Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue
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»Stille!« rief der Herr des Etablissements.
Und es trat sogleich völlige Stille ein.
Unter dem allgemeinen Schweigen hörte man auf dem Straßenpflaster den Kolben der Gewehre der Wache schallen.
Dann klopfte man zum zweiten Male noch heftiger als das erste Mal.
»Oeffnet!« sprach eine Stimme, »ich bin es . . . ich, Dubois! der Ritter von der Wache in Person, der wissen will, was hier vorgeht . . . Im Namen des Königs, öffnet!«
In demselben Augenblicke, und wie durch einen Hauch ausgeblasen, erloschen alle Lichter, und man befand sich in der tiefsten Finsterniß.
Einen Moment verblüfft und unsicher, fühlte Danton, daß ihn eine kräftige Hand beim Faustgelenke faßte.
Diese Hand war die von Marat.
»Komm! sagte er; »es ist von Wichtigkeit, daß man weder den Einen, noch den Andern von uns hier festnimmt, denn die Zukunft bedarf unserer.«
»Komm . . .« erwiederte Danton, »das ist leicht zu sagen . . . Ich sehe nichts . . .«
»Ich sehe,« versetzte Marat; »ich habe so lange in der Nacht gelebt, daß die Finsterniß mein Licht geworden ist.«
Und er zog in der That Danton mit derselben Geschwindigkeit und derselben Sicherheit fort, als ob Beide bei Hellem Tage, im Angesichte der Sonne gegangen wären.
Danton überschritt die Schwelle einer kleinen Thüre und stieß an die erste Stufe einer Wendeltreppe, deren Mitte er nicht erreicht hatte, als er die Angeln knirschen und die Füllungen der Haupteingangsthüre unter dem Kolben der Gewehre der Nachtwache brechen hörte.
Dann folgte ein erschrecklicher Tumult auf dieses erste Geräusch. Die Wache machte offenbar einen Einfall in den Clubb.
In diesem Momente öffnete Marat eine Thüre, welche auf die Rue des Bons-Enfants ging.
Die Straße war verlassen und ruhig.
Marat schloß die Thüre hinter sich und hinter Danton und steckte den Schlüssel in die Tasche.
»Nun haben Sie zwei Clubbs gesehen,« sagte er: »den Socialclubb und den Clubb der Menschenrechte; im einen spricht man über den Negerhandel, im andern über den Weißenhandel; welcher beschäftigt sich nach Ihrer Ansicht mit den wahren Interessen der Nation? Sagen Sie.«
»Herr Marat,« erwiederte Danton, »ich habe Sie, diese Gerechtigkeit werden Sie mir widerfahren lassen, beim ersten Worte, beim ersten Anblicke begriffen; nur glaube ich, daß wir uns, nachdem wir uns begriffen, müssen kennen lernen.«
»Ah! ja,« sagte Marat, »und ich kenne Sie, während Sie mich nicht kennen . . . Wohl! es sei!.. frühstücken Sie morgen mit mir.«
»Wo dies?«
»Im Marstalle von Artois . . . Sie mögen nach dem Doctor Marat fragen; doch ich sage Ihnen zum Voraus, wir werden bei mir nicht frühstücken, wie wir bei Ihnen zu Mittag gegessen haben.«
»Gleichviel! ich werde Ihnen zu Liebe und nicht Ihrem Frühstücke zu Liebe kommen.«
»Oh! wenn Sie mir zu Liebe kommen, dann bin ich ruhig; da Sie eine gute Aufnahme finden werden, so werden Sie auch zufrieden sein.«
»Morgen also!« sagte Danton, indem er eine Bewegung machte, um sich zu entfernen.
Dann näherte er sich aber wieder Marat, dessen Hände er noch nicht ganz losgelassen hatte, und sprach:
»Sie müssen sehr gelitten haben.«
Marat lachte bitter.
»Sie glauben?« sagte er.
»Ich bin dessen sicher.«
»Ei! Sie sind ein größerer Philosoph, als ich dachte.«
»Ich täuschte mich also nicht?«
»Das ist es gerade, was ich Ihnen morgen zu erzählen gedenke,« erwiederte Marat. »Kommen Sie.«
Und während Marat wieder nach dem Platze des Palais-Royal ging, entfernte sich Danton in der Richtung des Pont-Neuf durch die Rue du Pélican.
In dieser Nacht schlief Danton schlecht: wie der Taucher von Schiller, war er in einen Abgrund getaucht und hatte darin unbekannte Ungeheuer entdeckt!
IX
Der Marstall von Monseigneur dem Grafen von Artois
Wir werden nicht geiziger mit unserer Prosa gegen einen von unsern Helden sein, als wir es gegen den andern gewesen sind; wir haben gesagt, wo und wie Danton wohnte: sagen wir, wo und wie Marat wohnte.
Am Ende der Rue Neuve-de-Berry und du Faubourg-du-Roule, auf dem Boden der ehemaligen königlichen Baumschule, erhob sich der Marstall des Grafen von Artois, ein großes Gebäude, von dem wir unsern Lesern mit ihrer Erlaubniß eine Beschreibung bieten wollen, welche, wie wir hoffen, mächtig zum Verständniß dieser Geschichte beitragen wird.
Der Prinz, damals einunddreißig Jahre alt, das heißt in der Vollkraft des Alters, in der ganzen Gluth seiner Jugend, den Luxus liebend, Alles liebend, was den Luxus schmückt, und besonders das liebend, was diesen Luxus vor den Augen der Pariser verbergen konnte, – welche ziemlich schlecht gegen ihn gestimmt waren, in Folge des verschmitzten Benehmens seines Bruders, des Grafen von Provence, der keine Gelegenheit vorübergehen ließ, ohne sich für sich allein der Popularität der ganzen Familie zu bemächtigen, – der Prinz, sagen wir, hatte seinen Baumeister Bellanger beauftragt, ihm einen Plan geeignet, Geld auszugeben und zu gewinnen, einen Ruin und eine Speculation zu finden.
Der Architekt, sobald er diesen Auftrag erhalten hatte, war sogleich zur Aufsuchung eines zugleich glänzenden und unfruchtbaren Bauplatzes geschritten: glänzend, weil seiner Ansicht nach die Fantasten des Prinzen in die Augen fallen sollten, um ihm Ehre zu machen, ihm, der sie verwirklichte; unfruchtbar, weil der Graf von Artois, der, minder reich durch eigene Mittel, schon zweimal, um seine Schulden zu bezahlen, seine Zuflucht zu Ludwig XVI., – einem König, welcher ganz und gar nicht freigebig, – genommen hatte, um sich eine Anzahl von Launen zu erlauben, diese so wenig theuer, als nur immer möglich, bezahlen mußte.
Das war der Augenblick, wo Paris, indem es sich auf dem Procrustesbette zu schütteln versuchte, auf welchem Karl V. es ausgestreckt, und das Heinrich II. und Karl IX. vergebens hatten vergrößern wollen, endlich den alten Gürtel seiner früheren Könige krachen machte. Paris hatte sich sehr erweitert unter Heinrich IV. und unter Ludwig XIV., doch es hatte gleichsam heimlich und unschuldig, ohne es selbst zu wissen, in den Faubourg du Roule und den Faubourg Montmartre eingegriffen.
Der Riese hat also seine Arme um den Raum von mehr als einer halben Meile verlängert, und man sieht in den Schriftstellern der damaligen Zeit die düstere Unzufriedenheit jener Vollblutpariser, welche eine Laune des Königs, der Prinzen, der Minister oder der Financiers in ihren Gewohnheiten gestört hatte.
Unter Ludwig XVI. sogar, wo die Sitten so ausschweifend und so frei waren, murren die leichtesten Geister ganz laut, daß sie die Stadt, wie sie es thut, – und zwar heimlicher Weise, – vom Süden nach dem Westen und vom Süden nach dem Norden ausziehen sehen; demüthige Diener des unumschränkten, mürrischen Herrn, welchen man das Publicum nennt, und dem die Widerspenstigsten gehorchen, bauen diesem Herrn vergebens, um sich für ihre anderen Gebäude Verzeihung zu erwerben, ein römisches Amphitheater unter dem Namen Colysée; vergebens ruiniren sie sich dadurch, daß sie in diesem Gebäude alle gesammelten Reichthümer an Marmor, Bronze und Gold aufhäufen; vergebens versprechen sie hydraulische Feste Cäsars würdig, hängende Gärten, welche die von Semiramis beschämen werden, Concerte, wie Nero, der entsetzliche Tenor, sie nie organisiert hatte, Lotterien, wo jedes herauskommende Billet einen Preis bringen wird, Salons von Licht funkelnd, selbst für die Mondstrahlen verschlossene Säle von Grünem: nichts konnte den Pariser Routinier bewegen, der seinen alten Gärten ergeben, seinen alten Plätzen, seinen alten Straßen, den alten Aussichten an feinem alten Flusse, auf dessen Quais die Werber, die Vögel, die Possenreißer und die Freudenmädchen, rund und roth von ihren häufigen Besuchen in den Schenken, tanzen, fingen und sich schlagen.
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