Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1
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Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1: краткое содержание, описание и аннотация
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»Gut. Wohin geht sie?«
»Sie bleibt an der Hofthüre stehen; sie verbirgt sich hinter dieser Thüre; sie lauert, sie wartet.«
Balsamo lächelte.
»Gilt dieses Lauern oder dieses Warten Ihnen?« sagte er.
»Nein.«
»Nun, das ist die Hauptsache. Ist ein Mädchen von seinem Vater und von seiner Kammerfrau befreit, so hat es nichts mehr zu befürchten, wenn nicht . . .«
»Nein,« sprach sie.
,.Ah! ah! Sie beantworten meinen Gedanken?«
»Ich sehe ihn.«
»Sie lieben also Niemand?«
»Ich?« versetzte das Mädchen mit verächtlichem Tone.
»Ei! allerdings; Sie könnten Jemand lieben, wie mir scheint. Man tritt nicht aus dem Kloster, um in der Abgeschlossenheit zu leben, und man gibt dem Herzen zu gleicher Zeit mit dem Körper die Freiheit.«
Andrée schüttelte den Kopf und erwiederte traurig:
»Mein Herz ist frei.«
Und ein solcher Ausdruck von Reinheit und jungfräulicher Bescheidenheit verschönerte ihre Züge, daß Balsamo strahlend murmelte:
»Eine Lilie! eine Mündel! eine Seherin!«
Und er faltete die Hände zum Zeichen der Freude und des Dankes; dann kehrte er zu Andrée zurück und fuhr fort:
»Doch wenn Sie nicht lieben, so werden Sie ohne Zweifel geliebt?«
»Ich weiß es nicht,« sprach das Mädchen mit sanftem Tone.
»Wie! Sie wissen es nicht?« entgegnete Balsamo ziemlich hart; »suchen Sie! Wenn ich frage, will ich eine Antwort haben.«
Und er berührte zum zweiten Male die Brust des Mädchens mit seinem stählernen Stäbchen.
Das Mädchen bebte abermals, aber unter dem Eindrucke eines Schmerzes, der sichtbar minder heftig war, als der erste.
»Ja, ja, ich sehe,« sprach sie; »schonen Sie mich, denn Sie werden mich tödten.«
»Was sehen Sie?« fragte Balsamo.
»Oh! doch das ist unmöglich,« erwiederte Andrée.
»Was sehen Sie denn?«
»Einen jungen Menschen, der mir seit meinem Austritte aus dem Kloster folgt, mich bespäht, bewacht, doch Alles im Verborgenen.«
»Wer ist dieser junge Mensch?«
»Ich sehe sein Gesicht nicht, . . . nur sein Kleid; es ist beinahe das Kleid eines Arbeiters.«
»Wo ist er?«
»Unten an der Treppe: er leidet, er weint.«
»Warum sehen Sie sein Gesicht nicht?«
»Weil er es in seinen Händen verborgen hält.«
»Sehen Sie durch seine Hände.«
Andrée strengte sich an und rief:
»Gilbert! oh! ich sagte, es wäre unmöglich.«
»Warum unmöglich?«
»Weil er es nicht wagen würde, mich zu lieben,« antwortete das Mädchen mit einem Ausdruck erhabener Verachtung.
Balsamo lächelte als ein Mann, der den Menschen kennt und weiß, daß es keine Entfernung gibt, die das Herz nicht überspringt, und wäre diese Entfernung ein Abgrund.
»Und was macht er unten an der Treppe?«
»Warten Sie, er trennt die Hände von seiner Stirne, er klammert sich an dem Geländer an, er erhebt sich, er steigt aufwärts.«
»Wohin geht er?«
»Hierher. Es ist gleichgültig, er wird es nicht wagen, einzutreten.«
»Warum wird er es nicht wagen, einzutreten?«
»Weil er Furcht hat,« sprach Andrée mit einem Lächeln der Verachtung.
»Aber er wird horchen.«
»Gewiß; er nähert sein Ohr der Thüre, er horcht.«
»Er ist Ihnen wohl lästig?«
»Ja, weil er hören kann, was ich sage.«
»Und ist er im Stande, Mißbrauch davon zu machen, selbst gegen Sie, die er liebt?«
»Ja, in einem Augenblick des Zornes oder der Eifersucht; oh! ja, in einem solchen Augenblick ist er zu Allem fähig,«
»Dann entledigen wir uns seiner,« sprach Balsamo.
Und er ging geräuschvoll auf die Thüre zu.
Ohne Zweifel war die Stunde des Muthes für Gilbert noch nicht gekommen, denn bei dem Geräusch der Tritte von Balsamo schwang er sich aus Furcht, ertappt zu werden, rittlings auf das Geländer und ließ sich bis zur Erde hinabgleiten.
Andrée stieß einen schwachen Schrei des Schreckens aus.
»Hören Sie auf, nach jener Seite zu sehen,« sprach Balsamo, zu Andrée zurückkehrend. »Gewöhnliche Verliebtheiten sind Dinge von geringer Wichtigkeit. Sprechen Sie mir vom Baron von Taverney, wollen Sie?«
»Ich will Alles, was Sie wollen,« sagte Andrée mit einem Seufzer.
»Er ist also sehr arm, der Baron?«
»Sehr arm.«
»Zu arm, um Ihnen eine Zerstreuung zu gewähren?«
»So ist es.«
»Sie langweilen sich also in diesem Schlosse?«
»Zum Sterben.«
»Sie haben vielleicht Ehrgeiz?«
»Nein.«
»Sie lieben Ihren Vater?«
»Ja,« sprach das Mädchen mit einem gewissen Zögern.
»Gestern Abend kam es mir jedoch vor, als läge eine Wolke über dieser kindlichen Liebe?« versetzte Balsamo lächelnd.
»Ich grolle ihm, daß er auf eine tolle Weise das ganze Vermögen meiner Mutter verschwendet hat, so daß der arme Maison-Rouge in der Garnison verschmachtet und den Namen unserer Familie nicht mehr würdig führen kann.«
»Wer ist Maison-Rouge?«
»Mein Bruder Philipp.«
»Warum nennen Sie ihn Maison-Rouge?«
»Weil dies der Name eines uns gehörigen Schlosses ist, oder vielmehr war, und die Aeltesten der Familie diesen Namen bis zum Tode ihres Vaters führten; dann heißen sie Taverney.«
»Und Sie lieben Ihren Bruder?«
»Oh ja! sehr! sehr!«
»Mehr als Alles?«
»Mehr als Alles.«
»Und warum lieben Sie ihn so leidenschaftlich, während Sie Ihren Vater nur mäßig lieben?«
»Weil er ein edles Herz ist, weil er sein Leben für mich geben würde.«
»Während Ihr Vater?« . . .
Andrée schwieg.
»Sie antworten nicht?«
»Ich will nicht antworten.«
Ohne Zweifel hielt es Balsamo nicht für geeignet, den Willen des Mädchens zu zwingen. Vielleicht wußte er auch schon über den Baron Alles, was er wissen wollte.
»Und wo ist in diesem Augenblick der Chevalier von Maison-Rouge?«
»Sie fragen mich, wo Philipp sei?«
»Ja.«
»Er ist in Garnison in Straßburg.«
»Sehen Sie ihn in diesem Augenblick?«
»Wo dies?«
»In Straßburg.«
»Ich sehe ihn nicht.
»Kennen Sie die Stadt?«
»Nein.«
»Ich kenne sie; suchen wir mit einander, wollen Sie?«
»Gewiß will ich.«
»Ist er im Schauspiel?«
»Nein.«
»Ist er im Café de la Place, mit den andern Officieren?«
»Nein.«
»Ist er in sein Zimmer zurückgekehrt? Sie sollen das Zimmer Ihres Bruders sehen.«
»Ich sehe nichts. Ich glaube, er ist nicht mehr in Straßburg.«
»Kennen Sie den Weg?«
»Nein.«
»Gleichviel! ich kenne ihn; verfolgen wir denselben. Ist er in Saverne?«
»Nein.«
»Ist er in Saarbrück?«
»Nein.«
»Ist er in Nancy?«
»Warten Sie, warten Sie!«
Andrée sammelte sich; ihr Herz schlug, daß die Brust hätte zerspringen sollen.
»Ich sehe! ich sehe!« sprach sie mit einem freudigen Ausbruche; »oh! lieber Philipp, welch’ ein Glück!«
»Was gibt es denn?«
»Lieber Philipp!« fuhr Andrée fort, deren Augen vor Freude funkelten.
»Wo ist er?«
»Er reitet durch eine Stadt, die ich vollkommen kenne.«
»Durch welche Stadt?«
»Nancy! Nancy! wo ich im Kloster war.«
»Sind Sie sicher, daß er es ist?«
»Oh! ja, die Fackeln, die ihn umgeben, beleuchten sein Antlitz.«
»Fackeln?« sprach Balsamo erstaunt. »Warum Fackeln?«
»Er reitet am Schlage einer schönen vergoldeten Carrosse.«
»Ah! ah!« machte Balsamo, der zu begreifen schien; »und was ist in dieser Carrosse?«
»Eine junge Frau. Oh! wie majestätisch, wie anmuthreich, wie schön sie ist! Oh! das ist seltsam, es kommt mir vor, als hätte ich sie bereits gesehen; nein, nein, ich täuschte mich, Nicole gleicht ihr.«
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