Busabout ( www.busaboutnorth.co.nz) verkehrt jeden Do zwischen Kaitaia und Pukenui, andere öffentliche Verkehrsmittel gibt es nicht.
Kaitaia ist die nördlichste Stadt Neuseelands. Das Provinzstädtchen ist kein Highlight, ist aber als Ausgangsbasis für Ausflüge zum Cape Reinga und Richtung Ahipara okay. Es gibt Supermärkte, Tankstellen, Geschäfte, Lokale und ein sehenswertes Museum, viel mehr aber nicht. Das Zentrum der Stadt erstreckt sich entlang der Commercial Street.
Verschiedene Maori-Stämme lebten bereits seit langer Zeit in der Gegend, bevor der Te-Ratawa-Stammesführer Nopera Panakareao Missionare einlud und sein Land zum Verkauf bot. 1833 wurde eine Missionsstation gebaut, auf dessen Friedhof heute die Gräber von Nopera und den Missionare Joseph Matthews und William Puckey zu finden sind.
Ab den 1850er Jahren ließen sich vermehrt Siedler nieder, und durch den Abbau von Kauri-Harz (gum) entwickelte sich die Stadt massiv. Viele der ersten Siedler kamen aus Dalmatien. Das serbokroatische Empfangsschild sowie viele Nachnamen der heutigen Bewohner erinnern an die einstigen Wurzeln.
Heute lebt die ärmliche Stadt von der Holzwirtschaft, vereinzelt wird auch Obst angebaut. Die Arbeitslosenquote der Stadt ist fast doppelt so hoch wie die des Landesdurchschnitts, das Einkommen liegt weit unter dem Landesschnitt. 50 Prozent der Bevölkerung bezeichnen sich als Maori.
Sehenswertes und Aktivitäten
Ein 2012 neu aufbereitetes, sehenswertes Regionalmuseum veranschaulicht die Historie und das Leben im hohen Norden Neuseelands. Es zeigt präeuropäische Artefakte wie Pounamu, Schnitzereien und ein 500 Jahre altes Skelett des ausgestorbenen Kuri (eine polynesische Hunderasse). Weitere Hauptthemen sind die Nutzung von Kauriholz- und -harz sowie die Pioniergeschichte.
Te Ahu Far North Regional Museum, South Rd. Ecke Matthews Ave., Tel. 09-408 9454, www.teahuheritage.co.nz, Mo–Fr 9–16 Uhr.
Touren nach Cape Reinga und Ninety Mile Beach siehe „Aupori Peninsula mit Cape Reinga und Ninety Mile Beach“.
Praktische Tipps
Informationen
www.kaitaia.co.nz
Einwohnerzahl: 4887
i-SITE: Matthews Ave. Ecke South Rd., Tel. 09-408 9450, tägl. 8.30–17 Uhr.
Bibliothek: Matthews Ave. Ecke South Rd., Tel. 09-408 9455, Mo–Fr 8.30–17 Uhr, Sa 9–13 Uhr.
Bus: Kaitaia wird von den großen Langstreckenbusunternehmen angefahren. Busabout ( www.busaboutnorth.co.nz) fährt zur Doubtless Bay, nach Pukenui und Ahipara. Busbahnhof: South Rd. Ecke Matthews Ave.
Flugzeug: Kaitaia ist über den Flughafen (Quarry Rd.) mit Auckland und Hamilton verbunden. Zum Zeitpunkt der Recherche waren bereits viele Strecken gestrichen, eine Schließung des Flughafens ist nicht ausgeschlossen. Die i-SITE kennt den aktuellen Stand der Dinge.
Die Übernachtungsmöglichkeiten sind limitiert, aber wer nicht gerade im Januar hier ist, sollte ein Bett finden. In Kaitaia gibt es zurzeit keinen Campingplatz. Die nächsten findet man in Ahipara und Awanui.
Mainstreet , 235 Commerce St., Tel. 09-408 1275, www.mainstreetlodge.co.nz. Freundliches Hostel in zentraler Lage. Wer eine Tour gebucht hat, kann sich hier abholen lassen. Manchmal werden Knochenschnitzkurse angeboten.
Loredo Motel Kaitaia , 25 North Rd., Tel. 0800-456 733, www.loredomotel.co.nz. Einfaches, sauberes Hostel am Stadtrand.
Waters Edge B&B
, 25b Kitchener St., Tel. 09-4080870, www.watersedgebandb.co.nz. Freundliches, einfaches B&B mit kleinem Pool.
Gecko Café
, 71 Commerce St., Tel. 09-408 1160, Mo–Fr 7–16 Uhr, Sa 9–14 Uhr. Klassisches Café mit guten Snacks und Speisen.
Beachcomber Restaurant - , 222 Commerce St., Tel. 09-408 2010, www.beachcomber.net.nz, Mo–Fr 11–14.30 Uhr u. Mo–Sa 17–21 Uhr. Angesichts der eher mageren Gastro-Szene Kataias ein erstaunlich gutes Restaurant mit vielen Fischgerichten, aber auch Fleisch und vegetarischen Speisen. Eine der besten Adressen der Stadt.
Wer Souvenirs sucht, sollte einen Blick in Kotare Krafts, 130 Commerce St., werfen.
Das Ende des Ninety Mile Beaches markiert das Ferienörtchen Ahipara. Es gibt keine große Infrastruktur, dafür einen schier endlosen Sandstrand, der zum Baden, Surfen, Sandburgenbauen und Spazierengehen einlädt.
Der Aussichtspunkt Lookout in der Gumfields Road ist über eine holprige Schotterstraße zu erreichen und bietet einen grandiosen Blick über die Gegend.
Südlich der Stadt lag einst ein wichtiges Abbaugebiet von Kauri-Harz, das Hunderte von Arbeitern anlockte. So bedeutend war der Ort, dass hier gleich drei Hotels betrieben wurden. Heute ist davon nicht viel übrig geblieben. Wer die Gegend zu Fuß erkunden möchte, kann sich auf den zwölf Kilometer langen Rundwanderweg Gumfield Walk begeben, für den man etwa sechs Stunden benötigt. Er startet an der Brücke bei der Shipwreck Bay. Unbedingt sollte man sich nach den Gezeiten erkundigen und entsprechend planen.
In der Shipwreck Bay kommt nicht nur bei Ebbe ein altes Schiffswrack zum Vorschein, auch ist die Bucht angeblich Neuseelands bester Surf-Strand.
Bretter und Kurse gibt es bei NZ Surf Bros, 27 Kaka St., www.nzsurfbros.com.
Wer windgetrieben per Blokarting oder per Motorkraft mit Quads über den Strand brettern will, wird in Ahipara glücklich.
Ahipara Adventure, 15 Takahe Rd., Tel. 09-409 205, www.ahiparaadeventure.co.nz, ab 80 $.
Praktische Tipps
Informationen
www.ahipara.co.nz
Einwohnerzahl: 1065
Busabout ( www.busaboutnorth.co.nz) fährt einmal täglich von/nach Kaitaia. Abfahrt: Ahipara School in der Ahipara Rd.
MEIN TIPP: Endless Summer Lodge , 245 Foreshore Rd., Tel. 09-409 4181, www.endlesssummer.co.nz. Die alte Kauri-Villa ist ein Hostel, das annähernd Hotel-Standard erreicht. Sie punktet mit sauberen Zimmern, Hängematten und Surfbrettern zum Mieten.
Baylinks Motel
, 115 Takahe St., Tel. 09-409 4694, www.baylinks.co.nz. Das kleine Motel befindet sich in idyllischer Lage nicht weit vom Strand. Die Zimmer sind einfach, aber sauber.
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