Bijan Moini - Der Würfel

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Unsere Wirklichkeit wird mehr und mehr von künstlicher Intelligenz geprägt. Dieser brillante Roman erzählt auf packende Weise, wohin uns diese Entwicklung führt: in ein sorgenfreies Leben, über das der perfekte Algorithmus herrscht, genannt «Der Würfel».
Die nahe Zukunft. Deutschland wird von einem perfekten Algorithmus gesteuert: Der «Würfel» ermöglicht den
Menschen ein sorgenfreies Leben, zahlt allen ein Grundeinkommen, erstickt Kriminalität im Keim. Um das zu leisten, sammelt er selbst intimste Daten der Bevölkerung. Berechenbarkeit ist zum höchsten Gut geworden. Einer der wenigen Rebellen gegen dieses System ist der 28-jährige Taso. Mit großem Aufwand entzieht er sich der Totalerfassung, täuscht den Würfel über seine Vorlieben und Gedanken, indem er seine Entscheidungen mithilfe von Spielwürfeln und einer Münze trifft. Er ist ein «Gaukler», einsam, aber zufrieden.
Doch dann bekommt er Besuch von einer jungen Frau: Dalia ist aus einer rückständigen Sekte geflohen und wünscht sich nichts sehnlicher als ein Leben in der schönen Welt des Würfels. Taso verliebt sich in sie, gerade als der Widerstand ihn rekrutieren will. Plötzlich steht er vor einer unmöglichen Entscheidung: Verrät er seine Ideale – oder eine ideale Welt?

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Ganz sicher war er sich aber nicht.

Taso wurde von den ungewohnten Geräuschen einer anderen Person im Raum geweckt. Er öffnete die Augen und sah direkt in Dalias Gesicht. Sie saß fertig angezogen im Schneidersitz auf dem Schlafsofa und sah ihn an, als brächen sie gleich zu einer Weltreise auf.

»Guten Morgen!«, sagte sie etwas zu laut.

»Guten Morgen«, murmelte er und richtete sich lächelnd auf. »Aufgeregt?«

»Ja! Sehr!« Sie strahlte und klatschte mit den Händen auf die Oberschenkel. »Brauchst du lange?«

Taso versprach, sich zu beeilen. Er stand auf, ging zum Schrank und holte die Würfel heraus. Als er sie auf den Boden warf, bemerkte er Dalias bohrenden Blick. Er erklärte ihr sein Ankleidesystem und legte währenddessen die gewürfelten Klamotten heraus: schwarze Stiefel, dunkelgrüne Stoffhose, blaues Businesshemd, löchriger weißer Pulli und grün-weiße Funktionsjacke. Dalia sah ihn mit großen Augen an. »Du entscheidest nie selbst, was du anziehst.«

»Darüber muss ich nie nachdenken. Ist doch praktisch, oder?« Erst jetzt bemerkte er, dass Dalia dieselbe Kleidung trug wie am Tag zuvor. Sofort bereute er seine Worte.

Unverdrossen kam sie zu ihm hinüber und durchstöberte den Inhalt des Schranks. Sie lachte ein paarmal laut auf und schüttelte den Kopf. »Und ich dachte, ich hätte … Obwohl, das hier geht doch.« Sie nahm schwarze Businessschuhe, Bluejeans, ein weißes T-Shirt, einen engen blauen Sweater und eine schwarze Stoffjacke aus dem Schrank. »Wie wärs heute damit? Hättest doch genauso gut das hier würfeln können …« Sie lächelte schelmisch.

Taso starrte auf die Auswahl. Die Stücke wirkten zwar ausgesucht, aber es stimmte natürlich, er hätte sie auch würfeln können. Er dachte an das letzte Mal zurück, als er zufällig gut angezogen aus dem Haus gegangen war. Seinem Pred-Score hatte es nicht geschadet. Entschlossen nahm er die Kleider, ging ins Bad und zog sich an. Als er wieder herauskam, schenkte Dalia ihm ein strahlendes Lächeln, und das mulmige Gefühl im Bauch verschwand. Taso bereitete ein kleines Frühstück aus Müsli und Obst zu, das Dalia ungeduldig hinunterschlang.

»Was machen wir als Erstes?«, fragte sie, als sie kurz darauf die Straße entlanggingen.

»Zuerst besorgen wir dir Smarts. Die brauchst du eigentlich für alles: zur Identifikation, fürs Bezahlen, für die Arbeit und fürs Studium … Danach richten wir dir ein Bankkonto ein, beantragen dein Grundeinkommen und suchen dir eine Wohnung.«

Dalia schien verunsichert. »Ganz schön viel für einen Tag.«

Taso schüttelte den Kopf. »Das können wir praktischerweise alles im Cubecenter erledigen.« Er hatte zynisch klingen wollen, aber Dalia strahlte.

Sie sahen den gewaltigen, würfelförmigen Bau des Cubecenters schon von Weitem. Die Fenster der oberen Etagen waren abgedunkelt. Stand man direkt davor, spiegelte sich in seiner Glasfassade die Silberkugel des Fernsehturms. Das durch viele Schiebetüren zugängliche Erdgeschoss war komplett einsehbar. Dalia richtete ihren Blick jedoch nicht aufs Cubecenter, sondern auf die andere Straßenseite, auf der ein paar Demonstranten Schilder in die Höhe hielten. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben! stand auf einem, Frei statt hörig! auf einem zweiten. Ein wenig abseits der Gruppe hielt eine weitere Person ein leeres Schild in die Höhe. Dort, wo sich ihr Gesicht befinden sollte, sah Taso nur einen weißen Fleck. Der Statur nach zu urteilen, war es eine Frau.

»Warum stehen die hier?«, fragte Dalia.

»Um Menschen davon abzuhalten, sich zu integrieren.«

»Wie die Abtreibungsgegner bei uns vorm Frauenarzt«, sagte Dalia nachdenklich.

»Was steht auf dem Schild ganz links?«, fragte Taso.

»Kannst du das nicht lesen?«

»Nein, ist zensiert. Meine SmEyes zeigen nur leeres Papier.«

»Zensiert?« Dalia sah ihn irritiert an und las vor: »Kubismus macht krank.«

»Nicht belegbar, deshalb zensiert«, murmelte Taso.

»Kennst du diese Leute?«

»Nein. Ist nicht so mein Ding, anderen Menschen ins Gewissen zu reden. Komm, lass uns reingehen, sonst bemerken die uns noch.«

Sie wandten sich zum Cubecenter.

»Hey!«, rief einer der Demonstranten. »Wartet mal!«

Mit einem Gefühl, als stieße er sie in einen Abgrund, schob Taso Dalia in die Eingangshalle.

Hinter dem Tresen in der Mitte der Halle saßen eine junge attraktive Frau und ein etwas älterer Mann. Als sich Taso und Dalia näherten, erhoben sie sich lächelnd. Taso lief ein Schauer über den Rücken, obwohl die Raumtemperatur sehr angenehm war.

»Willkommen! Ich bin Leslie«, stellte sich die Frau mit piepsiger Stimme vor. Sie war Taso auf Anhieb unsympathisch. »Lasst mich raten: Ihr seid deinetwegen hier!« Leslie überschlug sich fast vor Begeisterung. Sie ging leichtfüßig um den Tresen herum, trat auf Dalia zu und berührte sie sanft am Arm. Dalia zuckte zurück. »Du kommst aus Humaning, richtig?« Dalia nickte und sah sie überrascht an. Leslie lachte. »Wusste ich’s doch! Oder vielmehr der Würfel.« Sie zwinkerte Dalia zu. »Jedenfalls bist du neu in der Stadt und noch nicht registriert.« Sie blickte zu Taso. »Danke, dass du sie hergebracht hast, deine Freundin ist bei mir gut aufgehoben.«

»Das glaube ich gern«, beeilte sich Taso zu sagen. »Aber ich bleibe lieber hier.«

Dalia nickte entschieden, woraufhin Leslie nur mit den Schultern zuckte und Taso fortan ignorierte. Er fühlte sich völlig fehl am Platz, aber er würde Dalia auf keinen Fall allein lassen.

Leslie hakte sich bei ihr ein und führte sie in den hinteren Bereich der Halle. An Dalias steifer Haltung erkannte Taso, dass auch sie Leslie befremdlich fand.

»Als Erstes bekommst du passende Smarts«, säuselte Leslie, während vor ihnen zwei Regale aus dem Boden stiegen, in denen unzählige Smartsbehälter lagen. »Weißt du, wie die funktionieren?«

»Ich …«

»Das ist gar kein Problem«, unterbrach Leslie sie, nahm einen Behälter aus dem Regal und erklärte ihr die Funktionsweise.

Dalia hörte aufmerksam zu. »Und wie lange hält der Akku?«

»Mindestens zwanzig Stunden. SmEyes laden sich aber auch durch Wimpernschläge und Sonnenlicht wieder auf. SmEars haben ohnehin einen größeren Akku. Warte mal …« Leslie ergriff Dalias Oberarme und fixierte ihre Augen. Dann drehte sie Dalia einmal nach links und einmal nach rechts, um die Ohren auszumessen. Kurz darauf leuchteten im Regal etwa ein Dutzend Smartsbehälter auf. »Die hier müssten dir alle passen.«

Dalia zögerte. »Und was kosten die? Ich weiß nicht, ob ich …«

»Kein Problem, diese drei Exemplare sind kostenlose Einsteigermodelle, alle würfelfinanziert. Sie unterscheiden sich kaum voneinander.«

Taso überlegte, ob er erwähnen sollte, dass es bei früheren Modellen zu Hacks gekommen war, die Überfälle, Erschießungen und andere Dinge simulierten, verkniff es sich dann aber doch.

»Die hier drüben«, sprach Leslie weiter, »steigen von vorn nach hinten in Preis und Leistungsfähigkeit, vor allem was Zoomstufen und Lärmfilter angeht. Sie tragen sich auch etwas angenehmer, vor allem in den Augen, wobei Einsteiger die Unterschiede kaum bemerken. Aber du kannst sowieso jederzeit vorbeikommen und deine Smarts umtauschen.«

Dalia sah Taso fragend an.

»Ich habe so ein Standardding«, sagte er lustlos.

»Dann nehme ich auch erst mal eins von denen.«

Leslie nahm ein Set aus dem Regal und half Dalia dabei, erst die SmEyes, dann die SmEars einzusetzen. Dalia blinzelte einige Male, während ihre Smarts starteten. Dann sah sie sich fasziniert um, bis ihr Blick an Leslie hängen blieb. »Oh, wow, du siehst ja ganz anders aus!« Leslie lachte verlegen und wollte ihr erklären, was Sliftings waren, aber Dalia wusste schon Bescheid. Sie drehte sich zu Taso und lachte. »Du siehst genauso aus wie vorher.«

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