Bijan Moini - Der Würfel

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Unsere Wirklichkeit wird mehr und mehr von künstlicher Intelligenz geprägt. Dieser brillante Roman erzählt auf packende Weise, wohin uns diese Entwicklung führt: in ein sorgenfreies Leben, über das der perfekte Algorithmus herrscht, genannt «Der Würfel».
Die nahe Zukunft. Deutschland wird von einem perfekten Algorithmus gesteuert: Der «Würfel» ermöglicht den
Menschen ein sorgenfreies Leben, zahlt allen ein Grundeinkommen, erstickt Kriminalität im Keim. Um das zu leisten, sammelt er selbst intimste Daten der Bevölkerung. Berechenbarkeit ist zum höchsten Gut geworden. Einer der wenigen Rebellen gegen dieses System ist der 28-jährige Taso. Mit großem Aufwand entzieht er sich der Totalerfassung, täuscht den Würfel über seine Vorlieben und Gedanken, indem er seine Entscheidungen mithilfe von Spielwürfeln und einer Münze trifft. Er ist ein «Gaukler», einsam, aber zufrieden.
Doch dann bekommt er Besuch von einer jungen Frau: Dalia ist aus einer rückständigen Sekte geflohen und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Leben in der schönen Welt des Würfels. Taso verliebt sich in sie, gerade als der Widerstand ihn rekrutieren will. Plötzlich steht er vor einer unmöglichen Entscheidung: Verrät er seine Ideale – oder eine ideale Welt?

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Taso lächelte innerlich. Er hatte sich nur ein einziges Mal gesliftet. Es war an einem Abend gewesen, an dem er sich besonders einsam gefühlt hatte. Er hatte unbedingt ausgehen wollen, sich aber den falschen Club ausgesucht. »Keine Offliner«, hatte der Türsteher gesagt und ihm den Weg versperrt. Taso hatte nicht lockergelassen, bis der Türsteher schließlich gemeint hatte, er solle sich wenigstens sliften. Hinterher hatte Taso nicht sagen können, was erniedrigender gewesen war: an der Tür abgewiesen oder mit falschen Muskeln und einer absurden Haartolle hineingelassen worden zu sein.

»Wenn du Lust hast, können wir dich später zusammen sliften!«, sagte Leslie aufgeregt zu Dalia. »Entweder man macht es selbst, oder man sucht sich einen Stil aus und lässt sich überraschen. Die ersten drei Tage sind bei den meisten Anbietern umsonst.«

Dalia machte eine abwehrende Handbewegung. »Vielleicht ein andermal, danke.«

»Na gut.« Leslie klatschte in die Hände. »Als Nächstes müssen wir dich registrieren, denn ohne Registrierung kein Bankkonto und ohne Bankkonto kein Grundeinkommen.«

Leslie wollte sich wieder bei ihr einhaken, aber Dalia wandte sich im selben Moment mit einer scheinbar zufälligen Drehung ab. Leslie lief voraus zu einem sich aus dem Boden schraubenden Terminal. Tasos Hand schnellte reflexartig nach vorn und hielt Dalia zurück. Er hatte eigentlich nichts sagen wollen, aber nun konnte er nicht anders: »Danach«, er nickte in Richtung Terminal, »bist du endgültig drinnen. Bist du dir wirklich sicher, dass du das willst?«

Dalia ergriff seine Hand und sagte bestimmt: »Ja.« Sie drehte sich um und zog ihn mit sich. Von dem Gefühl seiner Hand in ihrer betäubt, folgte er ihr. Sie lösten den Griff nur langsam.

Leslie wartete lächelnd neben dem Terminal. »Achtung, das ziept jetzt ein bisschen …« Sie riss Dalia mit einer flinken Bewegung einige Haare vom Hinterkopf. Dalia schrie auf, fasste sich an die versehrte Stelle und beobachtete Leslie verärgert dabei, wie sie die Haare ungerührt in eine kleine Öffnung des Terminals saugen ließ.

Taso kratzte sich unwillkürlich am Hinterkopf.

»Stell dich bitte hierhin, leg die Hände auf das Display und folge den Anweisungen deiner Smarts«, sagte Leslie.

Dalia trat an das Terminal und tat, wie ihr geheißen. Sie nannte Name und Geburtsdatum, kurz darauf vermeldete das Display: DNA verifiziert, Ident zugewiesen.

Leslie klatschte wieder. »Wunderbar!«

»Meine Smarts fragen, ob ich ein Konto bei der EZB einrichten möchte.«

»Ja, möchtest du«, antwortete Leslie.

Auch Taso nickte – und verdrängte das Gefühl, gerade dem Initiationsritual eines verrückten Kults beizuwohnen.

»Ja!«, sagte Dalia viel zu laut. Und kurz darauf: »Oh, das ging schnell. Und ich habe sogar schon 1.500 Euro drauf!«

»Dein Grundeinkommen für April«, erklärte Leslie. »Je höher in Zukunft dein Pred-Score«, Leslie hob beim letzten Wort fragend die Stimme, aber Dalia signalisierte ihr Verständnis, »desto mehr kannst du dir dazuverdienen.«

»Warum?«, fragte Dalia.

»Wie, warum?«

»Warum bekommt nicht jeder gleich viel?«

»Daten sind Geld wert, denn je berechenbarer wir sind, desto effizienter die Wirtschaft. Deshalb belohnt der Würfel Berechenbarkeit.«

»Und wer zahlt Geld für die Daten?«

Leslie zögerte und antwortete dann mit starrem Blick: »Der Würfel hat ein Datenmonopol. Das heißt, alle in kubistischen Staaten generierten Daten landen sofort und ausschließlich bei ihm. Wer Daten erhebt, bekommt Geld für sie – selbst für die eigenen Daten. Ein Unternehmen, das Daten für seine Produkte und Dienstleistungen braucht, also jedes Unternehmen, muss für die von anderen erhobenen Daten einen Preis bezahlen, den der Würfel ermittelt.«

Dalia dachte kurz nach. »Und warum bezahlen Unternehmen für die Daten anderer und arbeiten nicht nur mit ihren eigenen?«

»Zusammenarbeit ist Trumpf!«, las Leslie weiter. »Jedes Unternehmen profitiert davon, wenn es für seine Berechnungen auch auf die Daten Dritter zugreifen kann: Der Bäcker weiß, was er morgens backen soll, der App-Programmierer, wie viele Angestellte er wann braucht, und der Sefahersteller, was seine Kunden mittelfristig wollen und ausgeben können. Daten zu teilen hat uns reich gemacht – auch weil ein und dieselben Daten nicht länger mehrfach erhoben werden müssen.«

»Kann man mich dann auch beim Duschen beobachten, wenn man dafür bezahlt?«, fragte Dalia stirnrunzelnd.

Leslie lächelte verschmitzt. »Das entscheidest du allein. Der Würfel erkennt selbst, wie sensibel Daten sind. Er gibt sie Dritten nur frei, wenn das dem Datenschutzniveau entspricht, das du gewählt hast. Ist er unsicher, fragt er dich. Wählst du ein niedriges Schutzniveau, erhältst du einen Zuschlag auf dein Grundeinkommen, und das kann je nach Lebens- und Finanzlage einen ganz schönen Unterschied machen!« Die junge Angestellte zupfte an ihren Haaren. »Es geht aber auch umgekehrt: Viele Promis bieten auf Informationen über sich selbst, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollen. Je nachdem, was ein Datenschürfer aufgetrieben hat und wie viel davon sein Herrchen veröffentlichen würde, kann das ganz schön teuer werden!«

»Ich glaube, wir haben das Wichtigste für heute geschafft«, schaltete sich Taso ein. Er wurde langsam unruhig. Diese Umgebung erdrückte ihn, Leslie nervte gewaltig, und er hatte das Gefühl, Dalia in Sicherheit bringen zu müssen.

»Bekommen wir den Rest denn allein hin?«, fragte Dalia ihn.

»Natürlich.« Er klang pampiger als gewollt.

»Eine Sache noch«, ereiferte sich Leslie. »Sobald dein Pred-Score über 50 steigt, bekommst du rückwirkend das monatliche Grundeinkommen seit dem Start des Würfels überwiesen. Das sind in deinem Fall 139.518 Euro!«

Taso erschrak, Dalia sah sie ungläubig an. »Ich bekomme 140.000 Euro geschenkt?«

»Sobald dein Pred-Score über 50 steigt, ja. Ein Anreiz für Offliner, die lange außerhalb des Systems gelebt haben.«

Dalia lachte begeistert auf und drehte sich zu Taso, der keine Miene verzog. Er konnte nicht glauben, dass ihre Eltern all die Jahre auf ihr Grundeinkommen verzichtet hatten. Es gab nicht viele Offliner, die so prinzipientreu waren, dass sie wie seine eigenen Eltern von Ersparnissen oder von Spenden lebten.

»Wenn du möchtest«, sagte Leslie beschwörend und beugte sich dicht zu Dalia, »können wir dich sofort von null auf mindestens 30 bringen! Wir bieten nämlich einen ausgezeichneten Integrationskurs an, in dem der Würfel dich kennenlernen …«

»Den musst du aber nicht heute machen!«, ging Taso dazwischen. Er ließ alle Zurückhaltung fallen und sah Leslie wütend an.

Die Kubistin ignorierte ihn. »Der Kurs dauert nicht lange und …«

»… ist überhaupt noch nicht nötig!« Taso fand es ungeheuerlich, wie aufdringlich diese blöde Kuh war. Sie bekam für Dalias Registrierung natürlich eine nette Provision, die sich nach der Vermittlung eines Integrationskurses vermutlich vervielfachen würde. Er sah Dalia an und hoffte, dass sie seinen eindringlichen Blick verstand. »Du bist gerade mal einen Tag hier. Sich zu registrieren ist eine Sache – sich zu integrieren

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