Alexandre Dumas der Ältere - Isaak Laquedem

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»Ich sagte es wohl, Du seist ein Weiser,« rief Orsini lachend, unter diesem Lachen jedoch eine Hoffnung verbergend, »ich sagte es, Du besitzest alle Wissenschaften, wie jener berühmte Nicolaus Flamel, von dem am Anfange dieses Jahrhunderts so viel die Rede gewesen ist; ich sagte . . . wenn Du wolltest . . .«

Der Kapitän hielt hier inne, als zögerte er, seine Worte zu vollenden.

»Nun?« fragte der Reisende.

»Wenn Du wolltest, so würdest Du, wie er . . .«

Er hielt abermals inne.

»Was würde ich thun? Sprecht!«

Orsini näherte sich dem Reisenden, legte ihm die Hand aus die Schulter und sagte:

»Du würdest Gold machen!«

Der Unbekannte lächelte. Die Frage setzte ihn nicht in Erstaunen: die beständige Sorge und Beschäftigung der Alchemie, dieser blinden Mutter der Chemie, war im ganzen 15. Jahrhundert, und zum Theil auch im 16., Gold zu machen.

»Nein,« erwiederte er, »ich vermöchte kein Gold zu machen.«

»Und warum nicht?« rief naiver Weise Orsini, »da Du so viel Dinge weißt!«

»Weil der Mensch nie etwas Anderes machen kann, als zusammengesetzte und secundäre Materien, während das Gold ein einfacher Körper, eine Urmaterie ist. Nie hat ein Mensch Gold gemacht, nie wird ein Mensch Gold machen. Um Gold zu machen, braucht man Gott, die Erde und die Sonne!«

»Oh! was sagst Du da, schlimmer Prophet!« rief Napoleone Orsini ganz verdrießlich. »Man kann kein Gold machen?«

»Man kann es nicht,« erwiederte der Reisende.

»Du täuschest Dich! Du täuschest Dich!« versetzte Orsini, als wollte er nicht auf eine lange gehegte Hoffnung verzichten.

»Ich täusche mich nicht,« sprach kalt der Reisende.

»Also Du sagst, man könne kein Gold machen?«

»Man kann keines machen,« wiederholte der Unbekannte; »doch man kann, was ungefähr aus dasselbe herauskommt, das entdecken, welches in der Erde vergraben ist.«

Der junge Kapitän bebte.

»Ah! Du glaubst das?« rief er, indem er lebhaft den Unbekannten beim Arm nahm. »Nun wohl! weißt Du, was man behauptet?«

Der Reisende schaute Orsini an, blieb jedoch stumm.

»Man behauptet,« fuhr Orsini fort, »es seien Schätze in dieser Feste vergraben!«

Der Reisende wurde nachdenkend; dann, nach einem Augenblick, sagte er, mit sich selbst sprechend, wie er es schon gethan, und wie es seine Gewohnheit zu sein schien:

»Seltsam! Herodot erzählt, bei den alten Äthiopiern seien viele Schätze vergraben, und sie werden von Greisen bewacht. Er gibt auch den Saft einer Pflanze an, mit dem man sich nur die Augen einzureiben hat, damit diese Greise sichtbar werden, und damit man folglich weiß, wo diese Schätze vergraben sind.«

»Oh!« fragte Orsini ganz bebend vor Ungeduld, »solltest Du von diesem Safte mitgebracht haben?«

»Ich?«

»Hast Du mir nicht gesagt, Du seist viel gereist?«

»Es ist wahr, ich bin viel gereist, und aus meinen Reisen habe ich vielleicht oft mit den Füßen diese Pflanze getreten, ohne daß es mir einfiel, meine Augen mit dem Safte einzureiben, der unter meinen Sandalen floß.«

»Ah!« murmelte Orsini, indem er seine Mütze aus den Tisch warf und mit vollen Händen seine Haare faßte.

»Aber,« fuhr der Reisende fort, »ich bin Euch etwas schuldig für Eure Gastfreundschaft, und wenn Ihr mir folgen wollt, so werde ich Euch die Geschichte des Grabes, aus dem Ihr eine Feste gemacht, und die der kaiserlichen Villa erzählen, aus der Ihr ein guelsisches Schloß gebaut habt.«

Orsini drückte durch eine Geberde Verachtung aus.

»Höret immerhin,« sprach der Reisende; »wer weiß, ob Ihr nicht in dieser Geschichte einen abgerissenen Faden findet, der Euch leiten könnte bei den Nachgrabungen, die Ihr ausführen laßt, wenn Ihr unter dem Vorwande, Ihr wollet Euren Feind Prospero Colonna überwachen, hierher kommt und Euch einschließt.«

»Oh! dann erzähle! erzähle!« rief Orsini.

»Folgt mir,« sprach der Unbekannte, »die Erzählung, die ich Euch zu geben habe, muß die Orte beherrschen, von denen ich reden werde.«

Und er ging voran, ohne daß er eines Führers bedurfte und als hätte er das Innere der Feste so genau gekannt wie ihr Eigenthümer, stieg in den Hof hinab, öffnete eine Schlupfpforte und schritt aus die Marmormasse zu, welche den Mittelpunkt der alten und neuen Gebäude bildete und durch ihre zirkelrunde Form dem Ganzen den Namen Casa Rotondo gegeben hatte.

Das Grab war kurz zuvor erst geöffnet und ausgehöhlt worden, und zerbrochene Urnen lagen aus der Erde neben der Asche, die sie enthalten hatten, – die einzigen Ueberreste von dem, welcher vielleicht ein großer Philosoph, ein großer Feldherr oder ein großer Kaiser gewesen war.

Diese zerstreuten Ueberreste bezeichneten den Aerger der ruchlosen Schatzgräber, welche Haufen Gold zu finden geglaubt und nur ein paar Pfötchen Asche gefunden hatten.

Der Reisende ging an der ausgestreuten Asche, an den zerbrochenen Urnen, an dem ausgehöhlten Grabe vorbei, ohne daß er diesen neuen Ausgrabungen und diesen neuen Trümmern mehr Aufmerksamkeit zu schenken schien, als er es bei den ersten gethan hatte; er stieg dann die kreisförmige Treppe hinauf, die sich an den Seiten hinzog, und befand sich in einem Augenblick auf dem Gipfel des riesigen Grabes.

Napoleone Orsini folgte seinem Gaste stillschweigend und mit einem Erstaunen und einer Neugierde, welche der Ehrfurcht glichen.

Der Gipfel des Monuments, beschützt durch eine drei Fuß hohe Brustwehre, ein neuer auf das alte Grab gesetzter und in guelsischen Zinnen ausgeschnittener Bau, der eine mit herrlichen Olivenbäumen bepflanzte Terrasse enthielt, – so daß Orsini, wie die Königin Semiramis, auch seine hängenden Gärten hatte, – der Gipfel des Monuments, ein wahrer Marmorberg, beherrschte die ganze Umgegend. Von hier aus sah man nicht nur unter sich und um sich die Gebäude, welche zu dieser Art von herrschaftlichem, dem Tode, diesem großen Oberlehnsherrn des Menschengeschlechts, geweihten Thurme gehörten, sondern auch auf dem ersten Plane die Kirche Santa Maria Nova mit ihrem rothen Thurme und ihren backsteinernen Festungswerken; auf dem zweiten Plane das Grab von Cäcilia Metella, über dessen Aechtheit man sich nicht täuschen konnte, da die Marmorplatte, auf der der Name steht und die die geizige Hand von Crassus daran befestigte, nie, nicht einmal durch die stählernen Nägel der Zeit davon losgetrennt worden war; – auf dem dritten Plane endlich die Feste der Frangipani, einer großen Familie, welche ihren Namen von den zahllosen Broden erhalten hat, die sie als Almosen für die Dürftigen brach, und nicht nur den Triumphbogen von Drusus, sondern auch die Triumphbogen von Konstantin und Titus besaß, auf welche sie Basteien setzte, wie die Könige Indiens auf den Rücken der Elphanten Thürme setzen; in der Ferne endlich die Porta Appia, eingerahmt in die Aurelianische Mauer und überragt von den Wällen von Belisar.

Die zwischen diesen großen Merkpunkten begriffenen Zwischenräume waren angefüllt mit zerfallenen Gräbern, unter denen sich mit der Thätigkeit des Elends eine ganze Bevölkerung von Landstreichern, Bettlern, Zigeunern, Gauklern, Soldatenbuhlerinnen umhertrieb, welche, ausgestoßen von der Stadt wie der Schaum, den das Gefäß über seinen Rand wirft, von den Todten eine Gastfreundschaft gefordert hatte, die ihr die Lebenden verweigerten.

Alles dies bildete ein Schauspiel würdig, die Neugierde zu erregen, und dennoch ließ sich derjenige, welcher der Hauptheld dieser Geschichte zu werden bestimmt scheint, nicht einmal herab, seinen Blick auf irgend einen Gegenstand besonders zu heften, und nachdem er sein Auge auf diesem Ganzen auf eine unbestimmte Weise hatte umherschweifen lassen, sagte er:

»Edler Herr, Ihr wollt also die Geschichte dieses Grabes, dieser Villa, dieser Ruinen wissen?«

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