Alexandre Dumas der Ältere - Isaak Laquedem

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»Allerdings, mein Gast, denn mir scheint, Ihr habt mir versprochen . . .«

»Ja, das ist wahr. . . es werde sich vielleicht ein Schatz im Grunde dieser Geschichte finden. Höret also.«

Der junge Kapitän zeigte, ohne Zweifel, damit die Geschichte die er hören sollte, vollständiger würde, dem Reisenden den riesigen Rumpf einer Bildsäule, der als Bank den Soldaten diente, wenn bei Sonnenuntergang die Aeltesten, die in den Kämpfen Erfahrensten den in ihre Reihe neu Eingetretenen die Kriege der florentinischen Republik und des Königreichs Neapel erzählten.

Doch der Unbekannte lehnte sich nur an die Brustwehre an und, seinen Stab von Lorbeerholz zwischen den Beinen, seine beiden Hände aber auf seinem Stabe gekreuzt, seinen schönen träumerischen Kopf auf seine beiden Hände gestützt, begann er die von seinem Zuhörer so ungeduldig erwartete Geschichte mit der ihm natürlichen Leichtigkeit des Vortrags und mit dem spöttischen Tone, dessen er sich nicht erwehren konnte:

»Edler Herr, Ihr habt wohl erzählen hören, daß einst in Rom . . . es mag etwa sechzehn hundert Jahre her sein . . . zwei Männer lebten: der Eine von unbekannten Eltern, ich glaube im Dorfe Arpinum, geboren, hieß Cajus Marius; der Andere, ein Abkömmling von einer der ältesten Patriziersamilien, hieß Cornelius Sylla.«

Napoleone Orsini machte mit dem Kopfe ein Zeichen, welches besagen wollte, die zwei Namen seien ihm nicht ganz fremd.

»Von diesen zwei Männern,« fuhr der Unbekannte fort, »vertrat der Eine, Cajus Marius, die Volkspartei, der Andere, Cornelius Sylla, die aristokratische Partei. Das war die Epoche der riesigen Kämpfe: man schlug sich nicht wie heute Mann gegen Mann, Corporalschaft gegen Corporalschaft, Compagnie gegen Compagnie; nein: eine Welt führte den Krieg gegen die andere, ein Volk fiel über das andere her. Es brachen aber zwei Völker, die Cimbern und die Teutonen, – ungefähr zwei Millionen Menschen, – gegen das römische Volk los. Sie kamen, man wußte nicht woher . . . aus unbekannten Ländern, die noch Niemand durchwandert, von Küsten, an welche Meere schlugen, die noch nicht genannt wurden. Diese Völker waren die Vorhut der barbarischen Nationen; diese Menschen waren die Vorläufer von Attila, Alarich, Genserich. Marius zog gegen sie und vertilgte sie; er tödtete Alles, Männer, Weiber, Kinder, Greise. Er tödtete sogar die Hunde, welche die Leichname ihrer Herren verteidigten; er tödtete die Pferde, die sich von den neuen Reitern nicht wollten besteigen lassen; er tödtete die Ochsen, die die Wagen der Sieger nicht ziehen wollten! Nach Beendigung dieser Schlächtereien wurde vom Senate decretirt, Marius habe sich um das Vaterland wohl verdient gemacht, und er erhielt den Titel eines dritten Stifters von Rom. So viel ehrenvolle Auszeichnung machte Sylla eifersüchtig; er beschloß, Marius zu vernichten. Der Kampf zwischen diesen zwei Nebenbuhlern dauerte zehn Jahre; Rom wurde zweimal von Sylla eingenommen und zweimal von Marius wieder erobert. So oft Marius nach Rom zurückkehrte, ließ er die Parteigänger von Sylla erwürgen, so oft Sylla dahin zurückkehrte, ließ er die Parteigänger von Marius umbringen. Man berechnete, daß das, was an Blut in zehn Jahren vergossen worden, bei dem von August zur Lust gegebenen Seetreffen, das zweitausend Fuß Lange, zwölfhundert Fuß Breite und vierzig Fuß Tiefe hatte, die dreißig Schiffe, welche mit dreißigtausend Streitern, die Ruderer nicht zu rechnen, bemannt waren und die Schlacht von Salamis vorstellten, hätte flott machen können.

»Marius unterlag zuerst; er war allerdings der Aeltere, hatte Aderkröpfe an den Beinen und einen sehr kurzen Hals. Das Blut erstickte ihn; das war Gerechtigkeit! Da nahm Sylla Rom zum dritten Male ein, und diesmal, da er allein war, ächtete er ganz nach seinem Belieben, wozu er sich alle Zeit zur Auswahl ließ; man fing überdies an der Art, wie Marius tödtete, satt zu werden: er erdrosselte in den Gefängnissen; – die Mamertina ist taub! – man hörte nicht einmal das Geschrei der Schlachtopfer; das langweilte das Volk. Sylla machte es besser; er schnitt die Köpfe öffentlich ab; er stürzte die Verurtheilten von den Terrassen ihrer Häuser hinab; er erdolchte die Flüchtlinge auf der Straße; das Volk bemerkte nicht, daß es seine Parteigänger waren, die man so behandelte, die und rief : »Es lebe Sylla!« Unter der Zahl der Geächteten war ein ganz junger Mann, der Neffe von Marius; doch nicht wegen dieser Verwandtschaft war er geächtet, sondern weil er mit siebzehn Jahren geheirathet und sich, trotz des Befehles des Dictators, geweigert hatte, seine Frau zu verstoßen. Dieser junge Mann war schön, reich, edel besonders, viel edler, bei meiner Treue! als Sylla! Durch seinen Vater stammte er von Venus, das heißt von den Göttern Griechenlands, durch seine Mutter von Ancus Marcius, das heißt von den Königen von Rom ab. – Dieser junge Mann hieß Julius Cäsar. Es lag Sylla auch viel daran, ihn sterben zu lassen. Man suchte ihn überall; aus seinen Kopf wurde ein Preis von zehn Millionen! Sestertien gesetzt. Als Cäsar dies sah, flüchtete er sich, statt sich zu einem von seinen reichen Freunden zu flüchten, zu einem armen Bauern, dem er eine Hütte und einen kleinen Garten geschenkt hatte, und der nicht um den Preis eines Verraths diesen kleinen Garten und diese Hütte gegen einen großen Garten und einen Palast vertauschen wollte. Mittlerweile verwandte sich alle Welt für den jungen Geächteten, Volk und Adel, die Ritter, die Senatoren, kurz alle Welt bis auf die Vestalinnen. Man liebte ungemein diesen reizenden jungen Mann, der mit zwanzig Jahren schon dreißig Millionen Schulden hatte, und dem Crassus . . . bemerkt wohl, gnädiger Herr, derjenige, welcher jenes schöne Grab seiner Frau hat bauen lassen . . .«

Hier streckte der Reisende seinen Stab in der Sichtung des Monumentes von Cäcilia Metella aus; dann fuhr er fort.

». . . Und dem Crassus, der Geizigste der Menschen, fünfzehn Millionen lieh, damit er sich der Gläubiger entledigen könnte, die ihm die Straßen versperrten und ihn verhinderten, nach der Prätur Spanien abzugehen, von wo er mit vierzig Millionen, nach Bezahlung aller seiner Schulden, zurückkam. – Doch Sylla blieb fest. Er wollte durchaus, daß Cäsar sterbe; es war ihm übrigens gleichgültig, aus welche Art, wenn er nur starb; was er verlangte, war sein Kopf und nichts Anderes . . . Endlich kam auch einer von seinen Freunden, der ihm einst, zur Zeit, da Sylla selbst geächtet war, einen großen Dienst geleistet, vielleicht das Leben gerettet hatte. Diesem Freunde hatte Sylla versprochen, er werde ihm die erste Bitte, die er an ihn richte, nicht abschlagen, wenn er je zur Gewalt käme. Der Freund verlangte von ihm das Leben Cäsars. »»Ich schenke es Euch, da Ihr es durchaus wollt,«« sagte Sylla die Achsel zuckend; »»doch wenn mich nicht Alles täuscht, werdet Ihr in diesem weibischen jungen Menschen mit der schlaffen Tunica und den wohlriechenden Haaren, der sich mit dem Ende des Nagels am Kopfe kratzt, mehr als einen Marius haben!«« . . . Sylla, welcher am Aussatze starb, konnte nicht begreifen, daß man sich nicht offen und mit der ganzen Hand kratzte. – Dieser junge Mann nun, der dem zukünftigen Besieger von Vercingetorix, von Pharnakes, von Juba, von Pompejus und von Cato von Utica das Leben rettete, hieß Aurelius Cotta, und wir sind aus seinem Grabe.«

»Wie!« rief Napoleone Orsini, »dieses Grab ist das eines einfachen Privatmannes?«

»Nicht ganz, wie Ihr sehen werdet. . . Habt Ihr den Namen Aurelius bemerkt, edler Herr? Es bezeichnet einen Ahnen der großen Familie Aurelia, die der Kaiser Antoninus durch die Adoption von Marc Aurel aus den Thron brachte. – Aurnelius Cotta hatte dieses Grab von Stein bauen lassen, Marc Aurel ließ es mit Marmor bekleiden, versetzte dahin die Asche seiner Familie und befahl, daß auch die seinige und die seines Nachfolgers Hierher gebracht werden sollen. Es geht daraus hervor, daß dieses Grab, das Ihr geöffnet, diese Urnen, die Ihr zerbrochen, diese Asche, die Ihr umhergeworfen habt, und die jeder Windstoß aus der Erde des alten Latium zerstreut, das Grab, die Asche, die Urnen vom Senator Aurelius Cotta, vom edeln Annius Varus, vom göttlichen Marc Aurel und vom schändlichen Commodus sind.«

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