Alexandre Dumas der Ältere - Liebesdramen
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Der Marquis von Escoman hatte Susanne Mottet nicht bemerkt, und Fontanieu hielt es nicht für gerathen, sein Erstaunen über die seltsame Erscheinung merken zu lassen.
Louis glaubte, der Marquis werde ihn nach Hause begleiten; er war daher etwas verwundert, als der Wagen vor einem der ältesten und stattlichsten Häuser der Stadt hielt und ein schweres Hausthor sich knarrend aufthat.
»Wohin führen Sie mich denn, Herr Marquis?« fragte er.
»An den Ort, wo ich mein Versprechen halten muß.«
»Was für ein Versprechen meinen Sie?«
»Undankbarer, haben Sie denn die kleine Geldbörse schon vergessen?«
»O nein.«
»Ich habe Sie ja der Eigenthümerin vorzustellen.«
»Wie!« erwiederte Louis erstaunt, »wohnt denn Margarethe Gelis in diesem Hause?«
»Ei! wer spricht denn von Margarethe Gelis? Sind Sie etwa mit dem Chevalier einverstanden? Steigen Sie aus und folgen Sie mir.«
Der Marquis sprang aus dem Wagen; Fontanieu folgte ihm.
Wir haben noch zu sagen, was unterdessen zwischen dem Chevalier von Montglas und Georg von Guiscard vorging.
Auf die Weigerung des Ersterem eine Entschuldigung anzunehmen, hatte sich Guiscard bereit erklärt, Satisfacntion zu geben.
Die beiden Gegner ergriffen daher die Degen, welche, der Marquis von Escoman und Louis von Fontanieu zurückgelassen hatten. Bei dem dritten Gange stieß Montglas seinem Gegner den Degen zwischen die Rippen.
Der junge Arzt erklärte, daß die Wunde zwar nicht tödtlich sei, aber doch große Schonung und sorgfältige Pflege erheische.
Der Zweikampf hatte somit ein Ende und die beiden Gegner entfernten sich.
Der Chevalier von Montglas begab sich zu Fuß in die Stadt zurück, Guiscard wurde in den Wagen gesetzt und langsam zu seiner Wohnung gefahren.
Fünftes Capitel.
Gute Absichten und Nebenabsichten
Wir haben Louis von Fontanieu an der Thür des Hotel Escoman gelassen.
Er machte gar keine Gegenvorstellungen, erlaubte sich keine Frage, obgleich er über die Folgen dieser Unterredung nicht ohne Besorgniß war.
Er befand sich mit dem Marquis vor einem jener alten düsteren Häuser aus dem sechzehnten Jahrhundert, deren Quadersteine und Ziegel die gleiche röthlichbraune Farbe angenommen haben. Beide blieben vor einer halbrunden Außentreppe stehen.
»Ist die Frau Marquise zu Hauses?« fragte Escoman den Diener, der an den Wagen kam.
Diese Worte überzeugten Louis von Fontanieu, daß er Abends vorher einen großen Irrthum begangen; er sann nur auf ein Mittel, sich einer Unterredung zu entziehen, in welcher er jedenfalls eine sehr lächerliche Rolle spielen müßte.
»Um des Himmels willen, Herr Marquis,« sagte er, »lassen Sie mich nach Hause!«
»Nach Hause? Warum denn?«
»Weil ich mich in diesem Anzug, mit meinen blutigen Kleidern und schmutzigen Stiefeln nicht vor einer Dame zeigen kann. Und diese Dame —?«
Fontanieu stockte.
»Nun ja, die Dame, deren Börse Sie aufgenommen haben, ist die Marquise von Escoman. Finden Sie das so außerordentlich? Warum machen Sie so große Augen?«
»Weil ich – ich gestehe, daß ich —«
»Wußten Sie nicht, daß ich verheiratet bin?«
»Nein.«
»Das wundert mich nicht: Sie sind noch nicht lange hier, und ich führe im Grunde ein Junggesellenleben, das ich Ihnen ebenfalls empfehle, falls Sie einmal in die Verlegenheit kommen eine Frau nehmen zu müssen.«
Und ohne seinem Begleiter Zeit zu weiterem Nachdenken zu lassen, schob ihn der Marquis in die Vorhalle und sagte zu dem Diener: »Frage die Frau Susanne, ob die Marquise uns empfangen kann.«
»Frau Susanne ist in der Frühe ausgegangen,« antwortete der Diener.
In diesem Augenblicke that sich eine Seitenthür auf und die Marquise erschien. Ihre Augen waren verweint und sie war so zerstreut, daß sie die Anwesenheit Fontanieu‘s reicht bemerkte.
Als sie ihren Mann so heiter und vergnügt sah, hob sie die Hände empor, und fühlte sich so tief ergriffen, daß. sie sich an der Thürbekleidung halten mußte, um nicht zu fallen.
»Er lebt!« mehr vermochte sie nicht zu sagen.
Der Marquis trat rasch auf sie zu, um sie zu halten.
»Ich bitte Dich,« sagte er leise und mit spöttischem Tone, der ihr tief ins Herz drang, »keine Melodramenscene. Wir sind nicht allein. – Ja wohl ich lebe,« setzte er laut hinzu, »und zwar durch die Gnade des Herrn Louis von Fontanieu, den ich Dir sogleich vorstellen wollte, denn ich dachte, es würde Dir nichts angenehmer sein als der Anblick des Mannes, der Dich noch nicht zum Witwenschleier verurtheilen wollte. Der schwarze Schleier würde deinem blonden Haar indessen sehr hübsch stehen; Susanne würde mir gewiß beistimmen, wenn sie da wäre.«
»Wie können Sie in einem solchen Moment scherzen, Marquis!« erwiederte Emma, welche die tiefe Verbeugung Fontanieu’s nur mit leichtem Kopfnicken beantwortete.
»Parbleu!« sagte der Marquis, »warum soll man sich nicht freuen? Aber wenn Sie durchaus ernsthaft sein wollen, so hören Sie Herrn von Fontanieu an, der ein wichtiges Anliegen an Sie hat.«
»An mich?« sagte die Marquise erstaunt.
»Ja wohl, an Sie.«
»Ich höre,« sagte die Marquise.
»Es handelt sich um eine Börse, welche Sie in einem sehr günstigen Augenblicke verloren haben, denn sie hat uns Beiden einen großen Dienst geleistet. Herr von Fontanieu wird Ihnen die ganze Geschichte erzählen. Ich verlasse Sie, denn die Anwesenheit eines Ehernannes würde der gegenseitigen Mittheilung nur hinderlich sein. – Bieten Sie der Marquise Ihren Arm, mein junger Freund.«
Der Marquis ging trällernd die zu seiner Wohnung führende Treppe hinauf, er war froh, nicht mehr Zeuge der Freude zu sein, welche die Marquise über seine Rückkehr zu erkennen gab.
Fontanieu wartete, daß ihm die Marquise einen Wink gebe ihr zu folgen. Er trat tief bewegt in den Salon.
Die Marquise setzte sich und bot ihm einen Stuhl.
»Mein Herr,« sagte sie, ohne ihn zu Worte kommen zu lassen, »ich will die Vortheile, die Sie mir eingeräumt, nicht mißbrauchen: ich bin Ihnen zu dankbar für Ihr Benehmen gegen den Marquis. Ich verspreche Ihnen, daß ich mich in Zukunft nie des Unrechts erinnern werde, dessen Sie sich gegen mich schuldig gemacht haben; ich will es Ihrer Jugend und Ihrem Leichtsinn zuschreiben. Aber Sie müssen mir versprechen, jenes unangenehmen Auftrittes, den Sie gewiß bedauern werden, nie wieder zu erwähnen.«
Diese mit Sanftmuth gesprochenen Worte verfehlten aber ihre Wirkung. Einer vornehmen Dame zu begegnen, wo er nur Margarethe Gelis zu finden geglaubt, war in den Augen des jungen Mannes ein unverhofftes Glück. Seine gestrigen Träumereien nahmen nun eine bestimmte Gestalt an. Seine Phantasie schuf, wie Pygmalion, ein Weib. Sein launenhafter Uebermuth wurde zur Liebe. Einige der alten Dienerin entschlüpften Worte, die ihm bis dahin unverständlich gewesen waren, bekamen nun einen Sinn für ihn, und der kalte Hohn des Marquis erfüllte ihn mit ehrgeizigen Hoffnungen. Weit entfernt daher, eine Entschuldigung zu stammeln, sann er auf ein Mittel, das Spiel des Zufalls auf Rechnung eines überlegten Planes zu schreiben.
»Ach! Frau Marquise,« erwiederte er, »das Schicksal hat Alles so gefügt, daß ich Ihnen nicht gehorchen kann.«
»Das Schicksal!« erwiederte die Marquise erstaunt. »Was hat denn das Schicksal damit zu thun?«
»Hat Ihnen der Herr Marquis nicht gesagt, daß ich Sie um eine Gunst zu bitten habe?«
»Ja wohl, aber ich gestehe, daß ich nicht begreife, was für eine Gunst Sie von mir erwarten können.«
»Die Erlaubniß, diese kleine Börse behalten zu dürfen, Madame. Der Zufall setzte mich in den Besitz derselben, und auf meiner Brust wehrte sie einen Degenstich ab, der sonst tödtlich gewesen sein würde. Urtheilen Sie selbst, Madame, ob ich unser gestriges Zusammentreffen vergessen kann – selbst wenn mir alle Stimmen in meinem Innern nicht zuriefen, daß ich erst seit jener Stunde angefangen habe zu leben.«
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