Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Gilbert, das Kind einer wolkigen Gegend, wo die Gedanken trauriger sind, wähnte eine Erscheinung zu erblicken. Trotz seiner Ungläubigkeit kam ihm diesmal wieder in den Kopf, was ihm fliehend die Frau von Balsamo gesagt habe; konnte der Zauberer nicht ein Gespenst heraufbeschworen haben, er, der selbst den Engel der Reinheit zum Bösen fortzureißen vermochte?

Gilbert hatte aber immer eine zweite Bewegung, welche schlimmer war, als die erste. Er rief alle Beweissätze starker Köpfe gegen die Geister zu Hülfe, und der Artikel Gespenst des philosophischen Wörterbuchs verlieh ihm einen gewissen Muth, indem er ihm eine größere, aber mehr gegründete Angst einjagte.

Hatte er wirklich Jemand gesehen, so mußte es eine lebendige Person sein, und diese Person mußte ein großes Interesse haben, so zu lauern.

Seine Angst nannte ihm Herrn von Taverney, sein Gewissen blies ihm einen andern Namen ein.

Er schaute nach dem zweiten Stocke des Pavillon. Das Licht von Nicole war, wie gesagt, erloschen und ihre Scheiben verriethen kein Leben.

Kein Hauch, kein Geräusch, kein Schimmer im ganzen Hause, ausgenommen im Zimmer des Fremden. Er schaute, er horchte, und als er nichts mehr sah und nichts mehr hörte, nahm er wieder seine Leiter, nunmehr überzeugt, es sei eine Täuschung seiner Augen gewesen, wie dies bei einem Menschen vorkommt, dessen Herz zu schnell schlägt, und er müsse diese Vision eher als einen Nachlaß seiner Sehkraft bezeichnen, wie man technisch sagen kann, denn als einen Erfolg der Uebung seiner Fähigkeiten.

Als er seine Leiter angelegt hatte und den Fuß auf die erste Sprosse setzte, öffnete und schloß sich die Thüre von Balsamo, der Andrée hinausgehen ließ, welche ohne Licht und ohne Geräusch hinabstieg, als ob sie von einer übernatürlichen Macht geleitet und unterstützt würde.

So gelangte Andrée auf den Ruheplatz der Treppe, ging an Gilbert vorüber, an welchem sie im Schatten mit ihrem Kleide anstreifte, und setzte ihren Weg fort.

Herr von Taverney war eingeschlafen, La Brie lag im Bette, Nicole befand sich im andern Pavillon, die Thüre von Balsamo hatte sich wieder geschlossen, und so sah sich der junge Mann gegen jede Ueberraschung geschützt.

Er machte eine heftige Anstrengung gegen sich selbst und folgte Andrée, seinen Gang nach dem ihrigen richtend.

Andrée durchschritt das Vorzimmer und trat in den Salon.

Gilbert folgte ihr mit zerrissenem Herzen. Er stand jedoch stille, obgleich die Thüre offen geblieben war. Andrée setzte sich auf das Tabouret vor dem Klavier, auf welchem die Kerze immer noch brannte.

Gilbert zerfleischte sich die Brust mit seinen krampfhaften Nägeln. An derselben Stelle hatte er eine halbe Stunde zuvor das Kleid und die Hand dieser Frau geküßt, ohne daß sie sich ärgerte; hier hatte er gehofft, war er glücklich gewesen! Ohne Zweifel rührte die Nachsicht des Mädchens von einer jener tiefen Verdorbenheiten her, wie sie Gilbert in den Romanen gefunden hatte, welche, den Grund der Bibliothek des Barons bildeten, oder von einer jener Verräthereien der Sinne, wie er sie in gewissen physiologischen Abhandlungen hatte auseinandersetzen sehen.

»Nun!« murmelte er, von einer dieser Ideen zur andern schwankend, »wenn dem so ist, so werde ich wie die Andern diese Verdorbenheit benützen, oder aus dieser Ueberraschung der Sinne Vortheil ziehen. Und da der Engel sein Unschuldskleid dem Winde überantwortet, so mögen mir einige Fetzen ihrer Keuschheit zufallen.«

Der Entschluß von Gilbert war diesmal gefaßt, er stürzte nach dem Salon.

Doch als er die Schwelle überschreiten wollte, griff eine kräftige Hand aus dem Schatten hervor und packte ihn beim Arme.

Gilbert wandte sich erschrocken um, und es kam ihm vor, als verrückte sich sein Herz in seiner Brust.

»Ah! diesmal habe ich Dich, Unvorsichtiger,« flüsterte ihm eine zornige Stimme in das Ohr, »versuche es noch einmal zu leugnen, Du habest Rendezvous mit ihr, versuche es zu leugnen, Du liebest sie . . .«

Gilbert hatte nicht einmal die Kraft, den Arm zu schütteln, um sich der pressenden Hand, die ihn zurückhielt, zu entziehen.

Der Druck war indessen nicht so groß, daß er ihn nicht hätte brechen können. Der Schraubstock war ganz einfach die Faust eines jungen Mädchens. Kurz, es war Nicole Legay, welche Gilbert gefangen hielt.

»Sprechen Sie, was wollen Sie denn?« fragte er ganz leise und voll Ungeduld.

»Ah! Du willst, daß ich laut rede, wie es scheint,« sagte Nicole mit der ganzen Fülle ihrer Stimme.

»Nein, nein, ich will, daß Du schweigst,« antwortete Gilbert mit den Zähnen knirschend, und zog Nicole in das Vorzimmer.

»Nun, so folge mir!«

Gilbert verlangte nichts Anderes, denn indem er Nicole folgte, entfernte er sich von Andrée.

»Es ist gut, ich folge,« sprach er.

Er ging wirklich hinter Nicole, welche ihn in den Garten führte und die Thüre hinter sich zumachte.

»Aber Fräulein Andrée wird in ihr Zimmer zurückkehren,« sagte Gilbert, »sie wird Sie rufen, damit sie ihr beim Auskleiden helfen, und Sie werden nicht da sein.«

»Wenn Sie glauben, das beschäftige mich in diesem Augenblick, so täuschen Sie sich in der That gewaltig. Was liegt mir daran, ob sie mich ruft oder nicht ruft! Ich muß Sie sprechen.«

»Sie könnten auf morgen verschieben, was Sie mir zu sagen haben, Nicole; das Fräulein ist streng, wie Sie wissen.«

»Ah! ja, Ich rathe ihr, streng zu sein, besonders gegen mich!«

»Nicole morgen, ich verspreche Ihnen . . .«

»Du versprichst! sie sind schön, Deine Versprechungen, und man kann darauf zählen! Hattest Du mir nicht versprochen, mich in der Gegend von Maison-Rouge diesen Abend um sechs Uhr zu erwarten? Wo warst Du um diese Stunde? Auf der entgegengesetzten Seite, da Du den Reisenden hieher gebracht hast. Ich lege nun ein ebenso großes Gewicht auf Deine Versprechungen, als auf die des Gewissensrathes vom Kloster der Annonciaden, welcher einen Eid geleistet hatte, das Geheimniß der Beichte zu bewahren, und alle unsere Sünden der Superiorin meldete.«

»Nicole, bedenken Sie, daß man Sie wegschickt, wenn man bemerkt . . .«

»Und Sie, man wird Sie nicht wegschicken, Sie, der Sie in das Fräulein verliebt sind! nein, der Herr Baron wird sich wohl Zwang anthun!«

»Bei mir,« sprach Gilbert, der sich nun zu vertheidigen suchte, »bei mir ist kein Grund vorhanden, mich wegzuschicken.«

»Wirklich! sollte er Sie bevollmächtigt haben, seiner Tochter den Hof zu machen?«

Gilbert konnte mit einem Worte Nicole beweisen, daß, wenn er auch schuldig war, wenigstens keine Mitschuld auf der Seite von Andrée obwaltete. Er durfte ihr nur erzählen, was er gesehen, und so unglaublich die Sache auch sein mochte, so hätte doch Nicole in Folge der guten Meinung, welche die Frauen von einander haben, ohne allen Zweifel geglaubt. Doch ein tieferer Gedanke hielt den jungen Mann im Augenblick der Offenbarung zurück. Das Geheimniß von Andrée gehörte zu denjenigen, welche einen Menschen bereichern, mag dieser Mensch nun ein Verlangen nach Schätzen der Liebe, oder nach materielleren und. positiveren Schätzen tragen.

Die Schätze, nach welchen Gilbert verlangte, waren Schätze der Liebe. Er berechnete, daß der Zorn von Nicole minder gefährlich, als der Besitz von Andrée wünschenswerth war, traf sogleich seine Wahl und schwieg über das seltsame Abenteuer der Nacht.

»Gut, erklären wir uns, da Sie es durchaus wollen,« sagte er.

»Oh! das wird schnell geschehen sein,« rief Nicole, deren Charakter, dem von Gilbert geradezu entgegengesetzt, sie keine von ihren Empfindungen beherrschen ließ; »doch Du hast Recht, wir sind schlecht in diesem Blumengarten; gehen wir in mein Zimmer.«

»In Ihr Zimmer!« rief Gilbert erschrocken; »unmöglich.«

»Warum?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Denkwürdigkeiten eines Fechtmeisters
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Geflügelschütze
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - John Davys Abenteuer eines Midshipman
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Erinnerungen eines Policeman
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1»

Обсуждение, отзывы о книге «Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x