Alexandre Dumas der Ältere - Isaak Laquedem
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»Gleichviel,« erwiederte der Kaiser, »das wird mich nicht abhalten. Dir die Hand als einem guten Freunde zu geben.« Und er reichte seine kaiserliche Hand Quintilian, der es nicht wagte, ihm die seinige zu verweigern; doch kaum hatte Septimius Severus die Hand des Geächteten berührt, als er ausrief: Ho! ho! was ist das? Das ist eine Hand, die sehr denen der Leute aus dem Volke gleicht, welche Scipio Nasica fragte: »»Sagt doch, Freunde, geht ihr auf den Händen?«« Dann sprach der Kaiser mit ernster Miene: »Diese Hand ist nicht die eines Patriziers, es ist eine Sklavenhand. Du bist nicht Quintilian. Doch gestehe Alles, bekenne, wer Du bist, und es soll Dir nichts geschehen.«« Der arme Mensch fiel sogleich vor dem Kaiser auf die Kniee und gestand Alles, nämlich, daß er nicht adelig, nicht Patrizier; daß er nicht nur nicht Quintilian war, sondern, daß er ihn nicht einmal kannte, nie gesehen hatte; er habe nicht einmal gewußt, daß ein Mensch dieses Namens existire, als eines Tages in einer Stadt Etruriens, wo er seinen bleibenden Aufenthalt genommen, ein Senator ihm begegnet, auf ihn zugelaufen sei und ihn mit dem Namen Quintilian und dem Titel eines Freundes begrüßt habe; an einem andern Tage habe ein Anderer dasselbe gethan und ebenso ein Dritter an einem dritten Tage. Diesen drei Ersten habe er die Wahrheit bekannt, doch sie seien beharrlich geblieben, haben ihm nicht glauben wollen und gesagt, er brauche nichts mehr für sein Leben zu befürchten, da Septimius Severus regiere, und er könne nach Rom zurückkehren und seine Güter in Anspruch nehmen; diese lebten Worte haben ihn bestimmt, er habe gestanden, daß er wirklich Quintilian sei, er habe eine seine Flucht und seine Abwesenheit erklärende Geschichte geschmiedet, sei nach Rom gekommen, wo ihn Jedermann, selbst der Kaiser anerkannt, und durch diese Aehnlichkeit mit dem wahren Quintilian wäre der falsche beinahe in den Besitz eines ungeheuren Vermögens gelangt, als durch seine Unkenntniß des Griechischen Alles entschleiert worden sei. – Die Aufrichtigkeit des Geständnisses rührte Septimius Severus, er verzieh, wie er es versprochen hatte, dem falschen Quintilian und setzte ihm sogar eine kleine Leibrente von zehn bis zwölftausend Sestertien aus, behielt aber die Villa der zwei Brüder. – Dies, gnädiger Herr,« sagte der Unbekannte, indem er sich verbeugte, »dies ist die Geschichte, die ich Euch zu erzählen hatte.«
»Aber,« versetzte Napoleon? Orsini, der sich durch nichts von dem abbringen ließ, was sein Innerstes unablässig beschäftigte, »der Schatz? der Schatz? . . .«
»Ouintilian hatte ihn unter der letzten Stufe einer Treppe, am Ende eines Corridors, begraben, und aus den Stein, der ihn bedeckte, folgende griechische Inschrift gesetzt:
»Dies war eine Vorsichtsmaßregel für den Fall, daß er den Schatz nicht selbst holen könnte und genöthig wäre, ihn durch einen Freund nehmen zu lassen.«
»Und dieser Schatz,« fragte Napoleone Orsini, »ist er immer noch an dem Orte, wo er vergraben worden?«
»Das ist wahrscheiulich.«
»Und Du kennst den Ort?«
Der Unbekannte schlug die Augen zu dem Punkte des Himmels auf, wo die Sonne stand.
»Gnädiger Herr,« sprach er, »es ist elf Uhr Morgens: ich habe noch sechs Meilen zu machen, werde sicherlich unter Weges aufgehalten und muß doch um drei Uhr auf dem St. Peters-Platze sein, um meinen Antheil an dem päpstlichen Segen zu empfangen.«
»Es wird Dich nicht lange aufhalten, wenn Du mir sagst, wo dieser Schatz ist.«
»Erweist mir die Ehre, mich bis an das Ende Eurer Besitzungen zurückzuführen, gnädiger Herr, und Ihr werdet mittelst des Weges, den ich Euch nehmen lasse, vielleicht das treffen, was Ihr wünscht.«
»So bezeichne mir den Weg, und ich folge Dir,« sprach Orsini.
Und als der Reisende wieder den Weg einschlug, auf dem er gekommen, folgte er ihm mit einem Eifer, dem der Gang des Fremden, so rasch er war, zu entsprechen Mühe hatte.
Als sie an dem aus dem Grabe von Aurelian gerissenen Schutt vorüberkamen, zeigte der Unbekannte Napoleone Orsini eine erloschene Fackel, welche zu Erforschung des Innern vom Columbarium gedient hatte; der Kapitän begriff das Zeichen mit dem raschen Verstande der Habgier und hob die Fackel auf.
Eine eiserne Hebestange lag mitten unter diesen Steintrümmern und Marmorbruchstücken; der Reisende ergriff sie und ging weiter.
An einem Ofen, wo man das Brod der Soldaten buk, zündete Orsini seine Fackel an.
Durch die Gemächer der Villa, mit deren Topographie er übrigens sehr vertraut zu sein schien, ging der Reisende gerade auf eine marmorne Treppe zu, welche nach einem Badesaale im Geschmacke derjenigen führte, die wir heute noch in Pompeji sehen.
Es war ein unterirdischer, ein langes Gevierte bildender Saal, nur erleuchtet durch zwei Luftlöcher, welche durch Gras und Brombeerstauden verstopft waren; dieser Saal war in sechs Fuß hohe und drei Fuß breite marmorne Felder abgetheilt: jedes derselben war umgeben von einem Gesimse, und Nymphenköpfe, nach dem Modell der Medaille von Syrakus gearbeitet, schmückten die Mitte jeder Füllung.
Dieser Badesaal war indessen seit langer Zeit seiner ursprünglichen Bestimmung entfremdet; die Kanäle, welche das Wasser dahin führten, waren durch die Nachgrabungen, die man gemacht, durchbrochen worden, und die Hahnen hatten die Soldaten herausgerissen, welche erkannten, von Kupfer oder von Bronze, seien diese Metallstücke doch nicht ganz ohne Werth. Der Badesaal selbst aber war eine Art von Beikeller geworden, in welchem man die leeren Fässer verschloß oder vielmehr aufhäufte.
Der Reisende blieb zum zweiten Male aus der letzten Stufe der Treppe stehen, sondirte mit einem Blicke die Badestube und wandte sich gegen eine Füllung, welche rechts von der Thüre angebracht war. Hier angelangt, drückte er mit dem Ende seiner eisernen Stange aus das Auge der Nymphe, das die Mitte der Füllung bildete, und nach einer leichten Anstrengung, zu welcher er durch den Rost, der sich an der Feder angehängt, gezwungen war, gab die Füllung nach, drehte sich aus ihren Angeln und entblößte den dunklen Eingang des unterirdischen Gewölbes.
Orsini, dessen Herz vor Hoffnung pochte, folgte jeder Bewegung des Unbekannten; er wollte sich aus die Treppe stürzen, deren obere Stufen man gewahrte; sein Begleiter hielt ihn aber zurück und sprach: »Wartet doch, es sind ungefähr zwölfhundert Jahre her, daß diese Thüre nicht mehr geöffnet worden ist. . . . Laßt der todten Luft Zeit, hinauszugehen, und der lebendigen, einzudringen, sonst würde die Flamme Eurer Fackel erlöschen, und Ihr selbst vermöchtet nicht mehr zu athmen.«
Beide blieben auf der Schwelle, doch die Ungeduld des jungen Kapitäns war so groß, daß er bald hartnäckig einzutreten verlangte, auf die Gefahr, was daraus entstehen dürfte.
Der Reisende reichte ihm nun die Hebestange, nahm die Fackel, um den Weg zu beleuchten, auf dem er ihm als Führer dienen sollte, und stieg die zehn Stufen hinab, welchem das unterirdische Gewölbe gingen; doch Napoleone Orsini war kaum die vierte Stufe hinabgestiegen, als er sich genöthigt sah, anzuhalten: diese Grabesluft war für den Lebendigen nicht zu athmen.
Der Reisende bemerkte, daß sein Gefährte wankte.
»Wartet hier, gnädiger Herr,« sagte er, »ich will Euch den Weg bahnen; . . . Ihr werdet mir sogleich nachfolgen.«
Navoleone Orsini wollte bejahend antworten, doch er konnte die Stimme nicht finden; es war wohl jene Luft, von der Dante spricht, jene so dicke Luft, welche Alles bis auf die Klagen der Verdammten erstickt und das unreinste Gewürme tödtet.
Der junge Mann stieg zwei Stufen hinauf, um wieder in Berührung mit der äußern Luft zu kommen, und immer mehr erstaunt, folgte er mit dem Blicke unter dieser dicken Luft und dieser mephitischen Finsterniß dem Manne, der von einem andern Fleische als die übrigen Menschen gemacht und nicht denselben Schwächen und Bedürfnissen wie sie unterworfen zu sein schien.
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