Alexandre Dumas der Ältere - Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3

Здесь есть возможность читать онлайн «Alexandre Dumas der Ältere - Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: foreign_prose, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

VI.

Hirtengedichte

Frau Billot war eine dicke Mama von fünfunddreißig bis sechsunddreißig Jahren, kugelrund, frisch, fleischig, herzlich; sie trabte ohne Unterschied vom Taubenhaus zum Hühnerhaus, vom Schafstall zum Kuhstall, inspizierte ihre Öfen, ihre Kessel und ihren Braten, beurteilte mit einem einzigen Blick, ob alles an seinem Platze stand, und nach dem Geruch allein, ob Thymian und Lorbeer in den Kasserollen in genügender Quantität verteilt waren; brummte aus Gewohnheit, aber ohne die entfernte Absicht, daß ihnen ihre Brummerei unangenehm sein sollte, gegen ihren Mann, den sie ehrte, wie den höchsten Potentaten, ihre Tochter und gegen ihre Taglöhner, die sie speiste, wie keine Pächterin auf zehn Meilen in der Runde die ihrigen speiste. Es fand sehr große Konkurrenz statt, um bei Herrn Billot unterzukommen. Aber auch hier waren leider, wie im Himmel, im Vergleich zu denen, die erschienen, viele Berufene und wenig Auserwählte.

Wir haben gesehen, daß Pitou, ohne berufen zu sein, auserwählt worden war. Das war ein Glück, das er zu seinem wahren Wert schätzte, besonders als er das goldgelbe Brot sah, das man zu seiner Linken legte, den Äpfelmostkrug, den man zu seiner Rechten stellte, und das Stück gesalzene Fleisch, das man ihm vorsetzte. Seit der Zeit, wo er seine arme Mutter verloren, und das war fünf Jahre her, hatte Pitou selbst an Festtagen keine solche Kost genossen.

Voll Dankbarkeit fühlte auch Pitou in demselben Maße, in dem er das Brot verschluckte und das gesalzene Fleisch mit einem reichlichen Aufguß von Äpfelmost befeuchtete, seine Bewunderung für den Pächter, seine Achtung für dessen Frau und seine Liebe für ihre Tochter zunehmen. Ein einziger Umstand quälte ihn: das war die demütigende Funktion, der zufolge er am Tage die Schafe und die Kühe hüten sollte, eine Funktion, die so wenig im Einklang mit der stand, welche ihm für den Abend vorbehalten war und die Belehrung der Menschheit über die erhabensten Grundsätze der Gesellschaft und der Philosophie zum Zwecke hatte. Pitou träumte davon nach seinem Mittagessen, doch selbst in dieser Träumerei machte sich der Einfluß des vortrefflichen Mahles fühlbar. Pitou sing an, die Dinge unter einem ganz andern Gesichtspunkte zu betrachten, als er dies nüchtern gethan hatte. Die Funktionen eines Schäfers und Kuhhirten, die er als so sehr unter seiner Person ansah, waren von Göttern und Halbgöttern verrichtet worden.

In einer der seinigen ungefähr ähnlichen Lage, nämlich von Jupiter aus dem Olymp weggejagt, wie er, Pitou, durch seine Tante Angélique vom Pleux weggejagt worden, hat sich Apollo zum Hirten gemacht und die Herden von Admetos gehütet; allerdings war Admetos ein König-Hirte, Apollo war aber auch ein Gott.

Herkules war etwas wie Kuhhirte gewesen, da er, wie die Mythologie sagt, die Kühe von Geryon am Schweif gezogen; und ob man die Kühe am Schweif oder am Kopf führt, das ist ein Unterschied in den Gewohnheiten von demjenigen, welcher sie führt, und nichts anderes; im ganzen bleibt er immer ein Kuhführer oder Kuhhirte.

Mehr noch, jener von Virgil erwähnte Titerus, der am Fuße einer Buche liegt und sich in so schönen Versen zu der Ruhe, die ihm Augustus bereitet hat. Glück wünscht, war auch ein Schäfer. Ferner war ein Schäfer jener Mecibeus, der sich so poetisch darüber beklagt, daß er seinen Herd verlassen soll.

Sicherlich sprachen alle diese Leute gut genug Lateinisch, um Abbés zu werden, und dennoch wollten sie lieber ihre Ziegen den bittern Geißklee abweiden sehen, als Messe lesen oder Vesper singen. Es mußte also, im ganzen genommen, der Stand eines Hirten auch seine Reize haben. Wer hielt übrigens Pitou ab, ihm die Würde und die Poesie zurückzugeben, die er verloren? Wer hielt Pitou ab, den Palämons und Menalkes der umliegenden Dörfer Gesangskämpfe vorzuschlagen? Niemand. Sicherlich hatte Pitou mehr als einmal auf dem Chor gesungen, und wenn er nicht von dem Abbé Fortier, der ihn sogleich mit seiner gewöhnlichen Strenge der Würde als Chorknabe entsetzte, beim Austrinken des Weines der Meßkännchen ertappt worden wäre, so konnte ihn dieses Talent weit führen. Er verstand es allerdings nicht, die Hirtenflöte zu blasen, aber er wußte in allen Tonarten das Röhrchen zu spielen, was sich ungemein gleichen mußte. Er schnitt zwar seine Flöte nicht selbst aus Röhren von ungleicher Größe, aber aus Zweigen vom Lindenbaum und vom Kastanienbaum machte er Pfeifen, deren Vollkommenheit ihm den Beifall seiner Kameraden eintrug. Pitou konnte also Schäfer sein, ohne sich zu sehr herabzuwürdigen; er stieg zu diesem in neuerer Zeit schlecht geschätzten Stande nicht herab, er hob ihn vielmehr zu sich hinauf.

Überdies waren die Schäfereien unter die Leitung von Mademoiselle Billot gestellt, und Befehle aus dem Munde Katharinens erhalten, hieß nicht Befehle erhalten.

Doch Katharine wachte ihrerseits über der Würde von Pitou.

Als an demselben Abend der junge Mann auf sie zutrat und sie fragte, um welche Stunde er abgehen müsse, um mit den Schäfern zusammenzutreffen, antwortete Katharine lächelnd:

»Sie werden nicht abgehen.«

»Warum nicht?« fragte Pitou erstaunt.

»Ich habe meinem Vater begreiflich gemacht, die Erziehung, die Sie erhielten, stelle Sie über die Beschäftigung, die er Ihnen zugeschieden. Sie werden im Pachthofe bleiben.«

»Ah! desto besser,« rief Pitou; »somit werde ich Sie nicht verlassen.«

Der Ausruf war dem naiven Pitou entschlüpft. Doch er war nicht so bald aus seinem Munde, als ihm die Röte bis über die Ohren stieg, während Katharine ihrerseits den Kopf senkte und lächelte.

»Ach! verzeihen Sie, das ist mir unwillkürlich aus dem Herzen gekommen. Sie dürfen mir darum nicht grollen,« sagte Pitou.

»Ich grolle Ihnen auch nicht, Herr Pitou,« erwiderte Katharine, »es ist nicht Ihre Schuld, wenn Sie ein Vergnügen daran finden, bei mir zu bleiben.«

Hier trat ein kurzes Stillschweigen ein. Darüber darf man sich nicht wundern; die zwei armen Kinder hatten sich so viele Dinge in so wenig Worten gesagt!

»Aber ich kann nicht im Pachthofe bleiben, ohne hier etwas zu thun. Was werde ich im Pachthofe thun?« fragte Pitou.

»Sie werden thun, was ich that. Sie werden die Schreibereien, die Abrechnungen mit den Taglöhnern besorgen, die Einnahmen und Ausgaben verzeichnen. Sie können doch rechnen, nicht wahr?«

»Ich weiß meine vier Regeln,« antwortete Pitou stolz.

»Also eine mehr als ich,« sagte Katharine. »Ich habe es nie über die dritte bringen können. Sie sehen wohl, mein Vater wird dabei gewinnen, daß er Sie als Rechnungsführer hat; und da ich meinerseits dabei gewinnen werde, und da Sie Ihrerseits dabei gewinnen werden, so wird alle Welt gewinnen«.

»Und was gewinnen Sie dabei, Mademoiselle Katharine?« fragte Pitou.

»Ich gewinne dabei Zeit, und während dieser Zeit werde ich mir Hauben machen, um hübscher zu sein.«

»Ah!« rief Pitou, »ich finde Sie schon sehr hübsch ohne Haube.«

»Wohl möglich! doch das ist Ihr eigentümlicher Geschmack,« erwiderte lachend das Mädchen. Übrigens kann ich am Sonntag nicht in Villers-Cotterets tanzen, ohne eine Art von Haube auf dem Kopfe zu haben. Das ist gut für die vornehmen Damen, die Puder zu nehmen und mit bloßem Kopfe zu gehen berechtigt sind.«

»Ich finde Ihre Haare schöner, als wenn sie Puder hätten.«

»Ah! ah! ich sehe, Sie sind gekommen, um mir Komplimente zu machen.«

»Nein, Mademoiselle Katharine, das verstehe ich nicht. Beim Abbé Fortier hat man das nicht gelernt.«

»Hat man dort tanzen gelernt?«

»Tanzen?« fragte Pitou erstaunt.

»Ja, tanzen.«

»Tanzen, beim Abbé Fortier? Jesus! Mademoiselle Katharine, ah! ja wohl, tanzen!«

»Also können Sie nicht tanzen?«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Monte Christo
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Pechvogel
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Graf von Moret
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Denkwürdigkeiten eines Fechtmeisters
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Geflügelschütze
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - John Davys Abenteuer eines Midshipman
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Erinnerungen eines Policeman
Alexandre Dumas der Ältere
Alexandre Dumas der Ältere - Der Secretair der Marquise Du-Deffand
Alexandre Dumas der Ältere
Отзывы о книге «Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3»

Обсуждение, отзывы о книге «Ange Pitou Denkwürdigkeiten eines Arztes 3» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x