimal in den Saal trat, in welchem sich der Trinker befand, ohne ihn im Geringsten auf die doppelte Verwüstung aufmerksam zu machen, die er an den Möbeln verübte, und sich im Gegenteile bemühte, ihm so freundlich als möglich zuzulächeln, was dem guten Manne mit dem strahlenden Gesicht übrigens nicht schwer wurde.

Bei seinem dritten oder vierten Erscheinen im Saale konnte sich jedoch Meister Soleil nicht enthalten, das Wort an seinen Stammgast zu richten.

»Nun, mein teurer Herr,« sagte er zu ihm im Tone besonderen Wohlwollens, »es will mir scheinen, dass seit einigen Tagen Stillstand im Geschäfte ist; wenn das so fortgeht, wird jene gute Alte, wie Ihr sie nennt – und er bezeichnete mit dem Finger den langen Stoßdegen des Mannes, mit dem er sprach – Gefahr laufen, in ihrer Scheide zu verrosten.«

»Hm, ja!« antwortete der Trinker in trockenem Tone, »und das beunruhigt Dich wahrscheinlich sehr wegen der zehn oder zwölf Krüge, die ich Dir schulde?«

»Wo denkt Ihr gleich hin, Bei Gott, Ihr könntet mir fünfzig, ja sogar hundert schuldig sein und ich würde darum nicht unruhiger schlafen; auf beiden Ohren würde ich schlafen, ich schwöre es Euch zu! – So müsst Ihr mir nicht kommen! – Ich kenne Euch seit den achtzehn Monaten, während welcher Ihr mein Haus mit eurem Besuche beehrt, zu genau, als dass mir jemals die tolle Idee gekommen sein sollte, ich würde bei Euch auch nur einen Heller verlieren; aber Ihr wisst es, in jedem Geschäfte gibt es ein Oben und ein Unten und die Rückkehr Sr. Eminenz des Kardinal-Herzog musste notwendig die Klingen für einige Wochen in ihre Scheiden zurückführen. Ich sage für einige Wochen, denn es geht das Gerücht, dass der Kardinal bald wieder, aufbrechen wird, um in Begleitung des Königs den Krieg über die Berge zu tragen. Dann wird es Dinge geben, die mindestens eben soviel wert sind, als die Belagerung von La Rochelle. Zum Teufel mit den Edikten und die Taler regnen dann in Eure Tasche.«

»Und eben darin, Freund Soleil , bist Du auf falscher Jährte, denn vorgestern Abend und gestern Morgen habe ich wie gewöhnlich gearbeitet und da es heute erst vier Uhr ist, so hoffe ich noch Beschäftigung zu finden, ehe der Tag scheidet, und bräche auch die Nacht herein, so ist Dame Phöbe in ihrem vollen Glanz, wie die Poeten sagen, und ich würde auf die Nacht rechnen, wenn mich der Tag im Stiche gelassen haben sollte. Was aber die Taler anbelangt, welche Dir nicht so sehr in meinem, als vielmehr in deinem Interesse so viele Sorge verursachen, so kannst Du sehen oder vielmehr hören,« und der Trinker ließ dabei das Geld in seiner Tasche klimpern, »dass es damit bei mir noch nicht zu Ende geht, und wenn ich trotzdem meine Rechnung nicht bezahle, je nun, so geschieht dies einfach darum, weil ich es für besser halte, dieselbe durch den ersten Edelmann bezahlen zu lassen, der kommen wird, meine Dienste in Anspruch zu nehmen. Möglich sogar,« fuhr der sorglose Gast des Meister Soleil fort, indem er seine Stirn gegen die Fensterscheibe lehnte, »möglich sogar kommt der, welcher Dich bezahlen soll, schon dort um die Ecke, mit der Nase im Winde, wie ein Jagdhund, der dem Wilde auf der Fährte ist; was er aber sucht, ist da?. Schild »zum gefärbten Barte«; jetzt hat er es gesehen und scheint darüber sehr zufrieden; verschwinde daher, mein lieber Soleil , und du es sicher ist, dass dieser Edelmann mit mir zu reden hat, so kehre Du zu deinem Kochherde zurück und lasse die Leute vom Degen ihre Angelegenheiten unter einander abmachen. Bringe auch Lichter; in zehn Minuten wird es hier finster sein wie in einem Keller und ich liebe es, die Leute zu sehen, mit denen ich von Geschäften rede.«

Der Trinker hatte sich nicht geirrt, denn während der Wirt durch die eine Tür verschwand, um die ihm erteilten Befehle auszuführen, erschien auf der Schwelle der andern die Gestalt eines Mannes.

Bevor sich der Ankömmling in das Dämmerlicht des Saales wagte, durchmusterte er mit raschem Blicke alle Winkel desselben; als er sah, dass ein einziges Individuum sich darin aufhielt, welches allem Anscheine nach dasselbe war, das er suchte, zog er den Kragen seines Mantels bis an die Augen empor, um sein Gesicht so viel als möglich zu verbergen, und trat entschlossen in den Saal.

Wenn der Mann im Mantel gefürchtet hatte, erkannt zu werden, so war die von ihm getroffene Vorsicht durchaus nicht unnütz, denn in demselben Augenblicke trat auch Meister Soleil wieder ein, in jeder Hand eine angezündete Kerze tragend, die er auf zwei zinnerne Wandleuchter steckte.

Der neu Angekommene betrachtete sein Thun mit einer Ungeduld, die zu verbergen er sich nicht Mühe gab. Es war augenscheinlich, dass er es vorgezogen hätte, in dem Halbdunkel zu verweilen, welches in dem Saale geherrscht hatte, als er eintrat; doch begnügte er sich, den Bewegungen des Wirtes mit dem Blicke zu folgen, und erst als dieser sich entfernt hatte, und die Tür hinter ihm ins Schloss gefallen war, wandte er sich an den Trinker, welcher ihm bis jetzt anscheinend nicht die geringste Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ohne einleitende Vorrede fragte er ihn:

»Seid Ihr Der, den man Stephan Latil nennt, ehemals zu dm Leuten d'Epernon's gehörig, später Kapitän in Flandern?«

Der Trinker, welcher eben im Begriff war, seinen Krug zum Munde zu führen, richtete, ohne den Kopf zu bewegen, einen Blick auf den Fragenden, und da die Frage in einem Tone gestellt war, der ihm nicht besonders behagen mochte, so gab er die Frage zurück:

»Gut, wenn ich nun Der wäre, der sich also nennt, was ginge das Euch an?«

Und er näherte seine Lippen vollends dem Rande des Kruges, dem sie sich bereits entgegen gespitzt hatten.

Der Mann im Mantel ließ dem Trinker Zeit, einen tüchtigen Zug zu tun, als dieser aber fast den leeren Krug wieder auf den Tisch gestellt hatte, fragte er ihn in einem viel geschmeidigeren Tone nochmals, ob er die Ehre habe, den Edelmann Stephan Latil vor sich zu sehen.

»Ah, das lässt sich schon besser anhören,« sagte mit billigendem Kopfnicken derjenige, an den die Frage gerichtet war.

»So tut mir die Liebe, mir zu antworten.«

»Nun denn, ja, ich bin Stephan Latil in eigener Person, und was wollt Ihr von diesem armen Stephan

»Ich will ihm ein gutes Geschäft vorschlagen.«

»Ein gutes Geschäft? ah! ah!«

»Es ist sogar besser als gut; es ist vortrefflich!«

»Um Verzeihung,« sagte nun der, welcher die Namen Stephan Latil als die seinigen anerkannt hatte, »bevor wir weiter gehen, erlaubt meiner Wissbegierde dieselbe Vergünstigung wie der Eurigen; mit wem habe ich denn die Ehre zu sprechen?«

»Mein Name dürfte wenig bei der Sache zu tun haben, vorausgesetzt, dass Ihr meinen Vorschlag angenehm findet.«

»Ihr irrt, mein Edelmann, wenn Ihr glaubt, dass mir dies allein genügt. Ich bin wohl ein Zweitgeborener, das ist wahr, aber immerhin bin ich vom Adel, und diejenigen, die Euch an mich gewiesen haben, hätten Euch sagen müssen, dass ich weder für den Pöbel noch für Spießbürger arbeite; wenn Ihr irgend einen Strauß mit einem Gevatter Handwerker oder Ladenbesitzer auszufechten habt, so mögt Ihr nur Eure Fäuste tüchtig gebrauchen, ich meinerseits menge mich in derlei Sachen nicht.«

»Ich kann und will Euch meinen Namen nicht sagen, Meister Latil , aber ich mache mir nichts daraus, wenn Ihr meinen Rang erfahrt. Hier ist ein Siegelring, welcher Euch aufklären mag, vorausgesetzt, dass Ihr in der Wappenkunde nicht gar zu unerfahren seid.«

Und einen Ring vom Finger ziehend, übergab er ihn dem Bravo, welcher sich damit dem Fenster näherte und ihn bei den letzten Strahlen des scheidenden Tages prüfte.

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