Tommie Goerz - Sandmann (eBook)

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Die legendäre Erfolgsreihe geht weiter: Friedo Behütuns ermittelt in seinem vielleicht abgründigsten Fall…
Kraftshof, Nürnberg: Als ein Mann abends nach Hause kommt, findet er seinen Sohn erstochen im eigenen Blut liegen. Seine Frau verstirbt kurz darauf ebenfalls an ihren schweren Stichverletzungen. Die Tat ist erst wenige Minuten zuvor geschehen … und an der Garderobe lässt eine Spieluhr ihr Schlaflied erklingen, den Sandmann. Eine Botschaft? Später findet man am Tatort winzige Spuren von Sand … Bei Behütuns' Suche nach dem Täter tun sich Abgründe in der Familie der Opfer auf. Und immer wieder begleitet den Kommissar das Schlaflied: Wenn es Nacht wird, wenn es Nacht wird, und die Lampe ausgemacht wird, zieht der Sandmann durch die Stadt …

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»So wie sich die Tat bisher darstellt ...« Er skizzierte kurz den groben Ablauf, ohne zu viele Einzelheiten zu nennen, und während er berichtete, erkannte er den Reporter der BILD, die heute früh schon groß mit dem Aufmacher »Messermord in Nürnberg!« trompetet und ältere Fotos der zwei Opfer gezeigt hatte, mit Alibibalken über den Augen. Das war deren miese, so oft schon praktizierte Masche, hart an der Strafbarkeitsgrenze: Die Balken, die eigentlich ein Identifizieren der Personen unmöglich machen sollten, waren so schmal, dass jeder, der sie kannte, Frau und Kind erkennen konnte. Zweifelsfrei. Wie waren diese »Journalisten« nur wieder an die Bilder gekommen? Wahrscheinlich hatten sie, wie immer und immer wieder, Verwandte, Freunde oder Nachbarn belästigt, bedrängt und ihnen damit gedroht, grausame Fotos vom Tatort oder von den entstellten Opfern abzudrucken, sollten diese keine »normalen« Bilder der beiden herausrücken. Funktionierte immer, obwohl die Redaktion nie derartige Tatortfotos besaß. Widerlich. Wie konnten solche Leute abends noch in den Spiegel schauen? Er musste bei der Sache bleiben.

»Nein, wir haben bisher keinen Hinweis auf den oder die Täter.«

»Natürlich haben wir, soweit wir sie gestern Abend oder heute antreffen konnten, sämtliche Anwohner befragt.«

»Nein, wir haben auch noch keinen Hinweis auf ein mögliches Motiv.«

»Nein ...«

»Ja ...«

»Nein ...«

»Nein ...«

»Nein, ich sagte Ihnen doch schon ...«

»Nein ...«

Behütuns reagierte zunehmend gereizt auf die immer neuen Fragen, die er den Journalisten nicht beantworten konnte. Oder wollte. Auch heute beendete er die Pressekonferenz wieder, indem er sich nach knapp zehn Minuten einfach erhob, den Anwesenden einen schönen Abend wünschte, sie auf die nächste PK vertröstete und den Raum verließ.

Er fühlte sich leer und übernächtigt, aber als er an Dr. Kinkel, den Arzt aus dem Klinikum, dachte, ging es ihm gleich wieder besser. Es gab nichts zu jammern, andere mussten mehr schaffen am Stück – und trugen dabei auch noch Verantwortung für Menschenleben. Sie saßen wieder einmal im Büro.

»Über vierundzwanzig Stunden, und noch kein echter Hinweis«, fasste Behütuns den Stand der Dinge zusammen.

»Na ja«, intervenierte P. A, »wir haben die Spieluhr. Rothlauf hat sie nicht gekannt, die anderen Spieluhren, die im Haus waren, aber schon. Ziemlich genau sogar. Also ist sie entweder neu – oder der Mörder hat sie mitgebracht. Und warum? Er will damit etwas sagen. Und wem? Rothlauf, oder?«

»Oder uns«, warf Dick ein. »Haben wir eigentlich schon den Text des Liedes?« Er war noch nicht gekommen. »Können wir aber auch selbst googeln.« Er hielt inne, dachte einen Moment nach. »Und was, wenn Rothlauf uns etwas vorspielt? Er hatte immerhin rund acht Minuten. Das heißt, er hatte, selbst wenn wir ihm noch eine Minute für das Aussteigen aus dem Taxi, den Weg zum Haus und das Aufsperren der Tür abziehen, immer noch sieben Minuten. Verdammt viel – und er hätte theoretisch ein Motiv: die fünfhunderttausend Euro aus der Lebensversicherung. Ohne Frau und Sohn wäre er frei, komplett frei, und ein gemachter Mann – vorausgesetzt, seine Frau stirbt auch noch. Anders gesagt: Es könnte auch sein, dass er das sauber und minutiös geplant hat. Wir müssen nur herausfinden, warum. Und das Messer finden.«

»Und die Handschuhe«, ergänzte Behütuns.

»Hat denn jemand Rothlauf durchsucht? Wenn er das Messer und die Handschuhe zum Beispiel einfach eingesteckt hat ...«

Behütuns nickte. »In die Innentasche der Jacke oder ins Hosenbein ... Nein, ich hab ihn nicht durchsucht, es gab ja auch keinen Anlass.«

P. A. war schon aufgestanden. »Dann sollten wir uns den Kerl schleunigst noch mal vorknöpfen. Vielleicht sogar vorläufig festnehmen. Die sieben Minuten muss er uns schon noch erklären.«

Behütuns nickte. »Dann aber auch die Klamotten einkassieren, die er gestern getragen hat. Schuhe, Hose, Jacke, Hemd und so, alles, wo etwas zu finden sein könnte.«

»Gleich?«

»So schnell wie möglich. Auf seinen Zustand können wir in dem Fall keine Rücksicht nehmen.«

P. A. nickte Dick zu, der erhob sich jetzt ebenfalls, und sie setzten sich in Bewegung. Mitten im Berufsverkehr.

Behütuns telefonierte mit dem Staatsanwalt, schilderte die Sach- und Verdachtslage und beantragte zur Sicherheit einen Hausdurchsuchungsbefehl. Sie würden das Haus komplett auf den Kopf stellen müssen.

... und lallte rührseliges Zeug ins Telefon.

Dass er sie liebe und eines Tages zu sich holen werde.

Juli Zeh, »Neujahr«

III

Mittwoch, 13.11.2019, 17:05 Uhr

Das Telefon klingelte, der Beamte von der Vermittlung.

»Behütuns, was gibt’s?«

»Schwarz hier, ich hab eine Dame für Sie.« Luna! Hatte er sie versetzt? Irgendetwas verschwitzt bei der ganzen Aufregung um den aktuellen Fall? Er hatte überhaupt nicht mehr an sie gedacht, er war jetzt im Ermittlungsmodus – dem Modus, der ihre Beziehung schon einmal zerstört hatte.

»Was will sie?«

»Sagt sie nicht, scheint ein wenig scheu. Aber es hat mit den Morden zu tun.«

Also nicht Luna, Gott sei Dank. »Stellen Sie durch.« Es war kurz nach fünf und schon wieder rabenschwarze Nacht – sofern es in der Stadt rabenschwarz werden konnte. Eher mausgraue Nacht, denn der Dunst reflektierte das allgegenwärtige Licht. Gelbgraue Nacht. Sagte man aber alles nicht. Lichtsmog. Im Apparat klackte es.

»Kriminalpolizei Nürnberg, Sie sprechen mit Kommissar Behütuns, was kann ich für Sie tun?«, meldete er sich formvollendet.

Am anderen Ende Schweigen.

»Hallo?« Über den Hörer vernahm er nur ein leises Atmen.

»Hallo«, kam es zögerlich aus der Leitung, »mein Name ist Kusmann, Ruth Kusmann, wie Kuss und Mann, nur mit einem s.« Das kam wie schon sehr häufig gesagt.

Behütuns wartete, aber es folgte erneut nur Schweigen.

»Was kann ich für Sie tun?«

»Ich weiß nicht, ob es wichtig ist ...« Wieder dieses Zögerliche.

Behütuns spürte, dass er ungeduldig zu werden drohte, und zwang sich zur Ruhe. Ungeduld brachte ja nichts. »Ja, das weiß ich auch nicht, solange Sie es mir nicht sagen.« Diese klitzekleine Spitze hatte er sich doch nicht verkneifen können, obwohl er wusste, dass sie kontraproduktiv sein konnte, würde sie sie verstehen. Tat sie aber nicht oder überging sie. Nein, klar, besser wäre gewesen, er hätte die Dame ermuntert oder versucht, ihr Vertrauen zu gewinnen. Aber er konnte nicht aus seiner Haut. Sie rief doch hier an und wollte ihn sprechen, nicht er sie. »Also, was möchten Sie mir sagen?«

»Ich habe die Nachrichten gehört ... und die Zeitung gelesen heute früh ...« Anscheinend wusste sie nicht, wie anfangen. Das kannte er, viele Personen, die bei der Polizei anriefen, waren erst einmal gehemmt. Er stellte sich vorsorglich auf ein etwas längeres Telefonat ein. Ein zähes.

»Ja?«

Sie wusste tatsächlich nicht, wie beginnen. Behütuns notierte sich einstweilen den Namen. Ruth Kusmann. »Von wo aus rufen Sie an?« Vielleicht half das ja, den Redefluss der Frau in Gang zu bringen.

»Aus Wendelstein, wo ich wohne.«

»Haben Sie denn eine Beobachtung gemacht oder eine Information für mich?«

»Es ... ich weiß nicht, ob es wichtig ist ...«

»Wie schon gesagt, ich auch nicht. Wie ist denn Ihre Adresse dort?«

Er notierte sie sich. »Gut. Und?«

»Sie ermitteln doch in dem Fall von Frau Rothlauf und ihrem Sohn.«

»Ja.«

»Wissen Sie ...«, das klang jetzt schon ein wenig fester, sie hatte offenbar Mut gefasst. Hatte Name und Adresse genannt und für sich wohl realisiert, dass sie nun nicht mehr zurückkonnte. Behütuns ließ ihr Zeit, seine leise Ungeduld war verflogen.

»Ich bin eigentlich Nürnbergerin, ich habe am Scharrer-Gymnasium Abitur gemacht. 2006.«

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