Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue

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»Unter diesen Spielen wurde die Königin schwanger; unglücklicher Weise gebar sie aber eine Tochter: es handelte sich darum, eine neue Schwangerschaft hervorzurufen; die Aerzte schlugen die Bäder vor; doch Herr Necker behauptete, die Bäder seien um nöthig, die Fortsetzung der sinnreichen Belustigung genannt Decampativos könne mit dem Einflusse der befruchtendsten Bäder den Wettkampf eingehen, und obgleich es erwiesen war, daß der jeden Abend erwählte König beinahe eben so viel kostete, als der mit göttlichem Rechte regierende König, beharrte er doch bei diesem Recepte.

»Gott segnete Herrn Necker, und zum zweiten Male schwanger geworden, gebar die Königin Monseigneur den Dauphin.

»Die Königin war nicht die Einzige, bei der das Recept seine Wirkung hervorgebracht habe; Madame Jules von Polignac war auch schwanger geworden; die Königin gab ihr im Augenblicke ihrer Niederkunft ein Wickelzeug im Werthe von achtzigtausend Livres, und der König ein Geschenk von hunderttausend Livres. Man wollte das Herzogthum Mayenne beifügen, das einen Werth von vierzehnmal hunderttausend Livres hatte, denn es war ein sehr armseliges Geschenk ein Geschenk von hundert und achtzig tausend Livres für ein königliches Geschenk; doch der rechtschaffene, doch der strenge Herr Necker widersetzte sich. Nach einiger Zeit überlegte er freilich . . . er überlegte, daß Herr Turgot durch eine ähnliche Weigerung gefallen war, und da ihm sehr viel an seinem Platze lag, von welchem ihn die Günstlingin zu vertreiben drohte, so bestimmte er die Königin, Madame Jules ein Geschenk von drei Millionen in Geld zu machen, statt des Herzogthums, das nur vierzehnmal hunderttausend Livres werth war. Herr Necker war ein guter Höfling, wie Ihr seht und Frau von Polignac hat nichts beim Warten verloren.

»Du begreifst nun wohl, armes Volk, daß Herr Necker das, was er für die Fremden thut, um so viel mehr für die Seinigen thut. Herr Necker besitzt eine Tochter, die er an einen Deutschen verheirathet hat; denn, obgleich er ihre Mitgift in Frankreich gewonnen, hat er sie doch nicht für einen Franzosen vorbehalten: diese Tochter heißt Frau von Stael; sie ist jung, sie ist geistreich; sie ist die würdige Tochter des Genfer Banquiers . . . sie spart nichts, gar nichts, um ihrem Vater Parteigänger zu machen, und ihr Vater verweigert nichts den Parteigängern, die sie ihm gemacht hat.

»Ich sagte Euch, wer Lafayette ist, ich sage Euch nun, wer Necker ist, und ich füge bei: Zählt weder auf den Einen, noch auf den Andern, denn das hieße die Zukunft der Nation wie eine Feder in den Wind, wie ein Brett ins Meer werfen; das hieße das Glück des Landes auf die Frivolität, den Verrath und die Habgier bauen.«

Marat hielt inne, um zu athmen. Dieses zweite Mal war er besser inspirirt gewesen, als das erste Mal, nicht als wäre der protestantische Banquier in der Popularität dem aristokratischen General nicht gleichgekommen; doch wir sind so in unseren ganz instinctartigen Sympathien: ein Geldmann ist leichter bei uns anzugreifen, als ein Schwertmann; man zählt nicht den ganzen Tag Geld, ohne daß einem am Abend ein wenig Schmutz an den Händen bleibt.

Das, am Ende der Periode von Marat über Lafayette noch verhaltene, Beifallklatschen brach auch am Ende der Periode von Marat über Necker los.

Jeder hatte diese doppelte Rede mit seinem Temperamente, seinem Instincte, seinem Hasse angehört. Jourdan, ein fanatischer Verehrer des Redners, machte das Zeichen eines Menschen, der einen Kopf abschneidet; Legendre streckte seinen nackten Arm gegen die Tribune aus; Collot d'Herbois wiegte, um seine Beistimmung anzudeuten, den Kopf in einer theatralischen Haltung; Bordier stampfte mit den Füßen; Fournier der Americaner zeigte, die Lippen aufgebogen durch das Lächeln der Verachtung, seine Zähne so weiß wie die eines Tigers; Maillard war ruhig und kalt; mit voller Brust athmend, warf Couthon mit einer edlen Bewegung seines schönen Kopfes seine langen Haare zurück.

Was, Danton betrifft, – er schaute mit einer Art von Schrecken diesen Mann an, der, dunkel und unbekannt, so in die Gesellschaft bei ihren geheimen Theilen biß, der die zwei Idole des Tages, die man Lafayette und Necker nannte, und das Idol aller Zeiten, das man die Monarchie nennt, angriff.

Und wie griff er Alles dies an? Mit der Wahrheit und mit der Lüge, mit der Lästerung und mit der Verleumdung, von vorne und von hinten, ihm gleichviel!

Es war zugleich in diesem Menschen vom Zahne der Dogge und vom Gifte der Schlange!

Aber wie gut wußte dieser Mensch, zu wem er sprach! wie ließ er seine Worte eines um das andere auf diese gierige, mit Schmerzen behaftete leidende Menge fallen! wie war seine Rede ein warmer Thau für diesen Haß, der, in die Tiefe des Herzens von Jedem gesäet, nichts Anderes verlangte, als seine giftigen Blüthen sich erschließen zu machen, als seine vergifteten Früchte zu tragen; wir entdeckten endlich bei den Scheinen, welche die Fackel des Pamphletärs auf diese Welt der Großen schüttelte, welche bis dahin den Kleinen unbekannt, wir entdeckten, sagen wir, diese Kleinen düstere Horizonte in der Vergangenheit und noch düsterere in der Zukunft!

Marat begriff, daß die Geister geneigt waren, ihn zu hören, daß er nach diesen zwei Angriffen eine Hauptcharge, und nach diesen zwei bestrittenen Siegen einen unbestreitbaren Triumph brauchte.

Er winkte, daß er noch etwas zu sagen habe! die Stille trat wie durch einen Zauber wieder ein.

Beide Hände über das schauernde Auditorium ausstreckend, fuhr Marat fort:

»Und nun höret wohl, was ich Euch noch zu sagen habe. Alle, so viel ihr Eurer seid. Hätten zwei Menschen Eure Mutter am längsten, am schmerzlichsten, am grausamsten der Tode, am Hunger sterben lassen, würdet Ihr ihnen vergeben? Nicht wahr, nein? Um so viel weniger würdet Ihr Eure Vertheidiger, Eure Wächter, Eure Netter, Eure Idole aus ihnen machen. Nun wohl, diese Menschen, der Eine Geldmäkler, der Andere Aristokrat, sind die Repräsentanten der zwei Racen, welche Eure Mutter, unsere Mutter, die gemeinschaftliche Mutter getödtet haben, – die Erde! die Erde, auf der wir geboren sind, die uns zur Welt bringt, die uns nährt mit ihrer Substanz, die uns empfängt nach unserem Tode, und die wir, entartete Kinder, vergessen, wenn sie uns zuruft: »»Zu Hilfe! ich ringe mit dem Tode! zu Hilfe! ich sterbe!« «.

»Oh! ich öffne schon lange das Ohr für dieses Klagelied, das die Erschöpfung Frankreichs erzählt. »»Man kann nicht mehr gehen!«« sagt Colbert im Jahre 1631; und er stirbt selbst, nachdem er diese Worte gesagt hat, die sein letzter Seufzer zu sein scheinen. Fünfzehn Jahre später enthüllen die Intendanten, die das Böse thun, dieses Böse und beklagen es; man verlangt von ihnen Denkschriften für den jungen Herzog von Burgund, und sie erzählen naiv, diese Landschaft habe den vierten Theil ihrer Einwohner verloren, jene den dritten, eine andere die Hälfte! Das ist die Statistik des Todes durch die Henker gemacht: sie muß genau sein!

»Im Jahre 1698 macht man diese traurige Zählung. Nun wohl, neun Jahre später, 1707, sehnt man sich nach diesem Jahre 1693 zurück. »»Damals,«« sagt ein ehrwürdiger Beamter Namens Bois-Guilbert, »»damals war noch Oel in der Lampe . . . Heute,«« fügt er bei, »»heute hat Alles in Ermangelung von Stoff ein Ende genommen! Nun wird sich der Proceß zwischen denjenigen bewegen, welche bezahlen, und denjenigen, welche keine andere Function haben, als bezahlen zu machen!««

»In der That, armes Volk, da ist der Proceß! ein Proceß auf Leben und Tod für Dich!«

»Höret Fénelon nach Bois-Guilbert; der Erzbischof von Cambray ist nicht beruhigender als der normannische Beamte.

»»Die Völker leben nicht mehr als Menschen,«« sagt er; »»es ist nicht mehr erlaubt, auf ihre Geduld zu rechnen: die alte Maschine wird vollends beim ersten Anstoße brechen.««

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