Alexandre Dumas der Ältere - Ingénue

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Mit diesem Geräusche vermischten sich unter den Arcaden das Geklirr der silbernen Kettchen und das Aneinanderreihen der eisernen Schnallen; die Polirer arbeiteten behende auf den glänzenden Geschirren; das reine Wasser plätscherte in breiten Rinnen am Ende der marmornen Tränken, aus denen die Dienstpferde so eben getrunken hatten.

Danton hatte während des Ganges, den er durch diesen Hof machte, Zeit, Alles zu sehen und Alles zu hören. Vergebens suchte er unter den philanthropischen Erinnerungen vom vorhergehenden Tage seine Bewunderung für alle diese Herrlichkeiten zu ersticken. Wir haben gesagt, das innere Verlangen von Danton sei auf den Luxus gerichtet gewesen, und wir vermöchten nicht zu behaupten, dieser Mann, der zu Marat als ein Vertheidiger und als ein Freund des Volkes kam, habe in diesem Augenblicke nicht ebenso viel Neid auf den reichen Prinzen, als Sympathie für die armen Proletarier gehabt.

Er durchschritt nichtsdestoweniger mit geringschätzendem Auge und die Stirne gefaltet den Hof; nur brauchte er fünf Minuten, um ihn zu durchschreiten, dergestalt hatten diese verschiedenen Gegenstände Herrschaft auf die Sinne geübt, die sie bei ihm afficirten.

Endlich, nachdem er in goldenen, in den Stein eingegrabenen Buchstaben die Nummer 1 gelesen hatte, trat er ein.

Eine weite Arcade führte durch die Masse des Gebäudes fortlaufend nach der Reitschule, deren zwei, wegen der Milde der Luft, geöffneten Thüren, in einer durch die optische Täuschung verdoppelten Entfernung, die auf dem rothen Sande caracolirenden Pferde, von oben beleuchtet, das Auge in Flammen, glänzend, gepreßt von den silbergalonirten Stallmeistern, sehen ließen; sie zogen im Hintergrunde dieser Perspective wie fantasmagorische Schatten hin und her.

Danton blieb unwillkürlich unter dieser ersten Arcade stehen und schaute. Er schaute als ein Mensch, der den Werth dieser schönen Dinge kennt, und entriß sich zu rasch dieser Betrachtung für einen Menschen, der nicht begehrt hätte.

Der griechische Philosoph hatte wenigstens harte Stürme auszuhalten und ging nicht immer siegreich daraus hervor.

Bei dem ungestümen Sprunge, den ihn seine Philosophie machen ließ, befand sich Danton vor der Treppe B; er stieg die Stufen zu zwei und zwei hinauf, warf sich in den Corridor D und klopfte sachte an die Thüre Nr. 12.

Er klopfte sachte, haben wir gesagt; nicht als wäre Danton seiner Natur nach schüchtern oder sehr ängstlich bei den Etiquettefragen gewesen; doch es gibt gewisse Häuser, welche Ehrfurcht gebieten, gewisse Wohnungen, welche Altären gleichen.

Danton wäre vielleicht mit dem Hute auf dem Kopfe beim Gouverneur einer Provinz eingetreten; bei Marat wagte er das aber nicht.

Da er indessen einen Augenblick, nachdem er geklopft, – in welchem Augenblicke er aufmerksamer horchte, als er es in seinem Leben gethan, – sah, daß man ihm nicht antwortete, und kein Geräusch vernahm, so drehte er den Schlüssel und befand sich in einem geplatteten Corridor, welcher das Licht von dem Gange empfing, den er gerade verlassen hatte. Ein starker Bratengeruch führte ihn nach der Küche links, wo vor einem schmutzigen Ofen eine Frau mit indolentem Wesen saß und Radießchen von ihrem Kraute befreite, während sie das Braten von zwei Cotelettes überwachte, welche eine weiße Rauchwolke umhüllte, die sich begleitet vom Prasseln des auf der Gluth siedenden Fettes erhob.

Auf einer der Abtheilungen des Ofens sott Milch in einem durch den Gebrauch gesprungenen Pfännchen, indeß auf derselben Abtheilung, ohne Zweifel, um die Kohle zu sparen, in einem irdenen Kaffeetopfe ein schwarzes Kaffeegebräu brodelte und gleichgültig das bisschen Aroma verdunsten ließ, das sein Kochen an zwei vorhergehenden Tagen überlebt hatte.

Quer über der Feuerzange endlich, welche unmittelbar neben dem Roste lag, auf dem die Cotelettes brieten, verkohlten sich drei Brodschnitten auf der Gluth, welche über den Rost hinausging.

Danton brauchte also keine lange Beobachtungen anzustellen, um mit einem Blicke den Küchenzettel des Frühstücks, das ihm sein neuer Freund vorbehielt, zu umfassen.

Der Epicuräer lächelte und fand, an den Küchenzettel von Grimod de la Reuniere denkend, der stoische Philosoph Marat zeige bei dieser Gelegenheit eben so viel Stolz, als Knauserei; er hatte einen Augenblick Lust, ihm ganz einfach zu sagen, etwas weniger Eitelkeit und ein wenig mehr Cotelettes hätte besser die Sache eines durch den Gang, den er gemacht, vollkommen zum Appetit disponirten Magens gethan.

Doch nicht gerade um zu frühstücken war Danton von der Rue du Paon nach dem Ende des Faubourg du Roule gekommen; er erkundigte sich also bei der Köchin, deren prätensiöse Tracht er einen Augenblick bewundert hatte, und diese schaute empor und antwortete hoffärtig, der Herr arbeite.

Zu gleicher Zeit aber, es ist nicht zu leugnen, deutete die Köchin mit dem Finger auf das Zimmer von Marat.

Danton öffnete die Thüre, ohne anzuklopfen, da ihm diese Vorsichtsmaßregel das erste Mal mißglückt war, und befand sich beim Herrn .

X

Marat zu Hause

Ein gelbes Sacktuch mit weißen Tüpfeln auf dem Kopfe, den Leib auf einen Tisch von schwarzem Holze geneigt, die Arme entblößt bis an den Ellenbogen, – Arme haarig und dürr wie der verhexte Arm von Glocester – hackte Marat mit einer kurzen, stumpfen Feder auf einem robusten Papiere, auf einem von jenen Papieren, die man damals in Holland fabricirte, und die zwei bis drei Lagen Durchstriche aushalten konnten.

Viele Bücher waren vor ihm geöffnet; mehrere auf antike Weise aufgerollte Manuscripte lagen auf der Erde.

Dieser spartanische Schriftsteller ließ überall die dürftige Industrie des kleinen Bureaukraten sehen: Federmesser mit Bindfaden zusammengeflickt, Schreibzeug abgestoßen wie die Vasen von Fabricius, verkrümmte und zernagte Federn einen Monat Dienst bezeichnend, Alles war in Harmonie um Marat; dabei eine Oblatenschachtel von geschwärztem Papier; als Streubüchse eine offene und zu drei Vierteln leere hornene Tabaksdose; als Schrenzblatt das Tabakstuch von grobem Rouener Zeug mit großen blauen Vierecken.

Marat hatte seinen Tisch weit vom Fenster in eine Ecke des Zimmers gestellt. Er wollte nicht zerstreut, nicht einmal durch die Sonne erfreut sein; er wollte nicht, daß die zwischen den Spalten der Steine wachsenden Grashalme mit ihm von der Welt sprächen; er wollte nicht, daß die auf seiner Fensterlehne flatternden Vögel mit ihm von Gott sprächen.

Die Nase auf seinem gelben Papiere, wenn er schrieb, das Auge auf einer alten Tapete, wenn er dachte, genoß er keine andere Zerstreuung bei der Arbeit, als die Arbeit selbst; die ganze Freude des Schriftstellers, der ganze Luxus seines Schaffens waren ihm nicht nur unbekannte, sondern auch gleichgültige Dinge.

Bei ihm schien das Wasser jedem andern Bedürfnisse als dem des Durstes fremd.

Marat war einer von jenen cynischen Dichtern, welche die Muse mit schmutzigen Händen um ihre Gunst bitten.

Bei dem Geräusche, das der sonore Husten von Danton hervorbrachte, als er in das Zimmer von Marat eintrat, wandte sich dieser um, und den erwarteten Gast erkennend, machte er mit der linken Hand ein Zeichen, das für seine rechte Hand um Erlaubniß bat, den angefangenen Satz vollenden zu dürfen.

Doch dieser Satz war nicht rasch vollendet, wie Danton bemerkte.

»Wie langsam schreiben Sie!« sagte er; »das ist seltsam bei einem lebhaften, mageren Manne wie Sie. Ich hätte geglaubt, Sie seien ganz Ungeduld, ganz nervös, und ich sehe Sie Ihre Gedanken Buchstaben um Buchstaben an einander reihen, als ob Sie beauftragt wären, für irgend eine Schule ein kalligraphisches Musterblatt zu machen.«

Doch ohne aus der Fassung zu kommen, führte Marat seine Zeile vollends aus, wobei er sich indessen die Mühe nahm, mit der linken Hand Danton ein zweites Zeichen zu machen; dann, nachdem er geendigt hatte, drehte er sich um und reichte beide Hände seinem neuen Freunde mit einem Lächeln, das den finsteren Rictus seiner schiefen Lippen öffnete.

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