Tommie Goerz - Sandmann (eBook)

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Die legendäre Erfolgsreihe geht weiter: Friedo Behütuns ermittelt in seinem vielleicht abgründigsten Fall…
Kraftshof, Nürnberg: Als ein Mann abends nach Hause kommt, findet er seinen Sohn erstochen im eigenen Blut liegen. Seine Frau verstirbt kurz darauf ebenfalls an ihren schweren Stichverletzungen. Die Tat ist erst wenige Minuten zuvor geschehen … und an der Garderobe lässt eine Spieluhr ihr Schlaflied erklingen, den Sandmann. Eine Botschaft? Später findet man am Tatort winzige Spuren von Sand … Bei Behütuns' Suche nach dem Täter tun sich Abgründe in der Familie der Opfer auf. Und immer wieder begleitet den Kommissar das Schlaflied: Wenn es Nacht wird, wenn es Nacht wird, und die Lampe ausgemacht wird, zieht der Sandmann durch die Stadt …

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Der Arzt war inzwischen mit Rothlauf draußen, Behüt­uns folgte den beiden zum Streifenwagen, sie bugsierten den Mann auf den Beifahrersitz.

Der Notarzt streifte sich die Handschuhe ab. »Wollen Sie erst? Aber nur kurz.«

Behütuns tippte sich an die Stirn. »Ja, lassen Sie mich erst.« Er stieg zu Rothlauf in den Wagen, setzte sich neben ihn, schwieg.

Der Mann starrte hinaus. Apathisch.

Draußen standen Nachbarn und glotzten. Behütuns ließ das Fenster herunter und scheuchte sie weg. Er rang noch um einen Anfang. »Sie sind Benedikt Rothlauf?«

Der Mann starrte weiter hinaus, schwieg. Er hatte Blut an den Händen, an der Hose, Spuren im Gesicht. Er schien nicht ganz bei sich.

»Die Musik ...«, sagte er.

Behütuns ließ ihn erst mal, noch war er viel zu weit weg.

»Diese Musik ... dieses Lied ...«, stammelte er wieder.

Behütuns sah ihn an. »Welche Musik?«

Rothlauf saß da wie sich selber fremd. »Eine Spieluhr ...«

Der Kommissar gab ihm Zeit. Rothlauf atmete, als bekäme er nur schlecht Luft. »Diese Musik ... diese Spieluhr an der Garderobe ... sie lief ... und spielte ... diese Melodie ...«

»An der Garderobe hing eine Spieluhr, die lief, als Sie heimkamen?«

Der Mann nickte, weit, weit weg.

»Einen Moment bitte.« Behütuns stieg aus und winkte den Arzt zu sich, der draußen im Regen stand und wartete. »An der Garderobe soll eine Spieluhr hängen. Könnten Sie bitte der Spurensicherung sagen, dass die wichtig ist?« Der Arzt nickte und ging hinüber, Behütuns stieg zurück in den Wagen. Sagte nichts, wartete.

»Welches Lied?«, fragte er nach einer Weile.

Der Mann zuckte mit den Schultern.

»Sie kennen es nicht?«

Er schüttelte den Kopf.

»Aber die Spieluhr ist Ihnen bekannt?«

Er schüttelte noch immer den Kopf.

»War es eine Spieluhr von Ihrem Sohn?« Kinder haben immer Spieluhren, dachte er sich, vor allem, wenn sie klein sind. Zum Einschlafen. Man hängt sie ihnen übers Bettchen, damit sie Ruhe geben. Aber eigentlich hatte er keine Ahnung von kleinen Kindern. Nicht die geringste.

»Kann ich nicht sicher sagen, aber diese Melodie ... Wir haben ein paar Spieluhren im Haus, aber die kannte ich nicht. Vielleicht war sie neu ... dass meine Frau ...«

Behütuns wartete ab. Draußen huschten Menschen hin und her, langsam beschlug die Scheibe. Der Regen klackerte aufs Blechdach, lief die Scheiben hinunter, hinterließ Spuren. Da drehte Rothlauf den Kopf. »Sie können ruhig mit mir reden.« Urplötzlich wirkte er ganz gefasst.

Behütuns sagte nur: »Erzählen Sie.« Ihm war, als ob der Regen anschwoll. Längst war es vollständig Nacht geworden, der Himmel auch im Westen jetzt schwarz, Wind trieb die prasselnden Tropfen vor sich her. Scheißjahreszeit. Der Mann räusperte sich. »Ich war in München, beruflich, ein Führungskreis-Meeting des Hotels. Ich arbeite im Acom. Kam direkt vom Bahnhof ...«

»Wann sind Sie in Nürnberg angekommen?«

»Kurz vor drei, genau um 14:58 Uhr.«

»Pünktlich? Also, ich meine fahrplanmäßig?« Behütuns versuchte so etwas wie ein normales Gespräch zu führen, um den Mann hierzubehalten, präsent. Dass er nicht wieder abdriftete in seinen tranceartigen Zustand.

Rothlauf musste nicht überlegen. »Ja, der Zug war pünktlich.«

»Erzählen Sie weiter.«

Der Mann schien doch wieder abzudriften, war verwirrt, kein Wunder. »Was ... wo ... was wollten Sie wissen?«

»Zum Beispiel, wie Sie hierherkamen. Vom Hauptbahnhof aus. Sie nahmen ein Taxi, sagten Sie?«

»Ja.« Rothlauf schluckte, kämpfte sichtlich gegen die Bilder, die zurückkehrten, die er nie hatte sehen wollen, die ihn aber sein Leben lang nicht mehr loslassen würden. Solche Bilder waren nicht zu löschen. Das würde noch hart werden für ihn. »Ich komme heim, mach die Tür auf ... da lag Max ... unser kleiner Max ... auf dem Bauch ... und im Blut ... überall Blut. Irgendwie hab ich gewusst, dass er tot war. Gleich, sofort in dem Moment. Ich bin zu ihm hin, hab ihn angehoben, umgedreht ... das Gesicht ... sein Gesicht war ... weg ... kein Gesicht mehr. Ich glaube, er hat noch geröchelt. Und dann lief die Spieluhr ... die lag da ... hing da ... Ich habe ihn gerufen, vielleicht auch geschrien, ihn geschüttelt, versucht, ihn wachzukriegen. Dass er zu sich kommt. Aber er reagierte nicht. Sein Kopf ...« Rothlauf sah auf seine Hände. »Da war ... nur Blut.« Er machte eine kurze Pause. »Vielleicht hab ich nach Clara gerufen, meiner Frau, ich weiß es nicht.« Er stoppte. »Dann bin ich ins Wohnzimmer ... musste über den Kleinen steigen, über Max ... all das Blut ... und da lag sie. Auf dem Teppich ... auch überall Blut. Sie röchelte. Bewegte ihre Augen ... aber sah mich nicht ... blickte so ... leer ... als wollte sie einschlafen.«

Er suchte nach der Fortsetzung. Dann schüttelte er heftig den Kopf, wie um das alles loszuwerden. »Weiter weiß ich nichts. Ich bin ... ich weiß es nicht ... irgendwann hab ich das Telefon irgendwie ... ich war so hilflos, bin ja kein Arzt. Hatte keine Ahnung, was ich hätte tun können ... sollen ... müssen.«

Behütuns wartete ab, wusste auch nicht, was sagen.

»Dann hat es ewig gedauert, bis das erste Martinshorn ... und Clara hat die ganze Zeit geröchelt ... mehr so gegurgelt ... auf dem Teppich im Wohnzimmer. Was sollte ich denn tun? Ich bin zu Max ... wieder zu ihr ... hab ihr die Hand gehalten ... dann wieder zu Max ...«

»Und die Musik, also die Spieluhr?«

»Wie?«

»Lief sie noch?«

»Weiß nicht.« Er schien nachzudenken.

»Haben Sie mit Ihrer Frau gesprochen?«

»Sie war ja nicht da. Also hat nicht reagiert. Dann nicht einmal mehr mit den Augen. Und ich hab überall nur das Blut gesehen ... An der Tür, am Sessel, drüben an der Wand ... an den Fenstern. Spritzer, Schleifspuren ...«

»Haben Sie jemanden gesehen?«

Rothlauf schnaufte nur.

»Als Sie gekommen sind vielleicht? Auf der Straße? Auf dem Gehsteig? Als Sie aus dem Taxi gestiegen sind? Ist Ihnen irgendetwas aufgefallen? War etwas ungewöhnlich? Oder haben Sie vielleicht etwas gehört?«

Er schüttelte den Kopf. »Der Dicke stand am Zaun, der Nachbar von gegenüber. Noch ohne Schirm, wie ich gekommen bin. Herr Eckl. Der steht oft da. Seit wir hier wohnen. Seit fast sechs Jahren. Manchmal Stunden. Fast immer ohne Jacke, auch im Winter.«

Behütuns sah den Nachbarn im schrägen Licht der Laterne, halb beschattet vom Regenschirm. Stand da im Trainingsanzug, der hatte wohl schon ein paar Jahre auf dem Buckel, so wie er aussah. Ballonseide, hellblau-rosa-grün-weiß, schräg zusammengesetzte Felder, überweite Jacke, Design der Achtziger. Hatte sicher noch nie ein Training gesehen, der Anzug. Berliner Designstudenten hätten sich die Finger danach abgeschleckt, da war er sich sicher.

Der Arzt klopfte ans Fenster, hielt seinen – inzwischen hatte er sich offensichtlich irgendwo einen organisiert – Regenschirm schräg gegen den Wind und schüttelte missbilligend den Kopf. »Muss das so lange sein? Ich denke, das reicht jetzt.«

Behütuns nickte. »Für den Moment bin ich fertig.« Er überließ Rothlauf dem Arzt. Ins Haus konnte der Mann derzeit nicht – nicht, solange die Spurensicherung drin war und die Leiche. Und auch danach nicht gleich. Wahrscheinlich länger nicht. Was macht ein Mensch in so einer Situation?, überlegte er. Wo geht Rothlauf jetzt hin, heute Abend? Wo kann er überhaupt hin, so mit sich, wenn sein Haus ... in seinem Haus ...? Gut, dass der Arzt sich kümmerte.

Der Wind trieb die Tropfen schräg durchs Laternenlicht, die Straße glänzte. Drüben am Zaun stand noch immer der Nachbar, trotzte Dunkelheit, Regen und Kälte. Endlich einmal was zu sehen hier draußen. Trotz Schirm waren seine Haare nass und klebten ihm am Schädel. Der Arzt begleitete Rothlauf zum zweiten Sanka, schob ihn sachte hinein, die Schiebetür rutschte ins Schloss.

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