Alexandre Dumas der Ältere - Isaak Laquedem
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Uebrigens wandte der Reisende den Kopf weder nach rechts, noch nach links; ohne Zweifel, – und es konnte unmöglich anders sein, – ohne Zweifel sah er diese Ausgrabungen und erkannte er diese Verwüstungen; doch sie brachten, wenigstens dem Anscheine nach, keinen Eindruck auf ihn hervor; düster und unempfindlich, schien er sein ganzes Leben im Schooße der Zerstörung, mitten unter Trümmern zugebracht zu haben!
Casa Rotondo
Als der Reisende in den Ehrensaal kam, dessen Thüre man mit beiden Flügeln vor ihm öffnete, fand er die Tafel bestellt und seiner harrend; nur hatte ihm, statt des bescheidenen Mahles, das er als Almosen gefordert, die freigebige Gastfreundschaft des edlen Herrn Orsini einen Wahren Schmaus auftragen lassen, der, trotz der Feierlichkeit des Tages und der Strenge des heilgen Rituals aus Wildpret, frischem und geräuchertem Fleisch und den besten Fischen bestand, welche der Küste von Ostia entlang gefangen werden.
Die ausgezeichnetsten Weine Italiens, enthalten in Humpen und Kannen mit silberner und goldener Fassung, blinkten und funkelten durch' den venetianischen Krystall wie flüssige Rubine oder geschmolzene Topase.
Der Unbekannte blieb auf der Thürschwelle stehen, lächelte und schüttelte den Kopf.
Napoleone Orsini erwartete ihn bei der Tafel.
»Tretet ein, mein Gast,« sprach der junge Kapitän, »und nehmet so, wie er sie Euch giebt, die Gastfreundschaft des Soldaten an. Wäre ich, wie mein erhabener Feind, Propero Colonna, der Verbündete und Freund von König Ludwig XI., so würde ich Euch, statt unserer dicken, klebrigen Weine Italiens, die köstlichsten Weine Frankreichs bieten; doch ich bin, ein ächter Italiener, eine Vollblut-Guelfe, und Ihr möget meine Dürftigkeit auf Rechnung der Tage des Fastens und der Enthaltsamkeit setzen, in welche wir seit Anfang der heiligen Woche eingetreten sind. . . Und nachdem dies gesagt ist, nachdem ich mich so bei Euch entschuldigt habe, nehmet Platz, mein Gast, esset und trinket.«
Der Reisende stand immer noch auf der Thürschwelle. Er erwiederte:
»Hieran erkenne ich das, was man mir von der prunkvollen Gastfreundschaft des edlen Gonfalionere der Kirche gesagt hat: er empfängt einen armen Bettler, wie er seines Gleichen empfangen würde. . . Doch ich weiß an dem Platze zu bleiben, der einem unglücklichen Pilger zukommt, welcher das Gelübde gethan hat, nur Wasser zu trinken, nur Brod zu essen, seine Mahle nur stehend zu sich zu nehmen, bis zu dem Tage, wo ihm von unserem heiligen Vater dem Papste, oder wenigstens vom Großpönitentiar die Erlassung seiner Sünden zu Theil geworden ist.«
»Nun! dann hat Euch ein glücklicher Zufall hierher geführt, Meister,« versetzte der junge Kapitän; »denn auch hierin kann ich Euch von Nutzen sein. Ich bin nicht ganz ohne einiges Ansehen bei Seiner Heiligkeit dem Papste Paul II., und dieses Ansehen stelle ich mit Freuden zu Euerer Verfügung.«
»Ich danke Euch, gnädiger Herr,« entgegnete der Unbekannte, indem er sich verbeugte; »doch leider muß die Sache von noch höher kommen . . .«
»Was sagt Ihr?« fragte Orsini.
»Ich sage, es gebe kein menschliches Ansehen, das mächtig genug, um vom Papste oder vom Großpönitentiar die Vergebung zu erlangen, die ich erflehe; darum verlasse ich mich in diesem Punkte auf die Barmherzigkeit des Herrn, welche unendlich ist – wenigstens wie man versichert.«
Bei diesen Worten schien eine Art von Lächeln, in welchem der Spott und die Verachtung vermischt waren, unwillkürlich über die Lippen des Reisenden zu schweben.
»Handelt also, wie es Euch beliebt, mein Gast,« sprach Orsini; »schlagt meine Empfehlung aus oder nehmt sie an; thut meiner ganzen Tafel die Ehre an oder begnügt Euch mit einem Glase Wasser und einem Stücke Brod, macht ein reichliches oder ein mäßiges Mahl, sitzend oder stehend; Ihr seid zu Hause, Ihr seid der Gebieter, und ich bin nur der Erste von Euern Dienern. Nur überschreitet die Schwelle, auf der Ihr stehen geblieben . . . mir ist es, als wäret Ihr nicht unter meinem Dache, so lange Ihr jenseits dieser Thüre verweilt.«
Der Reisende verbeugte sich und ging mit langsamem, ernstem Schritte aus die Tafel zu.
»Gnädiger Herr,« sprach er, während er ein Stück Brod brach und ein Glas mit Wasser voll goß, »es freut mich, zu sehen, mit welcher Pietät Ihr das Gelübde Eures Ahnherrn Napoleone Orsini erfüllt. . . Ich glaubte indessen, er habe sich darauf beschränkt, Euch für die ganze heilige Woche, in der wir uns befinden, den Mord zu verbieten, sei aber nicht so weit gegangen, Euch zugleich zwei Tugenden zu gebieten, welche so schwer auszuüben, wie die prachtliebende Freigebigkeit und die Demuth.«
»Ich befolge auch meine eigene Eingebung und nicht das Gelübde meines Ahnherrn, wenn ich mich Euch gegenüber zugleich freigebig und demüthig zeige,« erwiedene Orsini, der seinen Gast mit einer wachsenden Neugierde anschaute, – »doch mir scheint, und bemerkt wohl, ich verlange Euer Geheimnis, nicht von Euch, – mir scheint, trotz der Lumpen, mir denen Ihr bedeckt seid, wenn ich mit Euch spreche, spreche ich mit einem geächteten Fürsten, mit einem entthronten König, mit einem Kaiser, der eine Pilgerfahrt nach Rom vollbringt, wie Friedrich III, von Schwaben oder Heinrich IV, von Deutschland.«
Der Reisende schüttelte schwermüthig den Kopf und erwiederte:
»Ich bin weder ein Fürst, noch ein König, noch ein Kaiser; ich bin ein armer Reisender, dessen einziger Vorzug vor den anderen Leuten darin besteht, daß er viele Menschen gesehen, viele Länder durchwandert, viele Dinge behalten hat. Kann ich durch das Wenige von Erfahrung, was ich erlangt, Euch die Gastfreundschaft belohnen, die Ihr mir so großmüthig bietet?«
Orsini heftete auf den Unbekannten, der ihm dieses Anerbieten machte, welches er zu benutzen geneigt schien, einen tiefen, forschenden Blick.
»In der That,« sagte er, »ich verzichte auf meinen ersten Gedanken, auf Eurem kahlen Haupte die abwesende Krone zu suchen. Wenn ich Euch genauer betrachte, finde ich, daß Ihr eher das Ansehen eines Weisen des Morgenlands habt, der alle Sprachen spricht, in allen Geschichten unterrichtet, in allen Wissenschaften gelehrt ist . . Ich glaube also, daß Ihr, wenn Ihr wolltet, ebenso leicht in den Herzen, als in den Büchern lesen würdet, und daß Ihr, wenn ich etwas von Euch wünschte, diesen Wunsch errathen würdet, ohne daß ich nöthig hätte, ihn gegen Euch auszudrücken.«
Und als ob sich wirklich ein geheimes Verlangen im Herzen des jungen Mannes entzündete, funkelten seine Augen, während er seinen Gast anschaute.
»Ja, ja,« sagte dieser, wie mit sich selbst sprechend, »Ihr seid jung, Ihr seid ehrgeizig, Ihr heißt Orsini; es ist Eurem Stolze unerträglich, daß Ihr neben Euch, um Euch, in derselben Zeit mit Euch Männer habt, die sich Savelli, Gaëtani, Colonna, Frangipani nennen . . . Ihr wollt diese ganze Welt von Nebenbuhlern durch Euern Luxus, durch Eure Freigebigkeit, durch Eure Herrlichkeit, durch Euern Reichthum beherrschen, wie Ihr Euch dieselbe durch Euren Muth und Eure Tapferkeit zu beherrschen fähig fühlt. Ihr habt in Eurem Solde nicht nur eine einfache Wache, sondern ein wahres Heer. Ihr habt nicht nur fremde Condottieri, nicht nur Engländer, Franzosen, Deutsche, sondern auch eine ganze Schaar von Vasallen, bestehend aus Euren Lehen Bracciano, Cerveteri, Anriolo, Citta Rello, Vicovaro, Rocca-Giovine, Santo Gemini, Trivelliano. . . was weiß ich? Alles dies plündert, raubt, sengt. Steckt die Güter Eurer Feinde in Brand, erschöpft aber zugleich die Eurigen, so daß Ihr am Ende jedes Jahres, zuweilen sogar am Ende jedes Monats, bemerkt, daß die vier- bis fünftausend Mann, die Ihr nährt, kleidet, besoldet, mehr kosten, als sie eintragen, und daß Ihr, nicht wahr, gnädiger Herr? die Einkünfte von König Salomo oder den Schatz des Sultans Harun al Raschid haben müßtet, um diese furchtbaren Ausgaben zu bestreiten.«
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