Alexandre Dumas der Ältere - Liebesdramen
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Die letzten Worte sprach Susanne mit zitternder Stimme. Sie brach in Thränen aus, stand auf, nahm von dem Arbeitstische eine Stickerei, an welcher Emma gearbeitet hatte, und bedeckte sie mit Küssen.
Louis von Fontanieu war eben so erstaunt als gerührt. Er hatte die innige Zuneigung dieser Frau zu ihrer Gebieterin gar nicht geahnt, und der unwillkürliche Vergleich, den er zwischen dieser Zärtlichkeit und seiner Leidenschaft machte, stellte diese tief in den Schatten. Susanne erschien ihm groß und edel, ungeachtet ihrer etwas trivialen Geschwätzigkeit und ihres Mangels an feiner Weltsitte. Er betrachtete sie mit eifersüchtiger Neugierde; er beneidete die feurigen Blicke der armen Frau, die so ganz Hingebung und Liebe war.
Ohne recht zu wissen, was er sprach, nahm er den Marquis in Schutz.
»Sie machen sich vielleicht zu übertriebene Vorstellungen von der Aufführung des Herrn Marquis,« sagte er. »Mich dünkt, daß die Folgen nicht so unglücklich sein werden, wie Sie fürchten. Und warum sollte man an seiner Rückkehr zum Guten verzweifeln?«
Susanne zuckte die Achseln und sah den jungen Mann mit einer Verachtung an, die ihm bewies, daß sie alles gehört hatte, was er mit der Marquise gesprochen.
»Hören Sie,« sagte sie endlich, »ich kenne die Frau Marquise; zu jeder Stunde des Tages kann ich sagen, was in ihrem Herzen vorgeht. Den Marquis kenne ich noch besser. Er sollte sich seiner Frau wieder zuwenden? Kann denn meine Emma lügen? Weiß sie sich zu vorstellen, um ihm zu gefallen?«
»Ich wiederhole, was ich der Frau Marquise gesagt habe: es ist nicht meine Schuld, wenn meine Bemühungen fruchtlos bleiben.«
»Glauben Sie denn, junger Herr, Sie könnten mit mir Ihr Spiel treiben wie mit meiner armen Emma? Es ist eine Komödie, nichts weiter. Wer weiß, ob er Ihnen diese Rolle nicht einstudirt hat? Er ist ja zu Allem fähig. Es wäre ihm eben recht, wenn wir uns etwas zu Schulden kommen ließen. – Ja, ja,« setzte Susanne nachsinnend hinzu, »er hat Sie abgeschickt. – Aber sie, soll gewarnt werden, darauf können Sie sich verlassen; ehe Sie aus dem Hause sind, werde ich ihr sagen, was ich von der Sache denke.«
»Ei, thun Sie das nicht, ich beschwöre Sie!« sagte Louis von Fontanieu.
»Und wenn Sie sich hier wieder blicken lassen,« setzte Susanne, ohne seine Bitte zu beachten, hinzu, »so werden Sie von ihr mit verdienter Verachtung behandelt werden.«
»Aber ich liebe sie! ich liebe sie!« sagte Fontanieu außer sich.
»Wenn das wäre,« entgegnete Susanne, »würden Sie dann nicht begierig die Gelegenheit ergriffen haben, sie ihrem Peiniger zu entreißen? Nein, nein, sie soll wissen, daß sie von Ihnen nichts zu erwarten hat, daß Sie ein Verräther sind —«
»Ich beschwöre Sie, thun Sie das nichts Rauben Sie ihr nicht den einzigen Freund, den sie auf der Welt hat.«
Louis von Fontanieu begleitete diese Worte mit einer bittenden Geberde.
»Das fehlte noch!« erwiederte Susanne Mottet, »nein, so wahr wir —«
Sie hielt inne. Die Thür that sich rasch auf und der Marquis von Escoman trat ein.
Als er die feierliche Geberde Susannens und das bestürzte Gesicht Fontanieu‘s sah, bracht er in ein lautes Gelächter aus.
» Par la mort!« sagte er, »ich glaube, daß ich störe – ich entferne mich.«
»Was meinen Sie, Marquis?« stammelte Louis von Fontanieu.
»Ich meine, Theuerster, daß Sie einer Situation nahe sind, wo Sie, wie weiland Jupiter, eine Wolke zu Ihrer Verfügung haben möchten; da dies aber schwerlich der Fall sein dürfte, so wird Ihnen die Discretion eines Cameraden gewiß willkommen sein.«
»Wahrhaftig, Marquis,« erwiederte Fontanieu, der sich alle Mühe gab, in den frivolen Ton einzustimmen, »ich habe große Lust, Sie wieder auf die Wiese zu führen.«
»Herr Marquis,« sagte Susanne, die sich so steif und gerade hielt, wie es bei ihrer Beleibtheit möglich war, und ihren Zorn gar nicht verbarg, »Sie-scheinen dem Herrn sowohl als mir ein schlechtes Compliment zu machen. Das wundert mich gar nicht: Sie sind ja immer generös gegen Frauen.«
»Ich wette, lieber Fontanieu,« sagte der Marquis, »daß mich Frau Susanne gelobt hat, als ich eintrat.«
Louis von Fontanieu wollte mit einer Nothlüge antworten, aber Susanne ließ ihm nicht Zeit dazu.
»Der Herr Marquis,« sagte sie, »sollte wissen, daß ich nicht gewohnt bin, etwas Unmögliches zu unternehmen.«
Ohne die kecke Antwort im mindesten übel zu nehmen, brach der Marquis in ein lautes Gelächter aus.
»Bravo!« rief er, »so habe ich Dich gern, meine dicke Huronin. Du bist für war meine einzige Unterhaltung in diesem trübseligen Hause.«
»O, es ist gar nicht nöthig, mir Impertinenzen zu sagen,« entgegnete die Alte. »Gott sei Dank, ich hasse Sie ohnedies schon genug.«
»Das ist es ja eben, was mich entzückt und was Ihnen, keusche Susanne, in meinen Augen einen so hohen Werth gibt. Sie hassen mich – und nicht nur mich, sondern auch meine Freunde. Wie nennen Sie sie doch in Ihrer hochpoetischen Blumensprache?«
»Schnapphähne!« erwiederte Susanne entschlossen.
»Ja, richtig – Schnapphähne! Sie haben’s gehört, lieber Fontanieu. Wenn Sie etwa auf die Freundschaft der Dame Susanne gezählt haben, so haben Sie die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Sie sind in die Classe der Ungethüme versetzt worden, weil Sie zu meinen Freunden gehören.«
»Wirklich, Marquis?« sagte Fontanieu.
»Ich hatte also recht gerathen,« sagte Susanne, »ich hatte mich nicht geirrt: dieser Herr gehört zu Ihren Freunden! – Er hat Ihnen ohne Zweifel etwas zu sagen, ich will nicht stören – ich gehe.«
Susanne ging mit stolzem Anstande und höhnischer Miene in das Zimmer der Marquise.
Louis von Fontanieu hätte sie gern zurückgehalten, denn er zweifelte nicht, daß sie der Marquise sofort die nachtheilige Meinung, die sie von ihm hatte, mittheilten werde.
Der Marquis schaute ihr nach und zuckte die Achseln.
»Ich halte sie für etwas verrückt, die arme Alte,« sagte er. »Sie hängt an ihrer Herrin mit der Treue eines Pudels, und fletscht die Zähne, wenn ihr Jemand nahe kommt. Ich habe mir daher ein- für allemal vorgenommen, über ihre närrischen Streiche zu lachen, und es ist das Beste, was ich thun kann.«
»In der That,« erwiederte Fontanieu, der nach und nach seine Fassung wieder bekam, und in der Erwartung, daß Susanne an der Thür horchen werde, sich einigermaßen wieder in Gunst setzen wollte; »in der That, sie scheint der Frau Marquise sehr zugethan zu sein.«
»Allerdings« das ist sie. – Apropos, hat Ihnen die Marquise erlaubt, das wunderbare Goldstück zu behalten?«
Louis von Fontanieu bemerkte erst jetzt, daß er den Gegenstand, welcher der Vorwand seines Besuches war, ganz vergessen hatte. Er griff in die Tasche und zog die grünseidene Börse heraus.
»Ei ja, da ist sie ja,« setzte der Marquis hinzu. »Ich wünsche Ihnen von Herzen Glück zu Ihrem guten Erfolge, lieber Fontanieu. Wie haben Sie die Marquise gefunden?«
»Ich verhehle Ihnen nicht, Herr Marquis,« sagte Louis, »daß sie aus mich einen sehr tiefen Eindruck gemacht hat. Es ist unmöglich, mehr Schönheit mit Anmuth zu verbinden.«
»Ei, der tausend, wie begeistert! Man könnte wirklich glauben, Sie hätten ihr schon zu tief in die Augen geschaut – Sie müssen nicht roth werden, Theuerster. Ich sage Ihnen im voraus, daß ich ein sehr willfähriger Ehemann bin. Ja, sie ist hübsch – und dann hat sie eine für mich sehr schützbare Eigenschaft: sie legt mir in keiner Sache ein Hinderniß in den Weg.«
Louis von Fontanieu glaubte diese Gelegenheit zur Ausführung seines Planes benützen zu müssen.
»Ja,« erwiederte er, »aber glauben Sie, daß ihre Ergebung Glück oder auch nur Gleichgültigkeit sei?«
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