Franz Stimmer - Grundlagen des Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit

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Grundlagen des Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit diesem Buch liegt eine Einführung in die Systematik Methodischen Handelns in der Sozialen Arbeit vor. Dadurch wird es möglich, die vielfältigen und oft verwirrenden Ebenen und Aspekte Methodischen Handelns in einen sinnvollen Zusammenhang zu bringen. In diese Systematik (Funktionsprinzipien sowie zirkulärer Problemlösungsprozess) mit den wechselseitig aufeinander bezogenen Ebenen sind Grundfragen der Ethik und des Rechts, bedeutsame Handlungsleitende Konzepte (Empowerment, Case Management, Sozialökologie), zentrale Interaktionsmedien (Beratung, Begleitung-Unterstützung-Betreuung) ebenso integriert wie spezifische Methoden und Verfahren der Situationsanalyse (Person-in-Environment System, Netzwerkanalyse, Genogrammarbeit), der Situationsintervention (Klientenzentrierte Gesprächsführung, Themenzentrierte Interaktion, Motivational Interviewing) und der Reflexion professionellen Handelns (Selbstevaluation, Supervision) sowie die Entwicklung eines Kompetenzenprofils für Fachkräfte der Sozialen Arbeit. Die genannten Elemente Methodischen Handelns und ihre Verknüpfung in einem systematischen Rahmen fundieren professionell-methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit. Das Buch bietet so eine unverzichtbare Grundlage für das Studium und die Praxis der Sozialen Arbeit.

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• initiiert probabilistische bzw. interdependente Thesenformulierungen bezüglich Annahmen über Entstehen und Veränderung von Problemen ( картинка 55 Kap. 6.2),

• gibt die Richtung für die Zieleformulierungen vor ( Kap. 6.1),

• bildet die Basis für Handlungsleitende Konzepte ( Kap. 8), wenn auch, je nach Problem sowie Phase im Prozess mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen,

• ist die Grundlage für die Interaktionsmedien ( картинка 56 Kap. 7), die Situationsanalysen bzw. -diagnosen ( Kap. 5), Situationsinterventionen ( Kap. 9) sowie deren Axiologie, Praxeologie und Theorie,

• setzt spezifische Kompetenzen bei Fachkräften voraus ( Kap. 10und картинка 57 Kap. 11) und

• ist die Basis für eine verständigungsorientierte Intersubjektivität im Handeln zwischen Klienten und Fachkräften ( Kap. 4.6).

4.6 Verständigungsorientiertes Handeln

Aus den Überlegungen zur Berufs- und Praxisethik und den Versuchen, einen Verhaltenskodex zu entwickeln, lässt sich eine allgemeine Grundhaltung ableiten, die als notwendige Basis allen Handelns in der Sozialen Arbeit gelten muss: die Verständigungsorientierung ( картинка 58 Abb. 6). Diese Haltung ist zugleich Grundlage und Ziel methodischen Handelns. Es geht dabei nicht um den Erwerb eines statischen Faktors, den jemand besitzt oder nicht, sondern um ein dynamisches Bemühen, diese Haltung immer wieder neu anzustreben, Abweichungen wahrzunehmen und immer wieder flexibel in Richtung Verständigung umzugestalten. Diese Haltung ist ein so grundsätzliches Arbeitsprinzip, dass sie für alle Arbeitsfelder, Arbeitsformen, Interaktionsmedien, spezifischen Methoden und Verfahren Geltung beanspruchen darf. Ohne sie hat Soziale Arbeit und methodisches Handeln in ihr keine Daseinsberechtigung. Ihre Realisierung, in welcher äußeren Form auch immer, ist vermutlich auch der zentrale Wirkfaktor für das Gelingen sozialpädagogischer Interventionen. Diese sozialpädagogische Haltung darf aber nicht als überzogene und unrealistisch-idealisierende Schwärmerei formuliert oder gefordert werden. Es handelt sich lediglich um »Idealtypen« (Max Weber) oder »Konstruierte Typen« (Howard Becker), die über wenige Fakten einen Sachverhalt überdeutlich sichtbar machen, während reale Menschen in konkreten Situationen sich diesen Idealtypen immer nur mehr oder weniger annähern, ohne mit ihnen identisch zu werden.

Es geht in der Sozialen Arbeit zuvorderst und zunächst um soziales Handeln mit ganz konkreten Menschen in ihrer jeweiligen Lebenswelt, wie viele Facetten ein Problem in den jeweiligen Arbeitsbereichen auch haben mag. »Soziales Handeln« ist nach Max Weber ein Handeln, »welches seinem von dem oder den Handelnden gemeinten Sinn nach auf das Verhalten anderer bezogen wird und daran in seinem Ablauf orientiert ist« (1976, S. 1). Er erweitert diese Definition um die Wechselseitigkeit des Handelns zwischen Akteuren: »Soziale Beziehung soll ein seinem Sinngehalt nach aufeinander gegenseitig eingestelltes und dadurch orientiertes Sichverhalten mehrerer heißen« (S. 13). Eine völlige Übereinstimmung konkreter Beziehungen mit diesen Formulierungen sieht Weber als Grenzfälle, allerdings verliert das Handeln den Charakter einer sozialen Beziehung, wenn »ein Aufeinanderbezogensein des beiderseitigen Handelns tatsächlich fehlt« (S. 14), wobei, und dies ist besonders bedeutsam, im realen Handeln Übergänge nicht die Ausnahme, sondern die Regel sind. Das Bemühen um Verständigung ist also ständig bedroht durch Entfremdung, Gegenseitigkeit durch Schein-Gegenseitigkeit (Wynne), Bestätigung durch Pseudobestätigung (Laing), Solidarität durch Täuschungsmanöver (Goffman), kommunikatives Handeln durch strategisches Handeln (Habermas) oder wie dieser Tatbestand im Einzelnen auch bezeichnet werden mag. Es gilt also nicht ein strenges »Entweder-oder«, sondern ein »Sowohl-als-auch«, was sich bildhaft in Form eines Kontinuums darstellen lässt ( картинка 59 Abb. 6), das auf der einen Seite durch »Verständigungsorientierung« und auf der anderen durch »Erfolgsorientierung«, genauer um eine »« oder gar eine »Erfolgsfixierung« begrenzt wird. Handeln in der Sozialen Arbeit ist, erst einmal unter Verkürzung des professionellen Handelns auf den Beziehungsaspekt, auf diesem Kontinuum zugeordnet und in der Reflexion erkennbar, kritisierbar und veränderbar.

Professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit hat neben und in Wechselwirkung zu dem Beziehungsaspekt natürlich auch einen Inhaltsaspekt, es geht ja nicht nur um »Beziehungsarbeit« allein, quasi um ihrer selbst willen, sondern immer auch um die Erledigung, die Bewältigung, die Veränderung einer »Sache«. Eine noch so gute Beziehung zwischen einer Sozialpädagogin und einem Elternpaar, das ein Kind in Pflege nehmen will, nützt wenig, wenn nicht auch Inhalte, eingebettet in den Beziehungsprozess, transportiert werden, die manchmal den guten Kontakt vielleicht sogar etwas stören können (Verpflichtungen der Pflegeeltern, Pflegegeld, Besuchsregelungen, Kontrolle durch das Jugendamt, Erziehungsziele usw.). Die Fokussierung auf den Beziehungsaspekt darf die Pflicht zur Sachlichkeit, einschließlich der Forderung nach Verständlichkeit (Schulz von Thun 1998, S. 129 ff.) nicht auslöschen. Darüber hinaus zeigt sich aber auch noch ein weiterer Aspekt, den Watzlawick u. a. in ihren schon klassischen Axiomen menschlicher Kommunikation in diesem Zusammenhang formuliert haben: »Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt, derart, dass letzterer den ersteren bestimmt und daher eine Metakommunikation ist« (1996, S. 56). Der Beziehungsaspekt definiert, wie eine Mitteilung zu verstehen ist, er ist daher eine Metakommunikation, eine Mitteilung über eine Mitteilung, oder: »Der Inhaltsaspekt vermittelt die ›Daten‹, der Beziehungsaspekt weist an, wie diese Daten aufzufassen sind« (S. 55). Es hängt also von der Mimik, Gestik, Tonlage der Sozialpädagogin ab, wie etwa die Kontrollen des Jugendamts in der Wahrnehmung der Eltern wirksam werden, als unverschämte Einmischung, als kränkender Akt oder als hilfreiche Handreichung für die Eltern zum Wohle des Kindes. In der Sozialen Arbeit geht es also um »Sacharbeit« (Unterstützungswege, Beratungsinhalte, Konfliktlösungen, Erziehungsmöglichkeiten, materielle Zuwendungen …) und deren Gestaltung über die »Beziehungsarbeit« zwischen Professionellen und Klienten, wobei die Qualität der letzteren über den Erfolg bzw. Misserfolg sozialpädagogischer Sacharbeit entscheidet. Formal kann diese Art der Beziehungsgestaltung annähernd als Interdependenzrelation im Sinne der Hypothesenbildung ( картинка 60 Kap. 6.2) verstanden werden.

Die These ist, dass Soziale Arbeit um so erfolgreicher sein wird, je weniger erfolgsfixiert und je ausgeprägter verständigungsorientiert sie ist. Auf dem oben erwähnten Kontinuum steht auf der Seite der Verständigungsorientierung ein Handeln, das inhaltlich den Definitionen sozialen Handelns bzw. sozialer Beziehung von Max Weber entspricht und das mit unterschiedlichen Interaktions-Begriffen belegt ist, wie »Begegnung« (Moreno), »Dialog« (Buber), »Kommunikatives Handeln« (Habermas), »Rapport« (Bandler und Grinder) u. v. a. Diese Begriffe sind nicht synonym zu verwenden, sie haben aber die gleiche Grundrichtung, nämlich die Verständigung als Ziel des Handelns, wobei das, was erreicht werden soll, erst auszuhandeln ist und der Erfolg, nämlich die Zielerreichung, immer auch ein gemeinsamer Akt von Klient und Fachkraft bleibt. Wenn ein Alkoholabhängiger nach einem wiederholten »Rückfall« in die Beratung kommt, geht es nach diesem Modell zunächst um Verständigung. Die Haltung des Beraters sollte, das hat Rogers sehr eindeutig nachgewiesen, durch Wertschätzung, Empathie und ( Kap. 9.2.1.3) geprägt sein, um überhaupt auf die Ebene der Verständigung zu kommen. Die Sachargumente wie Entgiftung, ambulante Therapie, Selbsthilfegruppenbesuch kennt der Alkoholabhängige häufig aus eigener Erfahrung mindestens genauso gut wie der professionelle Berater. Diese Angebote allein bleiben letztlich folgenlos. Bietet der Berater dem Klienten aber z. B. an, als eine Wahlmöglichkeit neben den anderen Vorschlägen, weiter zu trinken, ist dies, wenn die Beziehungsgestaltung diesen Vorschlag nicht als Zynismus entlarvt und wenn es dem Bedürfnis des Klienten entspricht, eine verständigungsorientierte Lösung, die u. U. über kurz oder lang zum Erfolg führt. Die Wirksamkeit solcher paradoxen Aufforderungen, der »Symptomverschreibungen« sind bekannt (Watzlawick u. a. 1996, S. 213 ff.). Sie dürfen hier aber nur ernst gemeintes und verantwortetes Ergebnis einer Verständigung sein und nicht die Anwendung einer wirksamen Technik.

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