Alexandre Dumas der Ältere - Liebesdramen

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»Aha! ich sehe schon was vorgegangen ist,« sagte der Marquis, »eine Fee hat Sie mit ihrem Zauberstabe berührt, Susanne hat Ihnen den Kopf verdreht, gestehen Sie es nur. Nennen Sie es wie Sie wollen; ich kann Ihnen nur sagen, daß sie thun und lassen kann was sie will, und das ist für eine Frau sehr viel werth.«

»Ich glaube aber,« erwiederte Louis lächelnd, »daß sie die Sclaverei vorziehen würde, wenn Ihre Liebe die Fesseln vergoldete.«

»Lieber Freund, die sentimentalen Redensarten wollen wir den Zuckerbäckern und Poeten überlassen,« antwortete Escoman, der nun von seiner erzwungenen Heiterkeit zu einem ihm sonst fremden ernsten Tone überging. Die Marquise hat in Ihrer Gegenwart geweint, die Thränen machen sie sehr anziehend. Die Weiber weinen eben so leicht, wie sie lächeln, wenn das Lächeln ihrem Gesicht einen neuen Reiz gibt. Sie haben sich durch Thränen bewegen lassen, zu Gunsten meiner Frau eine Lanze mit mir zu brechen. Ich könnte mich beklagen über die Unschicklichkeit, mit der sie das Publikum in die Geheimnisse unseres Alkovens einweiht. Denn Sie sind nicht der erste Ritter, den sie an mich abgeschickt, lieber Fontanieu; doch es ist eine Kinderei, die ich ihr verzeihe. Ich will mich nicht zu rechtfertigen suchen. An Ihrer Stelle würde ich vielleicht so denken wie Sie; an meiner Stelle werden Sie künftig so handeln wie ich, wenn Sie selbst fühlen, wie unerträglich solche Fesseln für einen unabhängigen Geist sind. Uebrigens kennen Sie Margarethe Gelis, nicht wahr!«

»Ich habe nicht die Ehre.«

»Wirklich? Wenn Sie sie gesehen haben, werden Sie meine Gleichgültigkeit gegen die Reize der Marquise erklärlich finden. Die Dante sollte sich mit der stillen, gemüthlichen Freundschaft ihres Gemals begnügen, und diese Freundschaft habe ich ihr nie verweigert – Doch lassen wir diese langweiligen Dinge; ich wünsche, daß unter uns nie wieder die Rede davon sei.«

Louis von Fontanieu ward ganz eingeschüchtert durch die üble Laune, welche aus diesen letzten Worten des Marquis sprach. Er sah ein, daß sein Plan nicht leicht auszuführen war, wie er anfangs geglaubt, und er nahm Abschied von dem Marquis, um ungestört über die Verhältnisse nachzudenken.

Siebentes Capitel.

Das Gasthaus »zur Sonne.«

Wie alle Provinzstädte hatte Châteaudun ein in großem Rufe stehendes Gasthaus. Dieses hatte zum Schild eine goldene Sonne, und der Speisekünstler, welcher dieses Etablissement in Ruf gebracht hatte, hieß Bertrand.

In Paris beobachtet man den auf dieses Schild vollkommen anwendbaren Grundsatz: Sol lucet omnibus: die Säle eines Speisewirthes bilden ein auf der Grenze zweier erst unlängst abgetheilten Gebiete stehendes neutrales Haus, in welchem die beiderseitigen Einwohner ohne die mindeste Unannehmlichkeit zusammentreffen und essen und trinken; man setzt bei ihnen voraus, daß sie sich nicht um einander kümmern.

In der Provinz ist es anders: dort kennt man kein neutrales Gebiet. Natürlich: zwischen Leuten, die einander persönlich oder gruppenweise als sociale Gegner gegenüberstehen, muß allerdings eine tiefe Demarcationslinie gezogen werden.

Dies hatte Bertrand wohl eingesehen. Die Kundschaft der Wüstlinge war ihm erschienen, mit Trüffeln vollgestopft, von Champagner triefend,« von zerbrochenen Gläsern schimmernd, beständig hungrig und zumal durstig, das Geld mit vollen Händen ausstreuend.

Diese Kundschaft hatte ihn in Versuchung geführt. Er hatte die sybaritischen Mahlzeiten verglichen mit den immer um einige Pfennige verkürzten Rechnungen der ruhigen und vernünftigen Leute. Mit tiefer Verachtung betrachtete er daher die unter den ehrsamen Bürgern beliebten und häufig in deren Häuser gelieferten Blätterteigpasteten, in denen nach der Meinung der Besteller, die doch dreißig Saus dafür zahlten, nie genug Hahnenkämme waren; und ohne die Bestellungen der Bürgersleute ganz abzuweisen, hatte er sich durch die glänzenden Aussichten, welche ihm die Schlemmer eröffneten, verleiten lassen.

Frau Bertrand war Feine gottesfürchtige, sehr thätige Hausfrau. Der Gemal war ein moralischer Mann, gewissenhaft in der Erfüllung seiner Zahlungspflichten und ein eifriger Nationalgardist. Er glaubte dadurch die bösen Zungen völlig zum Schweigen gebracht zu haben, und wirkte daher unverdrossen in Küche und Keller zum Besten der mehr als leichtfertigen Gesellschaft, in welcher der Marquis von Escoman den Vorsitz führte.

Die beiden feindlichen Parteien – die Regierungsbeamten und die Aristokratie – zogen sich mit einer Uebereinstimmung der Gesinnung, die man sonst bei ihnen vermißte, aus der »goldenen Sonne« zurück. Bertrand verlor nicht nur die Lieferung der Hochzeitsmahle für die Bürgersleute und die Festessen; er verlor nicht nur die unverheirateten Abonnenten, sondern es kam so weit, daß ehrbare Frauen nicht einmal mehr eine Torte bei Bertrand kaufen mochten. Die Köchinnen bekreuzten sich, wenn sie vorübergingen. Der Wirth zur »goldenen Sonne« hatte Personen von üblem Ruf in seinem Hause.

Dahin war er also mit den besten Absichten von der Welt gekommen. Als ehrlicher Mann erkannte er nicht ohne Schmerz die Ursache der Leere, die um sein Haus entstand; über Mangel an Besuch konnte er sich eben nicht beklagen. Die großen Rechnungen, welche ihm seine Gäste zahlten,« trösteten ihn nicht über seinen Verruf. Er versuchte gegen den allgemeinen Unwillen zu kämpfen, indem er seine Gäste beiderlei Geschlechts in den Augen Aller entschuldigte, die kleinen Sünden derselben als die harmlosesten Vergnügungen darstellte und jedes öffentliche Aergerniß zu vermeiden suchte.

Die Damen, welche in Begleitung der Gäste zum Souper gekommen waren, hatten, als sie sich Morgens entfernten, einige Male einen Auflauf in der Nachbarschaft veranlaßt. Bertrand möblirte nun, um den Anstand zu beobachten, einige Zimmer im zweiten Stockwerke seines Hauses; seine verspäteten »Cousinen« konnten nun bei ihm verweilen, bis die Nacht angebrochen war.

Das Gegenmittel erwies sich aber schlimmer als das Uebel. Der köstliche Bratengeruch war einigen der jungen Damen, welche das Gasthaus besuchten, so unwiderstehlich, daß sie sich nicht entschließen konnten diese duftende Atmosphäre zu verlassen; sie verschoben ihr Fortgehen von einem Abend zum andern, bis sie am Ende bei dem Speisewirth ihren Wohnsitz erwählten und die »goldene Sonne« zu einem nicht eben empfehlenswerthen Hotel garni machten.

Altes aus Anstandsrücksichten!

Am Abende des Tages, an welchem die eben beschriebenen Ereignisse stattgefunden halten, klopfte Louis von Fontanieu an die Thür dieses Gasthauses.

Er war sehr aufgeregt gewesen,, seitdem er das Hotel Escoman verlassen hatte. Der arme Louis hatte eine zu lebhafte Phantasie, er vergeudete Zeit und Thatkraft in leeren Träumereien. Wie ein Opiumraucher und Hatschisesser baute er Luftschlösser auf die geringsten Hoffnungen. Die Folge davon war, daß es ihm an Energie und Willenskraft fehlte, um seine Ideen in Ausführung zu bringen.

Seit einigen Stunden hatte seine erregte Phantasie die verschiedensten Entwickelungen des Abenteuers gefunden, dessen Held er war. Er sah sich, trotz der Feindseligkeit Susannens, als den Wiederhersteller des Friedens im Hause des Marquis; er sah, wie er den beiden Gatten einen späten Honigmonat bereitete, und gefiel sich in der Ausschmückung seines Liebeswerkes.

Wir wollen indeß nicht behaupten, daß sich sein Herz über alle selbstsüchtigen Nebengedanken erhoben hätte. Seine erregte Phantasie setzte vielmehr ein Nachspiel in die Scene, in welcher seine Rolle gerade nicht die unangenehmste war.

Da er jedoch nicht alle Gewissensscrupel hinsichtlich dieser kleinen Abänderung des ursprünglichen Themas beseitigen konnte, so wurde er durch diese täuschende Luftspiegelung nicht beschwichtigt, sondern noch mehr aufgeregt. Er hatte ja gesehen, wie gleichgültig der Marquis gegen, Emma war, und konnte sich des Gedankens nicht erwehren, daß er ihm im Grunde wenig Unrecht thue, wenn er die Liebe der schönen Frau zu gewinnen suchte und den lieblichen Blumenstrauß, den man in einem Winkel verwelken ließ, aufnähme und an seinem Herzen erfrischte. Und überdies war ja, wie es unter solchen Verhältnissen immer der Fall ist, die Leidenschaft nach Maßgabe der zu überwindenden Hindernisse größer geworden.

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