Alexandre Dumas der Ältere - Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1
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Joseph Balsamo Denkwürdigkeiten eines Arztes 1: краткое содержание, описание и аннотация
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»Sie täuschen sich, Nicole, wenn ich an Etwas schlug, während ich dies sagte, so war es mein Kopf und nicht mein Herz; das Herz ist nur eine Druckpumpe, bestimmt das Blut nach den Extremitäten zu treiben. Lesen Sie das philosophische Wörterbuch, Artikel Herz.«
Hiebei richtete sich Gilbert voll Anmaßung auf.
Vor Balsamo gedemüthigt, spielte er den Stolzen vor Nicole.
»Sie haben Recht, Gilbert, Sie müssen in der That an Ihren Kopf geschlagen haben. Sie sagten also, während Sie an Ihren Kopf schlugen: ,Man behandelt mich hier wie einen Hofhund, und Mahon ist noch glücklicher als ich.’ Ich antwortete Ihnen sodann, man habe Unrecht, Sie nicht zu lieben, und wenn Sie mein Bruder gewesen waren, so hätte ich Sie geliebt. Es scheint mir, ich antwortete Ihnen dies mit dem Herzen und nicht mit dem Kopfe. Doch vielleicht täusche ich mich, ich habe das philosophische Wörterbuch nicht gelesen.«
»Sie haben Unrecht gehabt, Nicole.«
»Sie nahmen mich sodann in ihre Arme. ,Sie sind eine Waise, Nicole,’ sagten Sie zu mir; ,ich bin auch Waise, unsere Armuth und die schlechte Behandlung, die wir zu erfahren haben, macht uns zu mehr als Geschwistern; lieben wir einander, als ob wir es wirklich wären. Uebrigens würde uns die Gesellschaft, wenn wir es wirklich wären, verbieten, uns zu lieben, wie ich will, daß Du mich liebest.’ Hierauf umarmten Sie mich.«
»Das ist möglich.«
»Sie dachten also, was Sie sagten?«
»Ohne Zweifel denkt man beinahe immer das, was man sagt, in dem Augenblick, wo man es sagt.«
»Somit sind Sie heute . . .«
»Heute bin ich fünf Monate älter: ich habe Dinge gelernt, die ich nicht wußte, ich ahne Dinge, welche ich noch nicht weiß. Heute denke ich anders.«
»Sie sind also falsch, lügenhaft, heuchlerisch?« rief Nicole sich erhitzend.
»Nicht mehr, als es ein Reisender ist, den man in der Tiefe eines Thales fragt, was er von der Landschaft denke, und an welchen man dieselbe Frage richtet, wenn er auf die Höhe des Berges gelangt ist, der ihm seinen Horizont abschloß. Ich umfasse eine größere Landschaft, das ist das Ganze.«
»Somit werden Sie mich nicht heirathen?«
»Ich habe Ihnen nie gesagt, ich würde Sie heirathen,« antwortete Gilbert verächtlich.
»Nun! nun! es scheint mir, daß Nicole Legay wohl einen Sebastian Gilbert werth ist!«
»Jeder Mensch ist den andern werth, nur haben die Natur oder die Erziehung in die Menschen verschiedene Vermögen und Fähigkeiten gelegt, und je nachdem diese Vermögen oder Fähigkeiten sich mehr oder weniger entwickeln, entfernen sie sich von einander.«
»Somit entfernen Sie sich von mir, weil Ihre Fähigkeiten mehr entwickelt sind, als die meinigen?«
»Natürlich; Sie schließen noch nicht, Nicole, aber Sie begreifen schon.«
»Ja, ja!« rief Nicole außer sich, »ja, ich begreife.«
»Was begreifen Sie?«
»Daß Sie ein unredlicher Mensch sind.«
»Das ist möglich. Viele werden mit schlechten Instinkten geboren, doch der Wille ist da, um sie zu verbessern. Herr Rousseau selbst wurde mit schlechten Instinkten geboren; er hat sich jedoch gebessert. Ich werde es machen wie Rousseau.«
»Oh! mein Gott! mein Gott!« sprach Nicole, »wie konnte ich einen solchen Menschen lieben?«
»Sie haben mich auch nicht geliebt, Nicole,« erwiederte Gilbert mit kaltem Tone, »ich habe Ihnen nur gefallen. Sie kamen von Nancy, wo Sie nur Seminaristen gesehen hatten, die Sie lachen machten, oder Militaire, die Ihnen Furcht einjagten. Wir waren Beide jung, Beide unschuldig, Beide begierig, diesen Stand der Dinge zu verlassen. Die Natur sprach in uns mit ihrer unwiderstehlichen Stimme. Es ist Etwas in unsern Adern, das sich entzündet, es entsteht eine Unruhe, deren Heilung man in den Büchern sucht, welche uns noch viel unruhiger machen. Während wir zusammen eines von jenen Büchern lasen, Sie erinnern sich, Nicole, gaben Sie nicht nach, denn ich verlangte nichts und Sie verweigerten mir nichts, sondern wir fanden das Wort eines unbekannten Geheimnisses. Ein bis zwei Monate lang war dieses Wort: Glück! Ein bis zwei Monate lang lebten wir, statt zu vegetiren. Ist damit, daß wir zwei Monate lang durch einander glücklich gewesen sind, gesagt, wir müssen ewig unglücklich sein? Gehen Sie, Nicole! Wenn man dadurch, daß man das Glück gäbe oder empfinge, eine solche Verbindlichkeit übernähme, so würde man auf seinen freien Willen Verzicht leisten, und das wäre albern.«
»Ist das Philosophie, was Sie da sagen?« sprach Nicole.
»Ich glaube,« antwortete Gilbert.
»Es gibt also nichts Heiliges für die Philosophen?«
»Doch wohl, die Vernunft.«
»Somit wäre ich, die ich ein ehrliches Mädchen bleiben wollte . . .«
»Verzeihen Sie, es ist hiezu schon zu spät.«
Nicole erbleichte und erröthete, als ob ein Rad jeden Tropfen ihres Blutes den Kreislauf durch ihren Körper machen ließe.
»Ehrlich in Beziehung auf Sie,« sprach sie. »Man ist immer ehrlich verheirathet, sagten Sie, um mich zu trösten, wenn man demjenigen, welchen das Herz gewählt hat, treu bleibt. Sie erinnern sich dieser Theorie über die Heirathen.«
»Ich sagte Verbindungen, Nicole, insofern ich nie heirathen werde.«
»Sie werden nie heirathen?«
»Nein. Ich will ein Gelehrter und ein Philosoph sein. Die Wissenschaft aber befiehlt die Absonderung des Geistes und die Philosophie die des Körpers.«
»Herr Gilbert,« sprach Nicole, »Sie sind ein Elender, und ich glaube, daß ich noch mehr werth bin, als Sie.«
»Fassen wir die Sache kurz zusammen,« erwiederte Gilbert aufstehend, »denn wir verlieren unsere Zeit, Sie, indem Sie mir Beleidigungen sagen, ich, indem ich Sie anhöre. Sie haben mich geliebt, weil es Ihnen so gefiel, nicht wahr?«
»Allerdings.«
»Nun, es ist kein Grund vorhanden, mich unglücklich zu machen, weil Sie etwas gethan, was Ihnen gefiel.«
»Der Dummkopf,« rief Nicole, »er hält mich für verdorben und stellt sich, als fürchtete er mich nicht!«
»Sie fürchten, Nicole! gehen Sie doch! was vermögen Sie gegen mich? Die Eifersucht macht Sie ganz verwirrt.«
»Die Eifersucht! ich eifersüchtig!« rief das Mädchen mit einem fieberhaften Gelächter; »ah! Sie täuschen sich gewaltig, wenn Sie mich für eifersüchtig halten. Und ich bitte, worauf sollte ich eifersüchtig sein? Gibt es im ganzen Canton ein hübscheres Mädchen, als ich bin? Hätte ich weiße Hände, wie das Fräulein, und ich werde sie haben an dem Tage, wo ich nicht mehr arbeite, wäre ich dann nicht so viel werth, als das Fräulein? Mein Herr, schauen Sie meine Haare an (und sie löste das Band, das dieselben hielt), meine Haare können mich vom Scheitel bis zu den Zehen umhüllen, wie ein Mantel. Ich bin groß, ich bin gut gewachsen (Nicole umspannte ihren Leib mit ihren beiden Händen), ich habe Zähne, wie Perlen (und sie betrachtete ihre Zähne in einem kleinen, über ihrem Bette hängenden Spiegel). Wenn ich Jemand zulächeln und ihn auf eine gewisse Art anschauen will, so sehe ich diesen Jemand erröthen, beben, sich unter meinem Blicke winden. Sie sind allerdings mein erster Geliebter, aber Sie sind nicht der erste Mann, mit dem ich coquette gewesen bin . . . Höre, Gilbert,« sprach das Mädchen, drohender mit ihrem abgestoßenen Gelächter, als sie es mit ihren heftigsten Drohungen gewesen war, »Du spottest. Glaube mir, zwinge mich nicht, mit Dir Krieg anzufangen; mache nicht, daß ich ganz und gar den schmalen Fußpfad verlasse, auf welchem mich noch irgend eine schwankende Erinnerung an die Rathschläge meiner Mutter, irgend eine monotone Vorschrift meiner Kindergebete zurückhält. Wenn ich mich einmal über die Grenze der Schamhaftigkeit werfe, dann nimm Dich in Acht, Gilbert, Du wirst Dir nicht allein das Unglück vorzuwerfen haben, das für Dich daraus entspringt, sondern auch das, welches für Andere daraus hervorgeht.«
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