Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue

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»Hierzu brauche ich ein Wort des Präsidenten.«

»Hier hast Du es, Dein Wort . . . Du siehst, es ist für zwei: von morgen an mußt Du uns speisen. Mittlerweile tränke uns: man ist noch nicht ganz entblößt, und man kann die Zeche von heute Abend bezahlen.«

Und lachend zog Hébert mit einem freundschaftlichen Lieblingsschwure aus seiner Hosentasche ein Dutzend Thaler, welche bewiesen, daß er, wenn man ihn von dem Platze, den er bei der Controle der Varistés einnahm, weggeschickt hatte, nicht ganz mit leeren Händen abgegangen war.

Jourdan holte den Wein, doch unter Weges wurde er aufgehalten von einer Person, die an einem von den das Gewölbe tragenden Pfeilern stand.

Es war dies ein wohl sechs Fuß hoher Mann, der einen fadenscheinigen, aber reinlichen, anständigen schwarzen Rock trug; er hatte ein durch sein feierliches Wesen fast trauriges Gesicht. »Einen Augenblick, Jourdan,« sagte er.

»Was wünschen Sie, Herr Maillard?« fragte der Wirth mit einer Art von Ehrfurcht; »nicht Wein, das weiß ich.«

»Nein, mein Freund; ich wünschte nur zu wissen, wer jener Mensch ist, der sich auf zwei Krücken stützt und mit unserem Vicepräsidenten, Fournier dem Americaner, spricht.«

Auf der andern Seite des Saales sprach in der That ein Mann von zweiunddreißig bis vierunddreißig Jahren, mit langen Haaren, mit leidendem, schwermüthigem Gesichte, mit zusammengebogenem Körper und gestützt durch zwei Krücken, mit einer Art von Bullenbeißer.

Es war der Letztere, der seitdem so berühmt geworden, – wie übrigens die Mehrzahl von denjenigen, welche wir in Scene bringen, – den der Huissier Maillard Jourdan unter dem Namen Fournier der Americaner bezeichnet hatte.

»Der, welcher mit unserem Vicepräsidenten spricht?« versetzte Jourdan; »warten Sie doch!«

»Oh! ich bin der Mann der Gesetzmäßigkeit: es ist beschlossen, daß man nur unter gewissen Bedingungen zugelassen werden soll, und ich will wissen, ob diese Bedingungen erfüllt sind.«

»Ah! ich erinnere mich! er ist vollkommen in Ordnung . . . Und sehen Sie, er zeigt eben sein Creditiv Herrn Fournier. Es ist ein Advocat oder ein Richter, – ein Richter vom Tribunal von Vermont, glaube ich; er ist mit einer Lähmung in den Beinen bedroht und kommt nach Paris, um sich Raths zu erholen. Er heißt Georges Couthon und ist von Patrioten von Auvergne empfohlen.«

»Gut, sprechen wir nicht mehr davon . . . Und jener Andere, der so schöne Kleider hat und so häßlich ist?«

»Welcher?«

»Der, welcher auf der letzten Stufe der Treppe steht, als wäre er ein zu vornehmer Herr, um auf demselben Boden zu gehen, wie wir.«

»Der dort? ich kenne ihn nicht; doch er ist mit einem unserer Bekannten gekommen.«

»Mit wem?«

»Oh! mit Einem, der nicht verdächtig ist.«

»Mit wem ist er denn gekommen?«

»Mit Herrn Marat.«

»He! he! . . . und der Wein?« rief Hébert, indem er sich an Jourdan mit einer halb freundschaftlichen, halb drohenden Geberde wandte, welche dieser durch eine analoge Bewegung des Kopfes und der Schultern erwiederte; »unser Wein?«

Dann die Hand einer neuen Person reichend, welche in diesem Augenblicke eingetreten war und mitten durch die ehrenwerthe Versammlung mit dem anmuthigen, geschmeidigen Wesen einer Katze schlüpfte:

»Ah! komm doch, Bordier, daß ich Dich Herrn Collot d'Herbois, einem Collegen, vorstelle.«

Der Ankömmling verbeugte sich, indem er seine Hände kreuzte und eine reizende Kopfbewegung machte.

»Herr Collot d'Herbois, mein Freund Bordier, der berühmte Arlequin, der gerade im Zuge ist, das Glück der Varietes zu machen, wo er im Augenblicke: Arlequin, Kaiser im Monde spielt, ein Werk, welches sicherlich nicht den Werth der Ihrigen hat, das aber ganz Paris anzieht.«

»Ich habe den Herrn gestern gesehen,« ermiederte Collot, »und ich habe ihm mit dem größten Vergnügen Beifall zugeklascht.«

»Mein Herr. . .« sprach der Arlequin sich aufs Neue verbeugend.

»Sie sagen besonders auf eine bewunderungswürdige Weise: »»Ihr werdet sehen, daß ich bei Alle dem am Ende eines Tages gehenkt werde!««

»Sie finden, mein Herr?« versetzte Bordier.

»Oh! bei meinem Worte, es ist unmöglich, eine mehr durch die Angst komische Betonung zu finden, als es die Ihrige ist.«

»Stellen Sie sich vor, daß ich in das Stück diese Phrase habe setzen lassen, welche nicht darin war.«

»Und aus welchem Grunde?«

»Ah! hören Sie. Als Kind sah ich einen Menschen henken; das war sehr häßlich. In der folgenden Nacht träumte ich, ich werde gehenkt; das war sehr traurig. Der Traum und die Wirklichkeit sind mir so lebendig im Geiste geblieben, daß ich schaudere, so oft ich an einen Galgen denke! Sie wissen aber, man ist Künstler, oder man ist es nicht: Dugazon hat zweiundvierzig Manieren, die Nase zu bewegen, erfunden, und mit jeder macht er lachen; ich habe nur eine Manier erfunden, zu sagen: »»Ihr werdet sehen, daß ich bei Alle dem am Ende eines Tages gehenkt werde!«« und ich mache beinahe weinen . . . Doch verzeihen Sie, ich glaube, die Sitzung beginnt.«

Es war wirklich das zweite Licht, welches das Bureau zu beleuchten bestimmt, angezündet worden, und der Vicepräsident Fournier schien den Präsidenten Marat einzuladen, er möge den Stuhl einnehmen. Marat weigerte sich aber.

»Was hat denn Marat heute?« fragte Bordier; »man sollte glauben, er lehne die Ehre des Präsidiums ab.«

»Er will ohne Zweifel sprechen,« erwiederte Hébert.

»Spricht er gut?« fragte Collot d'Herbois.

»Ich glaube wohl!« antwortete Hébert.

»Wie wer spricht er?«

»Wie wer? Er spricht wie Marat.«

In diesem Augenblicke ließ sich die Glocke des Vizepräsidenten hören; ein Schauer durchlief die Versammlung. Auf ein Zeichen von Jourdan verrammelte ein Aufwärter der Schenke die Kelleröffnung. Marat nahm Danton beim Arme und führte ihn in die erste Reihe des Kreises, der sich um die Tribune bildete; auf die Töne der Glocke folgten die vom Vicepräsidenten ausgesprochenen Worte:

»Bürger, die Sitzung ist eröffnet.«

Alsbald erlosch das Gemurmel, das über dieser Menge schwebte, und es trat eine Art von Stille ein, in der man indessen alle die Volkstumulte leben fühlte, welche die Sitzung unterbrechen sollten, von der wir Rechenschaft zu geben versuchen wollen.

VIII

Der Weißenhandel

Für Danton besonders war der Anblick dieser Versammlung charakteristisch. Im Bürgerstande geboren, hatte Danton, wie jeder in einer Mitte geborene Mensch, einen Instinct, der ihn aus dieser Mitte herauszog: – die Instincte des Einen ziehen ihn nach oben, die Instincte des Andern ziehen ihn nach unten; die Instincte von Danton zogen diesen zur Aristokratie hin. Ein sinnlicher Mensch, ein politischer Epicuräer, ein zukünftiger Staatsmann, sanguinisch, aber nicht sanguinär, liebte Danton die schöne Wäsche, die berauschenden Wohlgerüche; Danton liebte die Seide und den Sammet; Danton, er mit der noch harten, rauhen Haut, liebte die feine, weiße Haut, welche am 2. und am 3. September, an diesen Tagen entsetzlichen Andenkens, im Munde seiner Agenten ein Todesurtheil wurde.

Danton kam nun aus einer Reunion, wo er Alles dies gefunden hatte: Glanz der Kerzen, Rauschen der Seide, Zartheit des Sammets, Schaukeln der Federn, Licht der Diamanten; er hatte die balsamische Atmosphäre eingeathmet, welche nicht nur aus einer Mischung von destillirten Wohlgerüchen, sondern auch aus jener noch viel sinnlicheren, noch viel berauschenderen Ausströmung besteht, die aus jungen, gepflegten, aristokratischen, mit einander in Berührung gesetzten Organisationen hervorgeht; und plötzlich, ohne Uebergang, fiel er in die Untiefen der Gesellschaft, mitten unter rauchige Lichter, schmutzige Hände, übel riechende Lumpen; er begriff die unbekannte Existenz dieser andern lebenden Katakomben unter diesem andern Rom, dessen Anblick sie an einem gegebenen Tage verändern sollten; er begriff! – und ganz schauernd nach dem Contraste des Gesichtes, des Gehöres, des Geruches, wartete er auf den Contrast der Rede.

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