Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

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»Wir setzen uns der Gefahr aus, überrascht zu werden.«

»Stille doch!« versetzte Nicole mit einem verächtlichen Lächeln, »wer sollte uns überraschen? Fräulein Andrée? In der That, sie muß eifersüchtig auf diesen schönen Herrn sein! Zu ihrem Unglück sind die Leute, deren Geheimniß man weiß, nicht zu fürchten. Ah! Fräulein Andrée eifersüchtig auf Nicole; ich hätte nie an eine solche Ehre geglaubt.«

Und ein gezwungenes Gelächter, furchtbar wie das Brüllen des Sturmes, erschreckte Gilbert viel mehr, als es eine Beleidigung oder eine Drohung gethan hätte.

»Ich fürchte mich nicht vor dem Fräulein, Nicole, sondern ich habe bange für Sie.«

»Ah! ja, das ist wahr, Sie haben mir immer gesagt, wo es keinen Scandal gebe, gebe es auch kein Uebel. Die Philosophen sind zuweilen Jesuiten; übrigens sagte mir das der Gewissensrath der Annonciaden ebenfalls, und zwar vor Ihnen: deshalb geben Sie Ihre Rendezvous dem Fräulein in der Nacht. Vorwärts, vorwärts, keine so schlechten Gründe . . . kommen Sie in mein Zimmer, ich will es haben.«

»Nicole!« sprach Gilbert, mit den Zähnen knirschend.

»Nun!« rief das Mädchen, »was weiter?«

»Nehmen Sie sich in Acht!«

Und er machte eine drohende Geberde.

»O! ich fürchte mich nicht, Sie haben mich schon einmal geschlagen, doch weil Sie eifersüchtig waren. Sie liebten mich zu jener Zeit. Es war eine Woche nach unserem schönen Honigtage, und ich ließ mich schlagen. Aber heute soll es nicht wieder geschehen. Nein! nein! nein! denn Sie lieben mich nicht mehr und ich bin nun eifersüchtig.«

»Und was wirst Du thun?« sagte Gilbert, das Mädchen am Faustgelenke fassend.

»Oh! ich schreie so sehr, daß Fräulein Andrée Sie fragen wird, mit welchem Rechte Sie Nicole das geben, was Sie in diesem Augenblick nur ihr schuldig sind. Lassen Sie mich los, ich rathe es Ihnen.«

Gilbert ließ die Hand von Nicole los.

Dann nahm er seine Leiter, schleppte sie vorsichtig weiter und legte sie außen am Pavillon so an, daß sie beinahe das Fenster von Nicole Legay erreichte.

»Sieh da, das ist Verhängniß,« sprach diese, »die Leiter, welche wahrscheinlich dazu dienen sollte, das Fenster des Fräuleins zu erklettern, wird ganz einfach dazu dienen, von der Mansarde von Nicole Legay herabzusteigen. Sehr schmeichelhaft für mich!«

Nicole betrachtete sich als die Stärkere und beeilte sich dem zu Folge mit der Hast der Frauen zu triumphiren, die, wenn sie nicht wirklich im Guten oder Bösen überlegen sind, stets diesen ersten zu schnell verkündigten Sieg theuer bezahlen.

Gilbert fühlte das Falsche seiner Stellung, er folgte deshalb dem Mädchen, indem er alle seine Fähigkeiten zu dem Kampf, den er ahnte, zusammenzuraffen bemüht war.

Als ein vorsichtiger Mensch, versicherte er sich vor Allem zweier Dinge.

Einmal an dem Fenster vorübergehend, daß Fräulein von Taverney immer noch im Salon war.

Zweitens, daß man, ohne sich der Gefahr, den Hals zu brechen, bloszustellen, die erste Sprosse erreichen und sich von da auf den Boden hinabgleiten lassen konnte.

In Betreff der Einfachheit wich das Zimmer von Nicole nicht von den übrigen des Wohngebäudes ab.

Es war eine Art von Speicher, dessen Wand unter einer grauen Tapete mit grünen Zeichnungen verschwand. Ein Gurtbett und ein großes Geranium, das in der Nahe des Dachfensters stand, schmückten die Stube. Andrée hatte überdies Nicole eine ungeheure Schachtel von Pappendeckel geliehen, die zugleich als Commode und als Tisch diente.

Nicole setzte sich auf den Rand des Bettes, Gilbert auf die Ecke der Schachtel.

Nicole hatte, während sie die Treppe heraufstieg, Ruhe gewonnen. Herrin ihrer selbst, fühlte sie sich stark. Noch ganz zitternd von den vorhergehenden Erschütterungen, vermochte Gilbert seine Kaltblütigkeit nicht wieder zu erlangen, und der Zorn stieg bei ihm immer mehr, je mehr er durch die Kraft des Willens bei dem Mädchen zu erlöschen schien.

Es trat ein kurzes Stillschweigen ein, während dessen Nicole Gilbert mit einem glühenden Auge betrachtete.

»Sie lieben also das Fräulein und Sie hintergehen mich?« sprach sie.

»Wer sagt Ihnen, daß ich das Fräulein liebe?« entgegnete Gilbert.

»Sie haben Rendezvous mit ihr.«

»Wer sagt Ihnen, daß ich mit ihr ein Rendezvous gehabt habe?«

»Mit wem hatten Sie denn in dem Pavillon zu thun? Mit dem Zauberer?«

»Vielleicht, Sie wissen, daß ich Ehrgeiz besitze.«

»Sagen Sie Neid.«

»Das ist dasselbe Wort nach der guten und schlimmen Bedeutung erklärt.«

»Machen wir nicht aus einem Streite über Dinge einen Streit über Worte. Nicht wahr, Sie lieben mich nicht mehr?«

»Ich liebe Sie immer noch.«

»Warum entfernen Sie sich denn von mir?«

»Weil Sie, so oft Sie mir begegnen, Streit mit mir suchen.«

»Ich suche gerade Streit mit Ihnen, weil wir uns nur noch begegnen.«

»Ich war immer scheu, ich wählte immer die Einsamkeit, wie Sie wissen.«

»Ja, und man steigt mit einer Leiter zu der Einsamkeit hinauf . . . Verzeihen Sie, ich wußte das nicht.«

Gilbert war über den ersten Punkt geschlagen.

»Vorwärts, seien Sie offenherzig, wenn es Ihnen möglich ist, Gilbert, und gestehen Sie, daß Sie mich nicht mehr lieben, oder daß Sie uns zu zwei lieben.«

»Nun! wenn dem so wäre, was würden Sie sagen?«

»Ich würde sagen, es sei eine Ungeheuerlichkeit.«

»Nein, sondern ein Irrthum.«

»Ihres Herzens?«

»Unserer Gesellschaft. Es gibt Völker, wo jeder Mann, wie Sie wissen, bis sieben oder acht Frauen hat.«

»Das sind keine Christen,« erwiederte Nicole ungeduldig.

»Es sind Philosophen,« sprach Gilbert mit stolzem Tone.

»Oh! mein Herr Philosoph, Sie würden es also gut finden, wenn ich es machte wie Sie, wenn ich einen zweiten Liebhaber nähme?«

»Ich möchte nicht gern ungerecht und tyrannisch gegen Sie sein, ich möchte nicht gern Bewegungen Ihres Herzens unterdrücken . . . die heilige Freiheit besteht hauptsächlich darin, daß man den freien Willen achtet . . . Wechseln Sie mit der Liebe, Nicole, ich vermöchte Sie nicht zu einer Treue zu zwingen, welche meiner Ansicht nach nicht in der Natur liegt.«

»Ah! Sie sehen wohl, daß Sie mich nicht mehr lieben,« rief Nicole.

Die Discussion war die Stärke von Gilbert, nicht als ob sein Geist scharf logisch gewesen wäre, doch er war paradox. Und dann, so wenig er auch wußte, so wußte er doch mehr als Nicole. Nicole hatte nur gelesen, was ihr unterhaltend vorkam; Gilbert las nicht nur, was ihm ergötzlich zu sein schien, sondern auch, was ihm nützlich dünkte. Gilbert gewann daher während des Streites allmälig wieder die Kaltblütigkeit, welche Nicole verlor.

»Haben Sie Gedächtniß, Herr Philosoph?« fragte Nicole mit einem ironischen Lächeln.

»Zuweilen,« antwortete Gilbert.

»Entsinnen Sie sich dessen, was Sie mir sagten, als ich vor fünf Monaten mit dem Fräulein von den Annonciaden ankam?«

»Nein, doch erinnern Sie mich daran.«

»Sie sagten mir: ,Ich bin arm!’ Es war an dem Tage, wo wir mit einander Tanzai unter einem der Gewölbe des eingefallenen Schlosses lasen.«

»Gut, fahren Sie fort.«

»Sie zitterten gewaltig an diesem Tage.«

»Das ist möglich, ich bin von einer sehr schüchternen Natur, aber ich thue, was ich kann, um diesen Fehler, wie die anderen, abzulegen.«

»Somit werden Sie, wenn Sie alle Ihre Fehler abgelegt haben, vollkommen sein.«

»Ich werde wenigstens stark sein, denn die Weisheit verleiht Kraft.«

»Wo haben Sie das gelesen, wenn es beliebt?«

»Was liegt Ihnen daran? Kommen Sie auf das zurück, was ich Ihnen unter dem Gewölbe sagte.«

Nicole fühlte, daß sie immer mehr Boden verlor.

»Nun! Sie sagten mir: ,Ich bin arm, Nicole, Niemand liebt mich, man weiß nicht, daß ich etwas hier habe.’ Und Sie schlugen an Ihr Herz.«

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