Alexandre Dumas der Ältere - Isaak Laquedem
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Das Grab von Cäcilia Metella spielte für die Gaëtani dieselbe Rolle, welche das Grab von Aurelius Cotta für die Corsini spielte: es diente ihnen nämlich als Hauptfeste.
Von allen Gräbern der Via Appia war übrigens vielleicht das der Frau von Crassus, der Tochter von Metellus dem Kritiker, das, wie es noch heute ist, am Besten erhaltene. Der kegelförmige Gipfel war allein verschwunden, um einer mit Zinnen versehenen Plattform Platz zu machen, und eine von den neuen Werken auf den alten Bau gesprengte Brücke führte von den Wällen nach der riesigen Bastei.
Erst fünfundsiebzig Jahre später sollte das Grab der edlen, geistreichen, künstlerischen, Poetischen Frau, welche in ihrem Hause Catilina, Cäsar, Pompejus, Cicero, Lucullus, Terentius Varo, kurz Alles vereinigte, was Rom an Adel, Eleganz und Reichthum besaß, auf Befehl von Papst Paul III. ausgegraben werden, der die ihre Asche enthaltene Urne in eine Ecke des Vestibule des Farnesischen Palastes bringen ließ, wo man sie noch sieht.
Diese Frau mußte einen sehr großen Werth haben, daß ihr nach ihrem Tode Crassus ein solches Grab errichten ließ. – Ihr Grab und die Cäsar geliehenen fünfzehn Millionen sind die einzigen Flecken im Leben von Crassus.
Wie die Feste der Orsini auf der Villa des Quintilian erbaut war, so war die Feste der Gaëtani auf dem Boden erbaut, den einst die ungeheure Villa von Julius Atticus bedeckt hatte. Die Geschichte von Julius Atticus ist minder tragisch als die des Quintilian, ohne weniger seltsam zu sein. – Zum Präfecten von Asien durch den Kaiser Nerva ernannt, fand er, die Festung von Athen zerstörend, einen ungeheuren Schatz. Erschrocken beim Anblicke dieser Reichthümer, schrieb er an den Nachfolger von Domitian und den Vorgänger von Trajan und meldete ihm sein Glück, doch der Kaiser, der kein Recht auf diesen Schatz zu haben glaubte, erwiederte ihm nur: »Desto besser für Dich!« mit einem Ausrufungszeichen.
Diese Antwort befriedigte aber Julius Atticus nicht ganz; er befürchtete, Nerva glaubte, er habe einen gewöhnlichen Schatz, etwas Elendes wie ein paar Millionen Sestertien gefunden. Demzufolge nahm er die Feder und schrieb abermals an den Kaiser: »Cäsar, der Schatz, den ich gefunden, ist ein bedeutender Schatz.«
Nerva hielt es jedoch nicht für angemessen, etwas Anderes zu erwiedern, als das, was er schon in seinem ersten Briefe erwiedert hatte, wobei er nur ein zweites Ausrufungszeichen beifügte: »Desto besser für Dich!!«
Julius Atticus hatte ein ängstliches Gewissen; er befürchtete, dem Kaiser in seinen zwei ersten Briefen keinen hinreichenden Begriff von den Reichthümern, die er sich nicht anzueignen wagte, gegeben zu haben, und schrieb zum dritten Male:
»Aber, Cäsar, der Schatz, den ich gefunden, ist ungeheuer.«
»Desto besser für Dich!!!« antwortete der Kaiser, indem er ein drittes Ausrufungszeichen den zwei ersten beifügte.
Dieses dritte Ausrufungszeichen beruhigte Julius Atticus; er zögerte nicht mehr, sich den Schatz anzueignen, der in der That so groß war, daß er, nachdem er seinem Sohne 6,300,000 Franken, um Bäder zu bauen, gegeben, nachdem er einen Palast in Athen, einen Palast in Rom, einen Palast in Neapel und Villas überall errichtet, nachdem er mit sich von Attica fünfzehn bis zwanzig Philosophen, fünfzehn bis zwanzig Dichter, zehn bis zwölf Tonkünstler, sechs bis acht Maler, für deren Bedürfnisse er so freigebig sorgte, daß Jeder von ihnen ein Leben führte, daß man ihn für einen Senator halten konnte, in seine Heimath zurückgebracht, nachdem er dreißig Millionen dem Kaiser und sechzig Millionen seinem Sohne hinterlassen, noch neunzig Franken Leibrente jedem Athenienser vermachen konnte.
Ach! wie Karl der Große beim Anblick der Normannen über den Verfall des Reiches weinte, so konnte Julius Atticus, trotz seiner Millionen, über den Verfall seines Geschlechtes weinen. Dichter, Redner, Künstler, Vater eines Redners, sah er seinen Enkel so entartet hinsichtlich der erblichen Intelligenz, daß, um ihn lesen zu lehren, sein Vater Herodes Atticus genöthigt war, ihm vierundzwanzig Sklaven zu geben, welche die vierundzwanzig Buchstaben des Alphabets vorstellten und von denen jeder aus seiner Brust die Figur des Buchstaben, dem er entsprach, trug.
Diese ganze Oertlichkeit, – Grab von Cacilia Metella, Villa von Julius und Herodes Atticus, Circus von Mazentius, der nur etwa hundert Schritte davon entfernt ist, Alles dies gehörte Enrico Gaëano, und stand für den Augenblick unter dem Befehle von Gaëtano von Agnani, einem Bastard der Familie.
Die Gaëtani hatten den Flecken Agnani bewohnt, wohin sich während seiner Streitigkeiten mit dem König von Frankreich der Papst Bonifaz VIII. geflüchtet, und hatten ihn mit Bastarden bevölkert.
In der Stunde, zu der wir gekommen sind, nämlich gegen Mittag, belustigte sich Gaëtano der Bastard, – dies war der Name, den man ihm gab, – damit, daß er seine Garnison in Circus von Maxentius übte.
Diese Garnison bestand hauptsächlich aus Engländern, Deutschen und Gebirgsleuten, Basken, Picmontesen, Tyrolern, Schweizern, Schottländern, Bauern der Abruzzen.
Dadurch, daß sie sich beständig an einander rieben, miteinander lebten, denselben Bedürfnissen unterworfen waren, dieselben Gefahren liefen, hatten sich diese Leute unter sich eine Art von Sprache geschaffen, ähnlich jenem Patois, das man aus den Küsten des Mittelländischen Meeres spricht, und mit dessen Hilfe die Reisenden die Wanderung um den großen See machen können, den die Alten das Innere Meer nannten. Diese Sprache genügte für den, Austausch ihrer Gedanken und für die Mittheilung ihrer Wünsche.
In demselben Patois gab ihnen auch ihr Anführer seine Befehle.
Am Tage des Kampfes beseelte ein Geist diese Menschen; man hätte glauben sollen, es seien Landsleute, Freunde, beinahe Brüder; war aber das Schlachtfeld geräumt, so gewannen für die Garnison die verschiedenen Nationalitäten wieder die Oberhand: der Engländer ging zum Engländer, der Deutsche zum, Deutschen, der Gebirgsmann zum Gebirgsmann.
Sie waren also, nach ihrer Gewohnheit an Ruhetagen und in Garnisonsstunden, in Gruppen abgetheilt, und jede Gruppe vertrat gewisser Maßen ein Volk; das Gefühl der Nationalität, welches besonders in der Fremde vorherrscht, war das Element der Anziehung und des Zusammenhangs, das diese Söhne derselben Erde vereinigte; indem sie mit einander die Sprache ihres Landes sprachen, indem sie sich mit den Uebungen ihrer Heimath belustigten, gab eine Illusion des Augenblicks dem Engländer die Nebel Britanniens, dem Deutschen das Gemurmel der germanischen Flüsse, dem Gebirgsmann den Schnee seiner Alpenspitzen zurück, und solche Illusionen trösteten diese verhärteten Herzen, liebkosten diese rohen Phantasien, denn sie glaubten sich in ihrem Heimathlande.
Die Einen schossen mit dem Bogen; – das waren englische Schützen, Ueberreste von jenen großen Banden, die uns Franzosen in den Schlachten von Crécy, von Poitiers und von Azincourt so viel Blut abgezapft; sie waren erfahren in der Kunst, einen Pfeil nach dem Ziele abzuschießen, und diese modernen Parther, welche gewöhnlich zwölf Pfeile in ihrem Köcher hatten, sagten kühn, sie tragen den Tod von zwölf Menschen an ihrer Seite.
Die Anderen übten sich im Ringen; – das waren Deutsche; diese blonden Abkömmlinge von Arminius hatten die gymnastischen Hebungen ihrer Väter nicht vergessen; Niemand wagte es auch, mit ihnen dieses furchtbare Spiel zu spielen; man hätte glauben sollen, man sehe die alten Gladiatoren, welche Germanien nach Rom schickte, um mit den Bären und Löwen zu kämpfen. Der Ort, an welchem man sich befand, der Circus von Maxentius, vermehrte noch die Illusion.
Wieder Andere, das waren die Männer von den Gebirgen, üblen sich mit dem Stocke. Oft wurde im heftigsten Gemenge das Eisen der Lanze mit einem kräftigen Schwertstreiche abgeschlagen, dann hatte der Reiter oder der Fußgänger nur noch seinen Stock; er mußte sich also eine Waffe hieraus machen. Das war das Studium, welchem sich diese Leute widmeten, und sie hatten einen solchen Grad von Geschicklichkeit erlangt, daß es besser schien, wenn man es mit ihnen zu thun hatte, so lange das Eisen am Ende der Lanze stak, als wenn der Schaft allein sich in ihren Händen bewegte.
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