Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue

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Der Contrast ließ nicht auf sich warten.

Bordier, der Schriftführer des Clubbs, stand auf und gab der Versammlung Kenntniß von den Correspondenzen aus der Provinz.

Das erste Factum, das dem Clubbe der Menschenrechte angezeigt wurde, war folgendes:

»Gilles Leborgne, Ackermann in Machecoul bei Nantes, der ein Kaninchen, welches seinen Kohl fraß, getödtet hatte, war auf Befehl des Herrn von Machecoul an einen Pfosten gebunden und gepeitscht worden.«

Die Thatsachen folgten sich, und alle zeugten von dieser Grausamkeit, welche mit wenigen Ausnahmen die Privilegirten der Zeit an den niedrigen Klassen übten.

Pierr, genannt der Glöckner, Tagelöhner in Pont-Saint-Mesmin, der sich geweigert hatte, in der Frohne das Wasser in den Gräben des Schlosses zu schlagen, 15 15 Um dadurch die Frösche zum Schweigen zu bringen. D. Uebers. während die gnädige Frau in den Wochen lag, war in einen noch heißen Ofen eingesperrt worden. Er war durch Erstickung gestorben.

Barnabé Lampon von Pithiviers, der eine Frau und sechs Kinder hatte, lebte seit drei Monaten nur von Gras und Baumblattern; er war so schwach, daß er kaum seinen Namen unten an diese Angabe seines Elends hatte schreiben können.

Und bei jedem Factum, das der Schriftführer mittheilte, drückte Marat heftig das Handgelenke von Danton und fragte ihn leise:

»Was sagst Du hierzu, Danton? was sagst Du?«

Und Danton der Sinnliche, Danton der Wollüstige, Danton der Epicuräer fühlte etwas wie einen Gewissensbiß in seine Secle hinabsteigen, indem er an alle die Perlen, an alle die Diamanten, an alle die Vergoldungen dachte, die er gesehen, an diese Männer, welche Seufzer ausstießen, an diese Frauen, welche Thränen vergossen über das Elend der Africaner, die zweitausend fünfhundert Meilen von Frankreich litten, während in Frankreich selbst, unter den Füßen von Paris, Menschen nicht minder gräßliche Schmerzen litten, mit nicht minder entsetzlichem Elend rangen.

Die Liste entrollte sich, und jede neue Thatsache entzündete einen neuen Blitz in allen diesen flammenden Blicken; man fühlte, daß es nicht eine fremde, entfernte Sache, die Sache einer andern Race war, die diese Menschen verteidigten, sondern eine Sache, für die sie gelitten hatten, eine Sache, für die sie zu kämpfen im Begriffe standen. Die Brust Aller war keuchend, angeschwollen, nahe daran, durch die Lippen zu überströmen! Jeder wartete auf den Augenblick, wo der Schriftführer seine lange, schmerzliche Aufzählung werde gelesen haben, um nach der Tribune zu eilen, um sein Wort auf diesen Brand zu gießen, nicht als ein Wasser, das auslöscht, sondern als ein Oel, das in Flammen setzt.

Alle stürzten nach der unförmlichen Tribune.

Marat streckte, ohne sich von seinem Platze zu rühren, die Hand aus.

»Der Bürger Marat verlangt das Wort,« sagte der Präsident: »der Bürger Marat hat das Wort.«

»Ja! ja!« riefen zweihundert Stimmen; »Marat auf die Tribune! . . . Marat! Marat! Marat!««

Und Marat schritt mitten auf dem Wege hin, den ihm diese menschlichen Wogen machten, wie Moses mitten durch die Wellen des rothen Meeres schritt, das vor ihm zurückwich.

Er stieg langsam die Leiter mit ihren vier Sprossen hinauf, welche zu der Schaubühne führte, griff mit seiner schwarzen, fettigen Hand in seine langen Haare, warf sie zurück, als hätte er befürchtet, ein einziger von seinen häßlichen Zügen könnte in seinem Ausdrucke verschleiert werden, und sprach:

»Ihr Alle, die Ihr hier seid, Ihr habt das Röcheln eines ganzen Volkes gehört, das mit dem Tode ringt und wehklagt! eines Volkes, das sich an Euch wendet, denn es setzt seine Hoffnung nur auf Euch! . . . Nun wohl! sagt, auf wen setzt Ihr Eure Hoffnung, an wen werdet Ihr Euch wenden? Wir kennen diejenigen, welche wir fürchten müssen: sagt uns diejenigen, auf welche wir hoffen dürfen?«

»Lafayette! Necker!« riefen mehrere Stimmen.

»Lafayette! Necker!« wiederholte Marat, »auf diese zwei Männer setzt Ihr Eure Hoffnung?«

»Ja! ja! ja!«

»Auf den Einen als General, auf den Andern als Minister?«

»Ja! ja! ja!«

»Also ein Aristokrat und ein Zöllner, ein Schönredner und ein Geldmäkler, das sind Eure Männer, Eure Helden, Eure Götter! Wißt Ihr, was Lafayette ist? Ich will es Euch zuerst sagen. Wißt Ihr, was Necker ist? Ich will es Euch nachher sagen.«

»Sprich, Marat, sprich!« riefen hundert Stimmen.

Ein Lächeln tiefen Hasses zog über die Lippen des Redners, ein Lächeln des Tigers, der seine Beute zu zerfleischen im Begriffe ist.

»Fangen wir mit Lafayette an,« fuhr Marat fort: »das wird nicht lange dauern, denn er ist, zum Glücke für uns, am Anfange seiner Laufbahn, und ich habe nicht viel über ihn zu sagen: doch das, was ich sagen werde, wird hoffentlich genügen, um das Mißtrauen in Eure Herzen zu bringen, denn was ich sage, wird ihn Euch unter seinem wahren Lichte sehen lassen.

»Unser Held ist geboren in Chavagnac in der Auvergne. Wenn die cabbalistischen Zeichen, welche die Geburt des schändlichen Octavius begleiteten, den seine Schmeichler Augustus nannten, wenn diese charakteristischen Zeichen nicht bei der Geburt des Marquis von Lafayette vorwalteten, so bin ich doch wenigstens befugt, zu behaupten, der Ehrgeiz, die alberne Eitelkeit und die Lächerlichkeit haben über seine Wiege ihre bösartigen Einflüsse verbreitet.

»Seine Mutter nannte ihn ihren Rousseau; warum dies? etwa weil er im Ruhme mit dem unsterblichen Verfasser von Emile und vom Contrat social rivalisiren sollte, oder einfach, weil ihn die Natur, verschwenderisch für diesen jungen Kopf, mit einem feuerfarbigen Haare begabt hatte?

»Das wird uns die Zukunft enthüllen; ich, was mich betrifft, ich neige mich sehr zu der zweiten Erklärung, weil mein Held noch nichts gethan hat, daß sich die erste auf ihn anwenden ließe.

»Mittlerweile war es der viel geliebte Sohn, der theure Erbe; er kam auch aus den Händen der Frauen so verzogen, so halsstarrig, so unwissend, so eigenwillig, als der gegenwärtige Dauphin vom Hofe von Frankreich. Wen betraute man nun mit der Sorge, diesen reizenden Charakter zu entwickeln? wer war der verständige, der weise, der tugendhafte Lehrer, den man an seine Seite stellte, um die Natur durch die Erziehung zu verbessern? Ihr kennt ihn Alle: es ist ein Schulfuchs, ein ehemaliger Schiffskaplan, ein Jesuit, den die Barmherzigkeit in das Hotel aufgenommen, um das Spielzeug und der Possenreißer der Herrschaft und der Verfolger der Dienstboten zu sein, – trinkend wie ein Tempelherr oder wie der Vicomte von Mirabeau, fluchend wie ein Matrose, ausschweifend wie ein Prinz von königlichem Geblüte; dies war der Mentor vom jungen Marquis, vom zukünftigen Rousseau, von Blondinet, kurz von Lafayette . . .

»In den Händen dieses Menschen, der selbst eine ehrlichere Natur verdorben hätte, blieb der zukünftige Befreier Americas bis zu dem Augenblicke, wo er in das Collége du Plessis eintrat.

»Wer war hier sein Lehrer? wer war der Nachfolger des von uns genannten Menschen? Ein anderer Schulfuchs, ein anderer Jesuit: der Sprößling der Urmarmungen eines Pastetenbäckers der Rue Feydau und der Beschließerin des Herzogs von Fitz-James, der es durch Intriguen und Gemeinheiten dahin gebracht hatte, daß er den König mein Vetter 16 16 Die Rectoren der Universität hatten den Titel Vetter des Königs. nennen und sein Haupt mit der Rectorsmütze aufputzen durfte. Mit Hilfe dieses würdigen Lehrers durchlief er alle Classen; mit Hilfe dieses würdigen Lehrers concurrirte er um den von der Universität ausgesetzten Beredtsamkeitspreis; mit Hilfe dieses würdigen Lehrers, der ihm seine Ausarbeitung unter dem Titel Rede eines Generals an seine Soldaten machte, wurde Blondinet von Lafayette gekrönt. Dieser erste Lorbeer erregte bei ihm den Geschmack hierfür.

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