Alexandre Dumas der Ältere - Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3

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Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Billot trat, gefolgt von Pitou, ein. Alle Häupter neigten sich, alle Hüte bewegten sich. Man begriff, daß alle diese Menschen bereit waren, sich auf einen Befehl des Herrn töten zu lassen.

Der Pächter erklärte den Bauern, die Broschüre, die Pitou ihnen vorlesen werde, sei das Werk des Doktors Gilbert. Der Doktor Gilbert war sehr bekannt im ganzen Kanton, wo er mehrere Güter hatte, unter denen die Pachtung von Billot das bedeutendste war.

Ein Faß stand für den Leser bereit. Pitou bestieg diese improvisierte Tribüne und begann seine Vorlesung.

Es ist zu bekannt, daß diese Leute aus dem Volk mit um so größerer Aufmerksamkeit zuhören, je weniger sie begreifen. Offenbar entging der allgemeine Sinn der Broschüre den klarsten Geistern der bäuerischen Versammlung und Billot selbst. Doch mitten aus dieser dunkeln Phraseologie zuckten, wie die Blitze an einem dunkeln, mit Elektrizität beladenen Himmel, die leuchtenden Worte: Unabhängigkeit, Freiheit und Gleichheit hervor. Mehr brauchte es nicht; der Beifallssturm brach los; von allen Seiten erscholl der Ruf: Es lebe der Doktor Gilbert! Ungefähr das drittel der Broschüre war gelesen worden; man beschloß, sie an drei Sonntagen zu lesen.

Die Zuhörer wurden eingeladen, sich am darauf folgenden Sonntag zu versammeln, und jeder versprach, zu erscheinen.

Pitou hatte sehr gut gelesen. Nichts ermuntert so sehr, wie der günstige Erfolg. Der Vorleser nahm seinen Teil von dem dem Werke gespendeten Beifall, und Billot, der selbst diesem gegenseitigen Einfluß unterlag, fühlte in seinem Innern eine gewisse Achtung für den Zögling des Abbés Fortier entstehen. In körperlicher Hinsicht schon übermäßig groß, war Pitou moralisch um zehn Ellen gewachsen.

Ein einziges fehlte ihm: Mademoiselle Katharine hatte seinem Triumphe nicht beigewohnt.

Doch entzückt über die Wirkung, welche die Broschüre des Doktors hervorgebracht, beeilte sich der Vater Billot diesen günstigen Erfolg seiner Frau und seiner Tochter mitzuteilen. Frau Billot antwortete nichts, das war ein kurzsichtiges Weib, Katharine aber lächelte traurig.

»Nun! was hast du wieder?« fragte der Pächter.

»Mein Vater! mein Vater!« rief Katharine, »ich befürchte, Sie gefährden sich.«

»Ah! willst du nicht den Unglücksvogel machen? Ich bemerke dir, daß mir die Lerche lieber ist, als die Nachteule.«

»Mein Vater, man hat mir schon gesagt, ich möge Sie warnen, denn Sie werden beobachtet.«

»Und wer hat dir das gesagt?«

»Ein Freund.«

»Ein Freund? Jeder Rat verdient Dank. Du wirst mir den Namen dieses Freundes nennen. Wer ist es, sprich?«

»Ein Mann, der gut unterrichtet sein muß.«

»Wer denn?«

»Herr Isidor von Charny.«

»In was mischt er sich, dieser Stutzer? warum giebt er mir Ratschläge über meine Denkungsart? Gebe ich ihm einen Rat über die Art, wie er sich kleidet? Mir scheint, es wäre doch ebensoviel auf der einen wie auf der andern Seite zu sagen.«

»Mein Vater, ich sage Ihnen das nicht, um Sie zu ärgern. Der Rat ist in guter Absicht gegeben worden.«

»Wohl! ich werde denselben durch einen andern erwidern, und du kannst ihn in meinem Auftrag ausrichten.

»Sprechen Sie!«

»Er und seine Standesgenossen mögen auf sich acht geben; man schüttelt sie ganz sonderbar in der Nationalversammlung, die Herren Adeligen, und mehr als einmal ist von den Günstlingen und Günstlinginnen die Rede gewesen. Das mag sich sein Bruder, Herr Olivier von Charny merken, der dort ist und gar nicht schlecht mit der Österreicherin stehen soll.«

»Mein Vater,« sagte Katharine, »Sie haben mehr Erfahrung als wir, handeln Sie nach Ihrem Gefallen.«

»In der That,« murmelte Pitou, »den der günstige Erfolg seiner Vorlesung mit Vertrauen erfüllt hatte, worein mischt sich denn Herr Isidor?«

Katharine hörte nicht, oder sie stellte sich, als hörte sie nicht, und das Gespräch hatte damit ein Ende.

Das Mittagessen fand wie gewöhnlich statt. Nie war Pitou ein Mahl länger vorgekommen. Es drängte ihn, sich in seinem neuen Glanze, mit Mademoiselle Katharine am Arm, zu zeigen. Dieser Sonntag war ein großer Tag für ihn, und er gelobte sich, das Datum des dreizehnten Juli wohl im Kopfe zu behalten.

Man ging endlich gegen drei Uhr ab. Katharine sah reizend aus. Sie war eine hübsche Blondine mit schwarzen Augen, schlank und biegsam wie die Weiden, welche die kleine Quelle beschatteten, aus der man das Wasser für den Pachthof schöpfte. Sie war überdies mit jener natürlichen Koketterie gekleidet, die alle Reize des Weibes hervorhebt, und ihre von ihr selbst verfertigte Haube stand ihr vortrefflich.

Der Tanz begann gewöhnlich um sechs Uhr. Vier Spielleute, die auf einer Estrade von Brettern saßen, machten gegen eine Bezahlung von drei Sous für den Kontretanz die Honneurs dieses Ballsaales in freier Luft. In Erwartung der sechsten Stunde ging man in der bekannten Seufzerallee spazieren, von der die Tante Angélique gesprochen hatte, oder man schaute den jungen Herren der Stadt oder der Umgegend zu, die unter der Direktion von Varolet, dem Oberballmeister von Seiner Hoheit Monseigneur dem Herzog von Orleans, Ball spielten. Herr Varolet wurde für ein Orakel gehalten, und seine Entscheidungen in allen Fällen des Ballspiels nahm man mit der ganzen Verehrung auf, die man seinem Alter und seinem Verdienste schuldig war.

Ohne genau zu wissen, warum, hätte Pitou in der Seufzerallee zu bleiben gewünscht; doch nicht um im Schatten dieser doppelten Buchenreihe zu bleiben, hatte Katharine die glänzende Toilette gemacht, die Pitou so sehr mit Bewunderung erfüllte.

Die Frauen sind wie die Blumen, die der Zufall im Schatten hat wachsen lassen; sie streben unablässig nach dem Licht, und auf die eine oder die andere Weise muß ihre frische, balsamisch duftende Krone sich in der Sonne öffnen, die sie welk macht und verzehrt.

Katharine zog so lange und kräftig am Arm von Pitou, daß man den Weg zum Ballspiel einschlug. Pitou ließ sich indessen nicht zu sehr am Arm ziehen. Er hatte ebenso große Eile, seinen himmelblauen Rock und seinen zierlichen Dreispitz zu zeigen, als Katharine ihre Haube à la Galetée und ihren taubenhalsfarbenen Leib zur Schau zu stellen.

Eines schmeichelte besonders unserem Helden und gab ihm einen augenblicklichen Vorzug vor Katharine. Da ihn niemand erkannte, denn Pitou war nie in so prächtigen Kleidern gesehen worden, so hielt man ihn für einen jungen Fremden, für einen Neffen, für einen Vetter der Familie Billot, für einen Bräutigam von Katharine sogar. Doch Pitou war zu viel daran gelegen, seine Identität darzuthun, als daß der Irrtum lange währen konnte. Er nickte soviel seinen Freunden zu, er nahm so oft seinen Hut vor seinen Bekannten ab, daß man endlich in dem schön geputzten jungen Landmann den unwürdigen Schüler des Abbés Fortier erkannte, und daß sich eine Art von Geschrei erhob, das besagte: Das ist Pitou! habt ihr Ange Pitou gesehen?

Das Geschrei gelangte bis zu Mademoiselle Angélique; da aber dieses Geschrei ihr sagte, ihr Neffe sei ein hübscher Junge, der die Füße auswärts und die Arme rundend gehe, so schüttelte die alte Mademoiselle, die Pitou immer die Füße einwärts und die Ellenbogen am Leib hatte gehen sehen, ungläubig den Kopf und beschränkte sich auf die Erwiderung:

»Ihr täuscht euch, das ist nicht mein Schlingel von einem Neffen.«

Die zwei jungen Leute kamen zum Ballspiel. Es fand an diesem Tag eine Herausforderung zwischen den Spielern von Soissons und den Spielern von Villers-Cotterets statt, so daß die Partie äußerst belebt war. Katharine und Pitou stellten sich auf die Höhe des Seiles, in der Nähe der Böschung. Katharine hatte diesen Posten als den besten gewählt.

Nach einem Augenblick hörte man die Stimme von Meister Varolet rufen: Zu zwei passiert. Die Spieler passierten wirklich, das heißt, jeder begann seine Chasse zu verteidigen und die seiner Gegner anzugreifen. Einer von den Spielern, als er passierte, grüßte Katharine mit einem Lächeln. Katharine erwiderte dies durch einen Knix und errötete; zu gleicher Zeit fühlte Pitou, wie den Arm von Katharine, der sich auf den seinigen stützte, ein kleines Nervenzittern durchlief.

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