Alexandre Dumas der Ältere - Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3

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Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3: краткое содержание, описание и аннотация

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Etwas wie eine unbekannte Bangigkeit schnürte Pitou das Herz zusammen.

»Ist das Herr von Charny?« sagte er, »seine Gefährtin anschauend.«

»Ja,« antwortete Katharine; »Sie kennen ihn also?«

»Ich kenne ihn nicht, doch ich habe es erraten.«

Pitou hatte nach dem, was ihm Katharine am Tage vorher gesagt, in der That Herrn von Charny in diesem jungen Mann erraten können.

Derjenige, welcher das Mädchen gegrüßt, war ein Kavalier von dreiundzwanzig bis vierundzwanzig Jahren, gut gewachsen, elegant gekleidet und anmutig in seinen Bewegungen, wie dies diejenigen zu sein pflegen, welche schon in der Wiege eine aristokratische Erziehung festgenommen hat. Alle die Leibesübungen, die man nur unter der Bedingung gut macht, daß man sie von Kindheit an geübt hat, führte Herr Isidor von Charny mit einer merkwürdigen Vollkommenheit aus; dabei gehörte er zu denjenigen, deren Tracht stets mit der Übung, für die sie bestimmt ist, im Einklang steht. Seine Jagdlivreen wurden überall als äußerst geschmackvoll angeführt; seine Negligés für den Fechtsaal hätten selbst Saint-Georges als Muster dienen können; seine Reitkleider waren durch die Art, wie er sie trug, von einem ganz besondern Schnitt, oder schienen dies vielmehr zu sein.

Mit der ganzen Schmucklosigkeit einer Morgentoilette frisiert, trug Herr von Charny, der jüngere Bruder unseres alten Bekannten, des Grafen von Charny, eine Art von engem Pantalon von heller Farbe, das die Form seiner Lenden und seiner zugleich feinen und muskeligen Beine hervorhob; elegante Ballspielsandalen ersetzten, durch Riemen gehalten, für den Augenblick entweder den Schuh mit rotem Absatz oder den Stulpenstiefel; eine Weste von weißem Piquee umschloß seinen Leib, als ob er in einem Korsett gefangen wäre; auf der Böschung endlich hielt sein Diener einen grünen Rock mit goldenen Galonen.

Die Aufregung gab ihm in diesem Augenblick den ganzen Reiz und die ganze Frische der Jugend, die er, trotz seiner dreiundzwanzig Jahre, durch lange Nachtwachen, durch nächtliche Schwärmereien und die Spielpartien, welche die Sonne bei ihrem Aufgang beleuchtet, schon verloren hatte.

Keiner der Vorzüge, die ohne Zweifel von dem Mädchen bemerkt worden waren, entging Pitou. Als er die Hände und die Füße von Herrn von Charny sah, fing er an minder stolz auf diese Verschwendung der Natur zu sein, die ihm den Sieg über den Sohn des Schuhmachers verliehen hatte, und er dachte, eben diese Natur hätte auf eine geschicktere Art auf alle Partien seines Körpers die Elemente, aus denen er bestand, verteilen können.

Mit dem, was zu viel an den Händen, an den Füßen und an den Knien von Pitou war, hätte die Natur Stoff gehabt, um ihm ein sehr hübsches Bein daraus zu machen. Die Dinge waren nur nicht an ihrem Platze: wo es der Feinheit bedurfte, war Überfülle, und wo Rundung hätte sein sollen, war Leere.

Pitou schaute seine Beine mit der Miene an, mit welcher der Hirsch der Fabel die seinigen anschaute.

»Was haben Sie denn, Herr Pitou?« fragte Katharine.

Pitou antwortete nicht, er seufzte nur.

Die Partie war zu Ende. Der Vicomte von Charny benützte den Zwischenraum zwischen der beendigten Partie und der, welche beginnen sollte, um Katharine zu begrüßen. Als er näher kam, sah Pitou das Blut dem Mädchen zu Gesichte steigen, und er fühlte, wie der Arm seiner Gefährtin immer mehr zitterte.

Der Vicomte nickte Pitou zu; mit jener vertraulichen Artigkeit, welche die Adeligen jener Zeit gegen die kleinen Bürgerinnen und die Grisetten so gut anzunehmen wußten, erkundigte er sich bei Katharine nach ihrer Gesundheit und forderte den ersten Kontretanz von ihr. Katharine willigte ein. Ein Lächeln war der Dank des jungen Adeligen. Die Partie sollte wieder anfangen, man rief ihn. Er grüßte Katharine und entfernte sich mit derselben Ungezwungenheit, mit der er gekommen war.

Pitou fühlte die ganze Überlegenheit, die über ihn ein Mann hatte, der auf diese Art sprach, lächelte, sich näherte und entfernte.

Ein Monat auf den Versuch verwendet, die einfache Bewegung von Herrn von Charny nachzuahmen, hätte Pitou nur zu einer Parodie geführt, deren ganze Lächerlichkeit er selbst fühlte. Hätte das Herz von Pitou den Haß gekannt, er würde von diesem Augenblick an den Vicomte von Charny gehaßt haben.

Katharine schaute dem Ballspiel bis zu dem Augenblick zu, wo die Spieler ihren Bedienten riefen, um ihre Röcke anzuziehen. Sie wandte sich sodann zum Tanze, zur großen Verzweiflung von Pitou, der an diesem Tage bestimmt schien, gegen seinen Willen überall hin zu gehen, wohin er ging.

Herr von Charny ließ nicht auf sich warten. Eine leichte Veränderung in seinem Anzug hatte aus dem Ballspieler einen eleganten Tänzer gemacht. Die Geigen gaben das Signal, und er reichte seine Hand Katharine, indem er sie an die Zusage, die sie ihm geleistet erinnerte.

Was Pitou empfand, als er den Arm von Katharine sich von dem seinigen losmachen fühlte und er das Mädchen ganz errötend mit seinem Kavalier in den Kreis treten sah, war vielleicht eine der unangenehmsten Empfindungen seines Lebens. Ein kalter Schweiß drang ihm auf die Stirne, eine Wolke zog vor seinen Augen vorüber; er streckte die Hand aus und stützte sich auf das Geländer, denn er fühlte, daß seine Kniee, so kräftig sie auch sein mochten, nahe daran waren, unter ihm zu weichen.

Katharine hatte dem Anscheine und wohl auch der Wirklichkeit nach keinen Begriff von dem, was in dem Herzen von Pitou vorging; sie war zugleich glücklich und stolz: glücklich, zu tanzen, stolz, mit dem schönsten Kavalier der Umgegend zu tanzen. War Pitou gezwungen gewesen, Herrn von Charny als Ballspieler zu bewundern, so mußte er auch Herrn von Charny als Tänzer Gerechtigkeit widerfahren lassen. In jener Zeit hatte sich die Mode, zu gehen, statt zu tanzen, noch nicht eingeschlichen. Der Tanz war eine Kunst, die einen Teil der Erziehung bildete. Abgesehen von Herrn Lauzun, der der Art, wie er seine erste Courante bei der Quadrille des Königs getanzt, sein Glück zu verdanken hatte, verdankte mehr als ein Kavalier die Gunst, in der er bei Hofe stand, der Art, wie er den Kniebug anspannte und die Fußspitze vorwärts stieß. In dieser Hinsicht war der Vicomte ein Muster an Grazie und Vollkommenheit, und er hätte, wie Ludwig XIV., mit der Aussicht, beklatscht zu werden, auf einem Theater tanzen können, obgleich er weder König noch Schauspieler war.

Zum zweiten Mal schaute Pitou seine Beine an, und er war genötigt, sich zu gestehen, wenn nicht eine große Veränderung in diesem Teil seiner Person vorgehe, müsse er darauf verzichten, sich um derartige Siege, die Herr von Charny in diesem Augenblick davontrug, zu bewerben.

Der Kontretanz ging zu Ende; für Katharine hatte er kaum einige Sekunden gedauert, Pitou aber war er wie ein Jahrhundert vorgekommen. Als sie zurückkehrte und den Arm ihres Kavaliers nahm, bemerkte Katharine die Veränderung, die in seiner Physiognomie vorgegangen. Er war bleich; der Schweiß perlte auf seiner Stirne, und eine durch die Eifersucht halb verzehrte Thräne befeuchtete sein Auge.

»Ah! mein Gott!« sagte Katharine, »was haben Sie denn?«

»Ach! erwiderte der arme Junge, ich werde es nie wagen, mit Ihnen zu tanzen, nachdem ich Sie mit Herrn von Charny habe tanzen sehen!«

»Bah! Sie brauchen sich darum nicht zu grämen; Sie werden tanzen, wie Sie können, und es wird mir nicht weniger Vergnügen machen, mit Ihnen zu tanzen.«

»Ah! Sie sagen das, um mich zu trösten; doch ich lasse mir Gerechtigkeit widerfahren, und es wird Ihnen immerhin mehr Vergnügen machen, mit diesem jungen Adeligen, als mit mir zu tanzen.«

Katharine antwortete nichts, denn sie wollte nicht lügen; nur bezeigte sie ihm, da sie ein vortreffliches Geschöpf war und zu bemerken anfing, es gehe etwas Seltsames im Herzen des armen Jungen vor, viel Freundschaft; doch diese Freundschaftsbezeigungen konnten ihm seine verlorene Heiterkeit nicht wiedergeben. Der Vater Billot hatte wahr gesprochen: Pitou fing an ein Mensch zu sein – er litt.

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